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WRC: Hyundai sucht nach Lösung für 3. Auto Hyundai möchte nach dem tragischen Tod von Craig Breen einen Nachfolger finden
Motorsport Images

Nach dem Tod von Craig Breen: Hyundai sucht nach langfristiger Lösung

Hyundai will die Zukunft des dritten Autos in der Rallye-WM sichern - Der tragische Tod von Craig Breen zwingt das Team zu einer Neuplanung für die Saison 2023

Unter dem Schock des tragischen Unfalltods von Craig Breen bei Testfahrten hat Hyundai alle Hände voll zu tun, um das Programm für das dritte Auto in der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) anzupassen. Der Ire teilte sich das Auto mit dem Spanier Dani Sordo und sollte 2023 bei ausgewählten Veranstaltungen an den Start gehen. Sordo wurde als einziger Ersatz ausgeschlossen, weshalb die Koreaner nun nach einer Lösung für den dritten i20 Rally1 suchen.

Sordo ist seit dem WM-Comeback der Marke in der Saison 2014 regelmäßig für die Japaner gefahren, seit 2018 allerdings nur noch auf Teilzeitbasis. Der Spanier steuerte das Auto wie geplant bei der Rallye Portugal und wird auch bei der Rallye Sardinien im Juni an den Start gehen. Weitere Pläne für das dritte Auto gibt es noch nicht, aber sicher ist, dass Hyundai einen neuen Fahrer sucht.

Teamchef Cyril Abiteboul sagt, dass das Team seine Optionen abwägt und eine langfristige Lösung bevorzugt. Die Entscheidung, wer die Nachfolge von Breen antreten soll, werde daher wohl überlegt sein. "Ich kann bestätigen, dass Dani nicht alle Rallyes fahren wird und dass wir das Fahreraufgebot, das derzeit zusammengestellt wird, bald bekannt geben werden", sagt der Franzose, der bereits mit Hochdruck an der Besetzung des dritten Autos arbeitet.

"Wir schauen uns das an, aber es ist noch zu früh, um etwas zu verkünden", erklärt er. "Ich kann nur sagen, dass wir uns nicht nur auf dieses Jahr konzentrieren, sondern auch die nächsten beiden Saisons im Blick haben. Wir wollen nach den tragischen Ereignissen nicht nur einen Lückenfüller finden. Ich möchte eine strategische Entscheidung für das Team und das Unternehmen treffen."

Der neue Fahrer soll "langfristig" in das WRC-Projekt von Hyundai integriert werden und bereits 2023 zum Einsatz kommen. Laut Abiteboul ist es wahrscheinlich, dass ein junger Fahrer das Teilzeit-Cockpit erhält, aber auch der fünfmalige WRC-Sieger Kris Meeke ist mit seiner Erfahrung eine Option. Der Nordire sprang im Hyundai-Team Portugal für Breen ein, der neben seinen WM-Einsätzen auch die Rallye Portugal in der Rally2 bestreiten wollte.

Meeke fuhr in Portugal mit Breens ehemaligem Beifahrer James Fulton. Abiteboul sagt: "In einem bestimmten Szenario ist Kris eine Option, aber wir haben viele verschiedene Szenarien aufgebaut. Wir denken langfristig und das ist ein Hinweis darauf, wonach wir suchen." Die Verpflichtung des jungen Talents müsse noch von der Hyundai-Führung abgesegnet werden, so der Teamchef. In Korea müsse noch entschieden werden, ob es eine kurz- oder langfristige Lösung geben wird.

Breen war bei Testfahrten für die Rallye Kroatien tödlich verunglückt, weshalb Hyundai dort das dritte Auto zurückzog. Portugal war die erste Rallye, bei der wieder drei i20 Rally1 am Start waren, und Hyundai gedachte dem Tod des 1990 geborenen Iren mit dem Hashtags #ForCraig und einer Sonderlackierung auf Sordos Helm.

Motorsport-Total.com

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