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Zentraleuropa, Tag 2: Österreicher
Foto: Martin Butschell

Wagner: „Bester Deutschsprachiger ist mir zu wenig“

Simon Wagner belegt nach dem zweiten Tag trotz Reifenschaden auf SP3 Platz 10 der WRC2, Rossgatterer P16 WRC2, Keferböck P17 WRC2.

Noir Trawniczek

Der erste volle Tag der Zentraleuropa-Rallye, auf tschechischem Boden, wurde für die Teams zu einer echten Herausforderung - denn das Regenwetter sorgte für schwierigste Bedingungen und es war an diesem Tag kein Service erlaubt.

In der WRC2 hatten alle drei Titelkandidaten, Andreas Mikkselsen (flog auf SP4 von der Strecke), Yohan Rossel (schwere Abstimmungsprobleme) und Gus Greensmith (Crash auf SP3) schwere Probleme - es führt Emil Lindholm vor Erik Cais und Nicolas Ciamin.

Für Simon Wagner und Gerald Winter hat der Tag gleich mit einem Reifenschaden am Beginn der ersten Sonderprüfung des Tages (SP3) begonnen, Simon Wagner gegenüber motorline.cc: „Danach waren wir wie auf rohen Eiern unterwegs weil wir kein weiteres Ersatzrad dabei hatten. Aber wir sind durch den Tag gekommen.“

Trotz des „Eiertanzes“ konnten sich Wagner/Winter in ihrem Eurosol Skoda Fabia RS Rally2 von Platz 16 nach SP3 auf Platz zehn der WRC2 vorarbeiten.

Die Startposition 28 hat die Lage zusätzlich (zu den auch noch ungewohnten Pirelli-Reifen, in der WRC Pflicht) erschwert: „Leider wird die Strecke mit jedem Auto schlechter, da war unsere Startposition gar nicht hilfreich.“ Was Simon wurmt: „Ohne den Platten wären wir weiter vorne und hätten so auch morgen eine deutlich bessere Startposition.“

Doch Resignation ist seine Sache nicht, daher sagt Simon Wagner kämpferisch: „Morgen ist ein neuer Tag.“ Und: „Bester Deutschsprachiger ist mir zu wenig!“

Rossgatterer: "Kein Kratzer"

Martin Rossgatterer und Jürgen Heigl belegen in ihrem BRR-Skoda nach dem zweiten Tag der Rallye Zentraleuropa Platz 16 der WRC2. Jürgen Heigl erklärte gegenüber motorline.cc: „Uns ging es grundsätzlich sehr gut - wir sind nur einmal kurz neben der Strecke gewesen und haben einmal einen Abzweig verpasst - aber das Auto ist ohne jeden Kratzer.“

Heigl fügt hinzu: „Zum Teil war ich wirklich überrascht, denn wir waren ein paar Mal knapp an Simon dran. Die Konstanz fehlt noch ein Bisschen. Aber man darf nicht vergessen, dass ‚Rossi‘ heuer so gut wie nicht gefahren ist, das ist seine dritte Rallye in diesem Jahr...“

Albert von Thurn und Taxis und Jara Hain in einem weiteren BRR-Skoda sind nicht in der WRC2 eingetragen, belegen im Gesamtklassement Platz 58. Bernhard Ettel an der Seite von Fabio Schwarz auf P2 der WRC3

Keferböck: „Heute war ein Suvival-Tag“

Johannes Keferböck kämpft im WRC Masters Cup noch um einen möglichen Vizemeistertitel hinter dem bereits feststehenden Champion Alexander Villanueva. Keferböck hat als Tabellendritter 58 Punkte auf dem Konto, Armin Krremer 62. Keferböck und Ilka Minor liegen in der WRC2 auf Platz 17, im WRC Masters Cup hinter Armin Kremer auf Platz zwei.

Johannes Keferböck erklärte gegenüber motorline.cc: „Wir sind sehr viel herumgerutscht - heute war für uns eher ein Survival-Tag. Es war bei diesen schwierigen Bedingungen eher angesagt, den Tag rüberzubringen.“

Ein Problem gibt „Kefer“ ganz offen zu: „Meine Schwierigkeit ist die Nacht - ich sehe nicht viel, suche die EInlenkpunkte...“ In Summe aber bleibt der SKoda-Pilot zuversichtlich: „Wir haben Spaß, die Pace stimmt und wir haben keine Fehler gemacht. Alles gut.“

Christian Windischberger und Peter Treybal mussten wegen einer „Falschen Zulassung“ bereits in der Nacht von gestern auf heute abstellen - dazu folgt ein gesonderter Bericht.

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