RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Rekord-Teilnehmerfeld bei der ARL 2023
Foto: Rallye-Team Rosenberger

Legendäre Boliden - charismatische Stars

Seit 50 Jahren macht der Rallyesport alljährlich Station in der Gesäuse-Region rund um Admont. Seit 2014 gelten die Austrian Rallye Legends als Österreichs Vorzeige-Historik-Event...

Auch heuer wird das bewährte Konzept wieder für große Freude sorgen. Kris Rosenberger im Ford Fiesta WRC oder Herbert Grünsteidl im VW Käfer sind nur ein paar der heurigen ARL-„Goodies“

„Never change a winning....Event“, könnte man jenen Spruch vom „winning team“ adaptieren, wenn es um die Austrian Rallye Legends powered by ARBÖ geht. Seit 2014, als die ehemaligen Veranstalter der ARBÖ-Rallye ihre Erstauflage eines österreichischen Historik Rallye Events zelebrierten, genießen die ARL den Zuspruch jener europaweiten Community, die den „Rallyesport der alten Tage“ am Leben erhalten will. Die legendären Rallyefahrzeuge vom Schlage eines Audi quattro, eines Ford Escort oder einer Renault Alpine sollen nicht nur in Museen zu bestaunen sein, sondern auch in voller Fahrt jene Begeisterung aufkommen lassen, die seit damals ungebrochen ist. Wenn dann noch die eine oder andere „Lebendlegende“ in der Fahrerliste auftaucht, sind die Fans im „siebten Himmel“ - nicht der Kampf gegen die Stoppuhr zählt, sondern vielmehr die große Freude am Fahren, am „gepflegten Driftwinkel“...

Bei den Austrian Rallye Legends powered by ARBÖ kommen weitere Aspekte hinzu: die typisch österreichische Gemütlichkeit, die wunderbaren Straßen durch die einzigartige Gesäuse-Region und natürlich jene kulinarischen Schätze, die von den Gastronomen der Stiftsgemeinde Admont alljährlich als spezielle Rallye-Menüs angeboten werden...

114 Teams - 9 Länder - 24 Fahrzeugmarken

Diesmal, bei der neunten Ausgabe der Austrian Rallye Legends powered by ARBÖ, würdigen Veranstalter Kurt Gutternigg, seine Familie und die zahlreichen HelferInnen auch jene Tatsache, dass die bunten, schönen und lauten Rallyeboliden nunmehr schon seit 50 Jahren alljährlich in Admont zu bestaunen sind.

Wie bereits in den Jahren zuvor war wohl die große Liebe der europaweiten Aktiven dafür verantwortlich, dass es auch heuer ein erstaunlich großes Starterfeld gibt: Sage und schreibe 114 Nennungen sind eingegangen - die Teilnehmer kommen aus neun Ländern: Schweiz, Tschechien, Deutschland, Dänemark, Ungarn, Italien, Polen, Schweden und Österreich.
Dass auch heuer wieder zahlreiche Fans die Strecken säumen werden, liegt mit Sicherheit auch an der gebotenen Vielfalt. Schließlich sind in dem Teilnehmerfeld satte 24 Fahrzeugmarken vertreten...

Rosenberger, Grössing, Grünsteidl

Viele Fans kommen wegen der Autos - aber natürlich auch deshalb, weil sie es als höchstmöglichen Genuss erachten, den Lenkradakrobaten auf den Strecken „bei der Arbeit“ zuzusehen, um nachher an den in ganz Admont verteilten Serviceplätzen das gemütliche Benzingespräch mit den Stars ihrer Wahl zu suchen. Wenn dann noch der Star dem Fan sein damaliges Auto aus nächster Nähe zeigt, ihn gar ins Cockpit bittet - ja dann sind viele wunschlos glücklich...

Als waschechte „Charakterköpfe der alten Schule“ könnte man Kris Rosenberger und Sigi Schwarz bezeichnen - Rosenberger, der in sozialen Medien als „Rose Racer“ firmiert, wird dem Publikum seine jüngste Neuerwerbung präsentieren: ein Ford Fiesta WRC - ein World Rally Car also, wie es vor rund einem Jahrzehnt in der Weltmeisterschaft bewegt wurde. Mit dabei wird auch ein guter Freund des Staatsmeisters 1997 sein: Gerwald Grössing wird einen Mitsubishi Lancer Evo IX zünden - der charismatische Gutsherr aus Rohr im Gebirge ist eine Garantie dafür, dass es in den Live Interviews des ARL Rallye Radio erfrischende Bonmots zu hören geben wird...

