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Herbstrallye: Bericht Zellhofer
Foto: Daniel Fessl

Der Vielseitigste hat wieder zugeschlagen

Christoph Zellhofer wird bei der Herbstrallye drittbester Österreicher - 27-jähriger Niederösterreicher ist im Rallyesport u. auf der Rundstrecke schnell

Sein motorsportliches Talent hat er von seinem Vater Martin (Max) Zellhofer geerbt. Der hat den Motorsport schon jahrzehntelang ebenfalls mit vielen Spitzenergebnissen erlebt und ist heute noch immer mit viel Herz als Aktiver, als Teamchef und als erfolgreicher Autohändler in St. Georgen am Ybbsfelde, tätig.

Klar, dass man als junger Mann gerne in diese Fußstapfen tritt, vor allem dann, wenn man den Motorsport fast jeden Tag in der Firma miterlebt. So war es auch kein Wunder, dass sich Christoph Zellhofer schon seit mehr als zehn Jahren in den verschiedensten Disziplinen des Motorsportes versucht hat, auf den Geschmack gekommen ist und immer wieder sowohl auf der Rundstrecke als auch im Rallyesport belohnt wurde.

So gewann er in den Jahren 2013 und 2014 schon zweimal den SUZUKI SWIFT Motorsportcup Austria und heuer ganz aktuell vor kurzem die Gesamtwertung des FIA zugelassenen Bewerbes SUZUKI SWIFT Cup EUROPE. Hier kam auch sein technisches Talent zum Vorschein, wenn es darum ging, bei den fast technisch gleich ausgestatteten Fahrzeugen sich kleine Vorteile durch richtige Reifenwahl und Fahrwerkabstimmungen zu finden.

Seine große Liebe gilt aber dem Rallyesport, wo er sich langsam an die Spitze heran kämpfte. Am Beginn noch mit dem SUZUKI Ignis, später mit dem Swift und zuletzt mit einem SUZUKI Swift Prototyp der im Hause Zellhofer selbst entwickelt wurde. Mit diesem Auto feierte Christoph Zellhofer in den letzten beiden Jahren in der heimischen Meisterschaft viele Siege, was auch durch den zweimaligen Gewinn des österreichischen Rallyecups belohnt wurde.

Da man im Hause Zellhofer auch Spitzensport etwa mit Staatsmeister Hermann Neubauer und der Marke Ford betrieben hat, hoffte Christoph Zellhofer auch immer wieder einmal so einen Boliden wie den Ford Fiesta Rallye2 selbst fahren zu können. Diese Chance ergab sich im letzten Jahr bei einer kleinen Rallye (Osterrallye) in Deutschland und vor wenigen Wochen bei der Perger Mühlstein Rallye, wo Christoph mit seinem jetzigen Standardbeifahrer Andre Kachel mit Platz Drei erstmals aufs Stockerl fuhr.

Die dritte Möglichkeit so eine Rakete zu fahren, ergab sich am gestrigen Samstag bei der Herbst Rallye in Dobersberg. Da einige WM-Piloten wie Ex-Weltmeister Ott Tänak oder Adrien Formaux, der heuer für ZM-Racing die Jännerrallye gewonnen hat und zwanzig Autos der Kategorie RC2 am Start waren, erhofften sich Christoph Zellhofer und Andre Kachel zumindest einen Platz im Mittelfeld:“ Wir sind von Beginn an das hohe Tempo an der Spitze mitgegangen und haben versucht das Potential des Autos voll auszunützen. Dabei konnten wir uns von Prüfung zu Prüfung immer weiter steigern und waren sehr glücklich in diesem ausgesprochenen Klassefeld und vor so vielen Zuschauern den achten Platz und damit drittbeste Österreicher zu werden. Für mich selbst und Andre war es ein toller Saisonabschluss. Ich hoffe auch im nächsten Jahr so einen Einsatz wieder fahren zu dürfen, das hat schon richtig Spaß gemacht“

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