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Fabian Zeiringer wagt den Sprung in die ERC
Sven Kollus

Auf geht's nach Europa

Der Steirer Fabian Zeiringer sucht heuer die internationale Herausforderung und wagt den Sprung in die ERC. Am kommenden Wochenende startet er beim ERC-Lauf in Polen, und auch die Rallye in Lettland ist bereits fixiert. Zwei bis drei weitere ERC-Auftritte stehen für 2023 ebenfalls bereits am Plan.

Auf neue Wege begibt sich der Steirer Fabian Zeiringer am kommenden Wochenende. In der heimischen Motorsport-Szene ist das 26-jährige Rallye-Ass aus Birkfeld vor allem aus dem 2WD-Championat bekannt, wo er in den letzten beiden Jahren jeweils den Vizestaatsmeistertitel holen konnte. Seinem noch jugendlichen Alter ist es geschuldet, dass er diese Erfolge auch in der Juniorenklasse einfahren konnte. Und genau hier setzt Zeiringer auch an, wenn er von Freitag bis Sonntag beim ERC-Lauf in Polen erstmals international an den Start geht.

Der Youngster fiebert seinem Einsatz bereits entgegen. „Nach zwei erfolgreichen Jahren in Österreich und bislang 21 absolvierten Rallyes, wollte ich heuer den nächsten Schritt machen und mich der internationalen Konkurrenz stellen. Zudem ist heuer das letzte Jahr, wo ich in der Junioren-ERC-Wertung startberechtigt bin, und deshalb wollte ich diese Chance unbedingt nutzen, um mein Potenzial auf internationaler Ebene zeigen zu können.“

Unterstützt wird Fabian Zeiringer dabei von seiner Stamm-Beifahrerin, der Oberösterreicherin Angelika Letz, und wie schon im ganzen Jahr 2022 vom niederösterreichischen Waldherr Motorsport Team, welches das Einsatzfahrzeug der beiden, einen Opel Corsa Rally4 betreut. Die fachliche Beratung von Teamchef Luca Waldherr, seines Zeichens Ex-2WD-Staatsmeister 2018 und heuriger Titelfavorit Nr. 1, ist dabei eine willkommene Hilfestellung.

Polen soll freilich nur der Anfang des Auslands-Engagements von Fabian Zeiringer sein. „Fixiert und finanziell abgedeckt ist auch bereits der ERC-Lauf in Lettland Mitte Juni. Und an zwei bis drei weiteren europäischen Starts arbeite ich noch. Da bedarf es noch einiger Laufarbeit bezüglich Sponsoren.“ Ein Muss ist aber natürlich auch ein nationaler Auftritt von Zeiringer/Letz. „Meine steirische Heimrallye im Juli in Weiz lassen wir nicht aus.“ Der Hintergrund dabei. Sie soll gleichzeitig ein möglicher Test für die unmittelbar danach stattfindende ERC-Asphalt-Rallye in Rom sein.

Vorerst jedoch ist loser Untergrund angesagt. Die Läufe in Polen und Lettland finden beide auf Schotter statt. Fabian Zeiringer: „Das wird für mich eine große Herausforderung, weil ich auf diesem Terrain noch relativ wenig Erfahrung habe. Andererseits hat Teamchef Luca Waldherr diese zwei Rallyes schon bestritten und kann mir daher sicher gute Tipps mitgeben. Bevor es losgeht, habe ich außerdem noch die Möglichkeit, zwei Tage zu testen, deshalb bin ich mir sicher, dass ich mich bis zum Start am Freitag bestens darauf eingestellt habe. Am letzten Samstag konnte ich die ersten Kilometer bei einem Test im Waldviertel im Opel Corsa Rally4 auf Schotter fahren und hatte am Ende des Tages schon ein sehr vertrautes Gefühl zum Auto.“

Zudem gibt ein bereits absolvierter ERC-Schnupper-Auftritt Selbstvertrauen. Bei der Barum-Rallye 2022 konnte Zeiringer mit Top-Five-Zeiten in der Junioren-Wertung aufzeigen. Das Ziel ist es, in Polen dort anzuschließen.

Los geht das Abenteuer am Mittwoch mit einem Testtag. Freitag ist Shakedown und am Abend startet die ERC-Polen-Rallye mit einer Superspecial Stage in Mikolajki. Samstag und Sonntag warten dann zwei anstrengende Wettkampftage.

Fabian Zeiringer: „Danke an alle Sponsoren und Unterstützer, die es mir möglich gemacht haben, in Polen am Start zu stehen.“

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