
Jännerrallye 2023: Bericht Baumschlager | 08.01.2023
Rutschpartie vor Rekordkulisse
Raimund Baumschlager pilotiert bei schwierigsten Verhältnissen den Škoda Fabia RS Rally2 im Rahmen seines Comebacks auf den sechsten Platz bei der Jännerrallye, dem Auftakt zur ORM 2023.
Mit Platz sechs bei der 36. Jännerrallye feierte Raimund Baumschlager nach 14 Monaten Pause ein gelungenes Comeback auf nationaler Bühne. Bei schwierigsten Verhältnissen pilotierte der Rekordstaatsmeister den Škoda Fabia RS Rally2 nahezu fehlerlos über die 17 Sonderprüfungen und war am Ende sowohl von seinem neuen Boliden als auch von den Zusehermassen schwer beeindruckt. 140.000 Fans kamen ins Mühlviertel, um den Auftakt zur diesjährigen ORM an der Strecke zu erleben.
Eine Kulisse, die auch den 14fachen Staatsmeister zum Schwärmen brachte: „Es war ein großartiges Erlebnis, das Comeback vor so vielen Fans zu feiern. Ich habe hier noch nie so viele Zuseher gesehen. Schon die Eröffnung in der randvollen Messehalle in Freistadt war ein Wahnsinn. Schön zu sehen, welchen Zuspruch unser Sport in Österreich hat.“
Auf zum Teil regennasser und verschlammter Strecke wurde die „Jänner“ zur großen Rutschpartie, die Baumschlager und Co-Pilot Pirmin Winklhofer alles abverlangte: „Es war furchtbar schwierig zu fahren, teilweise eine echte Schlammschlacht. Auf der fünften Sonderprüfung hätten wir es fast einmal übertrieben, als ich zu spät gebremst habe. Gott sei Dank ist alles gut gegangen“, erzählt der 63-Jährige, für den die Rallye ihren Zweck erfüllt hat: „Wir wollten den Škoda Fabia RS Rally2 unter Wettbewerbsbedingungen besser kennenlernen, haben viel ausprobiert und wichtige Erfahrungen gesammelt. Das Auto ist fantastisch und ist perfekt gelaufen“.
Und auch der sechste Platz, 3:51,8 hinter dem Sieger, WM-Pilot Adrien Fourmaux (FRA), entspricht den Erwartungen Baumschlagers: „Ich bin nicht volles Risiko gegangen, daher ist das unter 20 R2-Autos ein positives Resultat“.
Die Rebenland Rallye, der zweite Lauf zur ORM 2023, findet am 17. und 18. März statt.