RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Bucklige Welt Rallye: Sekundenkrimi um den Titel
Foto: Harald Illmer

Wagner derzeit knapp vor Neubauer

Im Kampf um die Meisterschaft führt nach sechs Sonderprüfungen Simon Wagner mit 4,5 Sekunden Vorsprung auf Hermann Neubauer, Schnellster ist weiter Hyundai-Werkspilot Teemu Suninen.

Überragend schnell unterwegs ist der 29-jährige Finne Teemu Suninen. Der Hyundai Werksfahrer hat bis jetzt mit seinem Co-Piloten Mikko Markkula alle sechs Sonderprüfungen gewonnen dies, obwohl er mit kleineren Problemen an seinem Hyundai i20N Rally1 Hybrid zu kämpfen hatte.

Eine zerborstene Seitenscheibe und eine etwas lädierte Türe durch hohe Geschwindigkeiten hervorgerufen, wurden aber rasch von seiner zahlreich vertretenen Mechaniker-Crew wieder in Ordnung gebracht. Suninens Meinung zur Strecke war durchaus positiv "Ich liebe schnelle Abschnitte, einige Prüfungen sind schwierig ohne Fehler zu bewältigen. Mit meinem bisherigen Abschneiden bin ich zufrieden, ich hoffe es bleibt so.“

Noch völlig offen ist der Kampf zwischen den beiden Skoda-Piloten Simon Wagner und Hermann Neubauer. Man duelliert sich im Zehntel bzw. Sekundenbereich, wie übrigens schon die ganze Saison über. Bis jetzt gewann Simon Wagner, der in der Staatsmeisterschaft mit fünf Punkten Vorsprung vor Neubauer liegt vier Sonderprüfungen und zweimal war Hermann Neubauer das Maß aller Dinge, Suninen natürlich ausgenommen.

Simon Wagner zur Situation:“ Bei mir läuft alles planmäßig, ich bin zufrieden, der Wagen funktioniert bestens, damit sollten wir weiterhin optimistisch sein. Ähnliche Stellungnahmen kamen auch von Hermann Neubauer:“ Bis jetzt läuft alles prächtig bei uns, kleinere Fehler gibt es immer wieder einmal, damit muss man rechnen. Ich hoffe ich kann mit eigener Kraft den Titel gewinnen.“

Etwas klarer abgesetzt hat sich Luca Waldherr. Der Lokalmatador aus Zöbern bewegt den Citroen C3 Rally2 von Manfred Stohl ausgezeichnet und kann sich die beiden Herausforderer Günther Knobloch und Raimund Baumschlager um einen Podiumsplatz mit 29,2 bzw. 47,5 Sekunden vom Leibe halten. Luca dazu:“ Ich bin selbst überrascht, dass es so gut läuft, obwohl die Umstellung von einem 2WD-Auto auf ein RC2 Auto ist schon gewaltig. Aber ich bin bereit immer wieder dazu zu lernen.“

In der 2WD-Wertung dominiert der Steirer Fabian Zeiringer weiterhin vor seinem Opel Corsa Rally4 Markenkollegen Julian Wagner mit einem Vorsprung von 19,4 Sekunden. Mein Rezept ist bisher voll aufgegangen, ich versuche sehr gleichmäßig unterwegs zu sein und damit keine Fehler zu machen. Der Abstand zu Julian Wagner ist noch nicht sehr groß, ich versuche aber diesen Vorsprung zu halten.“

Die Frage wer Junioren Staatsmeister 2023 wird, kann erst am morgigen Schlusstag beantwortet werden. Derzeit führt Lukas Dirnberger mit 48,6 Sekunden Vorsprung vor seinem Bruder Raphael, beide Ford Fiesta ST.

Zwei Prüfungen stehen heute noch auf dem Programm, am Sonntag warten vier weitere SP's auf die Piloten.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

WRC, Rallye Zentraleuropa: Tag 1

Ogier übernimmt frühe Führung

WM-Leader Sebastien Ogier hat den besten Start in die Rallye Zentraleuropa erwischt - Kalle Rovanperä ist seinem Titelrivalen direkt auf den Fersen. Gaßner/Gaßner auf P3 der RC3, Gaßner/Vrga auf P10/RC3.

"Es hätte schlimm enden können"

Wie ein Strohballen Neuville rettete

Nach einem heftigen Crash mit einer Brücke blieb Thierry Neuville unverletzt: Jetzt erklärt er, warum ein Strohballen vielleicht sein Leben gerettet hat

WRC, Zentraleuropa: Nach Tag 3 (SP 14)

Rovanperä klar auf Siegkurs

Kalle Rovanperä steht kurz vor seinem dritten Saisonsieg in der Rallye-Weltmeisterschaft und hat seine Titelchancen damit deutlich verbessert

ADAC plant WRC-Comeback

Rallye-WM-Lauf auf dem Nürburgring?

Die Rallye-Weltmeisterschaft soll in Zukunft wieder in Deutschland fahren - Was für die Austragung eines WRC-Laufs rund um den Nürburgring spricht

WRC, Zentraleuropa: Bericht

Rovanperä siegt - Toyota holt Titel

Kalle Rovanperä siegt bei der Rallye Zentraleuropa zum zweiten Mal in der WRC-Saison 2025 auf Asphalt - Toyota sichert sich vorzeitig den Herstellertitel. Beide österreichische Copilotinnen im Ziel.