RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Jännerrallye: E&S Motorsport
Foto: Daniel Fessl/Rallypics.at

E&S Motorsport vor Debüt bei der Jännerrallye

Das neue Freistädter Motorsport-Team setzt bei der Heimrallye fünf Fahrzeuge ein, darunter einen brandneuen Citroën C3 Rally2 mit Martin Roßgatterer.

Freistadt, 28.12.2023 Die Weihnachtsruhe in der österreichischen Rallyeszene fällt bekanntermaßen kurz aus, denn der erste Höhepunkt der neuen Saison steht unmittelbar bevor: Bei der Jännerrallye am Dreikönigs-Wochenende (5. bis 7. Jänner 2024) wird die Rallye-Staatsmeisterschaft mit der prestigeträchtigsten Motorsportveranstaltung des Landes schon kurz nach dem Jahreswechsel eingeläutet. Mehr als 70 Duos nehmen die 37. Auflage 2024 im Bewerb in Angriff – fünf von ihnen werden von E&S Motorsport betreut.

Allen voran Martin Roßgatterer, der die Jännerrallye zum vierten Mal bestreiten wird. Zum ersten Mal werden er und sein Copilot Jürgen Heigl dabei in einem Citroën C3 Rally2 in der Topklasse der Rally2-Autos Platz nehmen. Bei einem Roll-out kurz vor Weihnachten konnte sich das Duo an das neue Arbeitsgerät gewöhnen: „Die Testbedingungen waren mit dreckigem, rutschigem Asphalt und einem Schneesturm genau die richtige Einstimmung auf die Jännerrallye. Mit dem neuen Auto haben wir bei null angefangen und beim Test gemeinsam mit unserem Ingenieur Michael Lank alles umgebaut, was man umbauen kann. In der kurzen Zeit konnten wir viel lernen und schließlich haben wir den Testtag mit einem guten Gefühl beendet“, so Roßgatterer. Der 36-Jährige wünscht sich trotz der starken Konkurrenz – darunter Europameister, Staatsmeister und ehemalige Jännerrallye-Sieger – eine weitere Verbesserung seiner bisherigen Jännerrallye-Bestleistung von Platz 7 im Jahr 2023. Am liebsten wäre dem Lokalmatador aus Wartberg ob der Aist noch ein Wetterumschwung: „Ich hoffe auf Schnee, damit wir den Fans richtig lässige Drifts bieten können.“

Gespannt darf man auf die Leistungen des erfahrenen tschechischen Rallye- und Rallycrosspiloten Jan ?erný und seines Copiloten Ond?ej Kraj?a sein. Die beiden E&S-Piloten werden wie schon im Vorjahr bei der Jännerrallye mit einem Opel Corsa Proto antreten und könnten damit inmitten der Rally2-Phalanx für eine Überraschung sorgen.

In der Klasse der Rally4-Fahrzeuge werden gleich zwei artverwandte Fahrzeuge von E&S Motorsport starten: Mit dem Opel Corsa Rally4 tritt Josef Madl aus Bayern mit dem österreichischen Beifahrer Michael Gallistl an. Im Peugeot 208 Rally4 sitzen die beiden Mühlviertler Simon Seiberl und sein Navigator Florian Haderer. Seiberl, 21 Jahre jung, hatte sich in kurzer Zeit vom virtuellen Sim-Racer zum realen Racing-Rookie entwickelt und ist die Nachwuchshoffnung von E&S beim Saisonstart. Die Teampremiere lässt sich auch Simons Onkel Johann Seiberl nicht entgehen, der mit seinem langjährigen Copiloten Daniel Pirklbauer einen gewohnten Lancer Evo VI bewegen wird.

E&S Motorsport-Teamchef Dominik Senegacnik freut sich auf die Premiere in der Heimat: „Für uns ist die Jännerrrallye die erste Bewährungsprobe. Auch wenn wir auf Erfahrungen aus dem Rallycross und von einzelnen Rallyes zurückgreifen können, betreten wir in dieser Konstellation völliges Neuland. Gleich mit einem Event in unserer Region zu starten, ist natürlich super. Viele werden auf uns schauen und uns im Servicepark besuchen – das gibt uns zusätzlichen Antrieb!“

Die Jännerrallye 2024 führt über drei Tage und eine Distanz von über 800 Kilometern, davon werden 161 auf Zeit ausgetragen. Gefahren wird in zwölf Mühlviertler Gemeinden, das Rallyezentrum ist in Freistadt, wo auch der Servicepark am Messegelände eingerichtet ist. Los geht’s am Freitag, 5. Jänner 2024, mit dem Shakedown in Oberrauchenödt, bevor die Rallye um 15 Uhr mit der ersten Prüfung in Lasberg startet.

Über E&S Motorsport:
Der Automobil-Händler und -Dienstleister E&S Motors aus Freistadt (Oberösterreich) bringt ab der Saison 2024 ein eigenes Motorsport-Team an den Start. Einsatzgebiete sind u.a. die österreichische Rallye-Meisterschaft und die Rallycross-Europameisterschaft. Kunden können dabei auf eine breite Palette an Fahrzeugen aus der Stellantis-Markenwelt zurückgreifen, darunter der Citroën C3 für die nationale Topklasse „Rally2“ mit einem fast 300-PS-starken 1,6-Liter-Vierzylinder-Motor und Allradantrieb. Für den Einstieg stehen Rally4-Autos von Peugeot und Opel mit Vorderradantrieb und über 200 PS zum Einsatz bereit.
Mehr über E&S Motors finden Sie auf www.es-motors.at

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Neunter WM-Titel und dann?

Ogier enthüllt seinen WRC-Plan für 2026

Sebastien Ogier spricht offen über seine Zukunft nach WM-Titel Nummer neun - Seine Entscheidung für 2026 fällt klar aus - Familienzeit gewinnt an Bedeutung.

Erinnerungen eines Sportreporters

Colins Daughter

Am 22. November 2025 gab Colin McRaes Tochter ihr Rallye-Debüt - motorline-Kolumnist Peter Klein erinnert sich gerne zurück an die McRaes…

Der Automobil-Weltverband FIA hat die finalen Details der neuen WRC-Regeln 2027 bestätigt - Was sich ändert und welche Vorgaben die Hersteller erfüllen müssen

Sigi Schwarz über Oberösterreich

Das Land der Gas(t)geber

Oberösterreichs erfolgreicher Copilot Sigi Schwarz verneigt sich vor seinem Heimatbundesland und seinen erfolgreichen Rallye-Ikonen.

Fast 5.000km, zwei Marathons

So hart wird die Rallye Dakar 2026

Eine Rekord-Distanz von fast 5000 Kilometern und zwei Marathon-Etappen sollen die Dakar 2026 härter als je zuvor machen - Das ändert sich komplett

Ogier spricht nach seinem neunten Titel über eine "außergewöhnliche Serie" - Er ordnet seine Teilzeitsaison ein - Evans analysiert, wo er entscheidende Punkte verlor