Viele gute Storys hat ganz sicher auch Herbert Grünsteidl zu erzählen. Der Rallycross-Europameister des Jahres 1977 hat in seiner Blütezeit auch auf den Rallyepisten sein großes Talent gezeigt. Diesmal bringt Grünsteidl jenen VW Käfer 1302 S, mit dem er bei der Jännerrallye 1973 den großartigen dritten Platz belegen konnte - um dann im Jahr darauf mit Platz zwei noch einen draufzulegen. Einst hat er den Käfer von Porsche Austria übernommen - ganz sicher hat er diesen auch gehegt und gepflegt. Dass er sogar mit dem Originalkennzeichen „S 117235“ antreten wird, versteht sich da beinahe von selbst...

Das Kultrallyeauto schlechthin scheint wohl der Audi quattro zu sein - so ist es kein Wunder, dass es im Teilnehmerfeld der Austrian Rallye Legends powered by ARBÖ 2023 zahlreiche quattro-Varianten zu bewundern gibt. Einen originalen Audi quattro S1 wird Olchawski Grzegorz pilotieren - der Pole ist in seiner Heimat in der Historischen Meisterschaft so etwas wie ein Erfolgsgarant, Siege und Titel belegen das.

Was dem Deutschen sein Audi, ist dem Italiener sein Lancia. So wird Enzo Michelini einen originalen Lancia Beta Coupe Gr. 4 zünden, mit dem 1975 Simo Lampinen die Rallye Sanremo fuhr. Einen Lancia Delta Integrale 16V bringt wieder der Deutsche Peter Zima nach Admont - mit diesem Boliden fuhr 1991 Juha Kankkunen die Safarai-Rallye. Endlos könnte man die Schmuckstücke der Austrian Rallye Legends powered by ARBÖ 2023 aufzählen...

Flower Ceremony & Lebensfreude

Schon am Donnerstag (21.9.) eilen begeisterungsfähige Kinder in jedem Alter zum Admonter Rathausplatz, wo um punkt 18 Uhr der Showstart vonstatten geht - mit der von Sprecherlegende „Atcy“ moderierten Teampräsentation.
Am Freitag und am Samstag sind dann die Sonderprüfungen angesagt. Am Freitag die SPs „Krippau-Palfau“ und „St. Gallen/Spitzenbach“, am Samstag die bereits legendären Prüfungen „Weng“, „St. Gallen/Erb“ sowie der Rundkurs „Hall“.

Sowohl bei der „Gourmet Rallye“ in Admont, bei der die lokalen Gastronomen die Fans mit speziellen Rallye-Speisen verführen, als auch bei den zeitnahmelosen ARL-Prüfungen gibt es keine Verlierer sondern ausschließlich Gewinner. Ihnen kann man am Samstag ab 16.30 Uhr bei der Flower Ceremony auf dem Admonter Sparkassenplatz huldigen - direkt im Anschluss steigt dann die „Legends Night“ als krönender Abschluss eines im Zeichen der Lebensfreude stehenden Events, der den Menschen auf und an den Strecken stets sehr viel Freude bereitet. Ganz genau so wird es wohl auch 2023 sein. Es ist jedenfalls angerichtet...

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

„Vollgassreini-Projekt“

Mit 50 Copilot werden - wie geht das?

Ein 50-jähriger Rallyefan erfüllt sich den Traum, Copilot zu werden - via Social Media lässt er seine wachsende Fangemeinde am „Vollgassreini Projekt“ teilhaben…

Fahrfehler von Thierry Neuville und Elfyn Evans bescheren Sebastien Ogier nach spannendem Dreikampf den Sieg bei der Rallye Kroatien 2024.

Lavanttal-Rallye: Nach SP2

Zwei Fragen nach zwei Prüfungen

Der Auftakt zur 46. LASERHERO Lavanttal-Rallye powered by Dohr-Wolfsberg ist erfolgt / An der Spitze duellieren sich mit Simon Wagner und Hermann Neubauer zwei alte Bekannte / Die Verfolger warten noch ab

Die Kolumnen von Achim Mörtl polarisieren, für die einen ist er Nestbeschmutzer, den anderen zu milde. Der Kärntner erklärt die Motivation hinter seinen Kolumnen und warum er immer die höchsten Ansprüche an sich selbst stellt.

Auf den knüppelharten Schotter-Stages der Ungarn-Rallye schaffen Wagner/Winter das angepeilte Top 10-Ergebnis. Kramer/Kvick nach Überschlag out.