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Lavanttal Rallye 2023: Bericht Wagner
Butschell

Nach wie vor auf gutem Weg zur Titelverteidigung

Mit der vom Wetter maßgeblich bestimmten Lavanttal Rallye 2023 ging bereits der dritte von sechs Läufen zur heurigen Rallye Staatsmeisterschaft über die Bühne. Wir haben also Halbzeit. Und bei eben jener reicht Simon Wagner ein zweiter Platz im Gesamtklassement und auf der Powerstage bei der Heim-Veranstaltung seines Beifahrers Gerald Winter dabei, um die Führung in der Meisterschaft zu verteidigen und sich so in eine optimale Ausgangslage für die Mission Titelverteidigung zu bringen.

Was bei der Jänner Rallye heuer an Schnee gefehlt hat, erlebten Aktive und Fans nun bei der normalerweise eher bei frühlingshaften Bedingungen ausgetragenen Lavanttal Rallye. Bereits beim von heftigem Schneefall begleiteten Recce, der Streckenbesichtigung, war dabei klar, dass diese Ausgabe des Kärntner Meisterschaftslaufes den Teams einiges abverlangen und zum großen Reifen-Gamble werden würde.

Nachdem die erste und dritte Sonderprüfung aufgrund der für Mitte April doch recht extremen Witterungsbedingungen abgesagt werden mussten, konnten die übrigen zehn SPs im Verlauf des Wochenendes zwar wie geplant über die Bühne gehen, stellten die Teilnehmer aber vor einige Herausforderungen.

„Ich würde behaupten, zumindest seit ich in der Staatsmeisterschaft unterwegs bin, war die Lavanttal Rallye noch nie so schwierig wie dieses Mal. Insbesondere am Freitag hatten wir teilweise komplette Schneefahrbahn und ohne Spikereifen ging es da in erster Linie darum, auf der Strecke zu bleiben und das Auto unbeschadet wieder ins Service nach Wolfsberg zu bringen.“, berichtet Wagner

Während die Fans an der Strecke Aktion geladene Szenen und auch einige ‚heiße Momente“ bestaunen konnten, bewiesen Wagner und Beifahrer Winter auch bei diesen Bedingungen ihre Klasse und lieferten sich an der Spitze des Felds mit dem Team Neubauer/Mayrhofer erneut einen Sekundenkampf in einer eigenen Liga. Quasi im Wechsel erzielten die Kontrahenten alle SP-Bestzeiten und distanzierten das übrige Feld wieder deutlich.

„Der Meisterschafts-Fight ist dieses Jahr noch mal um einiges spannender als im vergangenen.“, freut sich Wagner. „Das ist nicht nur toll für die Fans, sondern auch für uns. Schließlich spornen Hermann (Neubauer) und ich uns gegenseitig so zu immer besseren Leistungen an und liefern eine tolle Show, von der nicht zuletzt auch unsere Partner und Sponsoren nur profitieren können.“

Obwohl diesen Zweikampf am Ende diesmal Neubauer und Beifahrerin Ursula Mayrhofer knapp für sich entscheiden konnten, behaupten Wagner und Winter die Führung in der Meisterschaft. Mit 5 Punkten Vorsprung beendet das Duo bereits jetzt die erste Saison-Hälfte und liegt damit voll auf Kurs, den Titel nach 2021 und 2022 auch in 2023 einzufahren.

„Vom Titel zu sprechen ist bei fünf Punkten Vorsprung zur Halbzeit natürlich noch viel zu früh.“, gibt sich Wagner bescheiden. „Wir haben dieses Wochenende aber festgestellt, dass wir mit dem neuen Auto noch einiges an Potenzial haben und werden hart dafür arbeiten, dieses in der zweiten Saison-Hälfte zu heben und die folgenden Staatsmeisterschafts-Rallyes wieder für uns zu entscheiden.“, so Wagner weiter.

Bevor es bei der Anfang Juni anstehenden W4 Rallye dazu kommen kann, starten Wagner und Winter bereits in zwei Wochen jedoch zunächst beim zweiten Lauf zur Rallye Europameisterschaft auf Gran Canaria und haben auch dort hohe Ziele.

„Die Rally Islas Canarias liegt mir von ihrer Charakteristik her sehr und hier konnte ich im vergangenen Jahr meinen ersten Powerstagesieg bei einem Lauf zur Rallye Europameisterschaft feiern.“, sagt Wagner. „Auch wenn die Konkurrenz in der ERC dieses Jahr besonders stark ist, habe ich vor, mit einigen guten SP-Zeiten aufzuzeigen, um die Top-Platzierungen zu kämpfen und hoffe dafür auf ebenso tolle Unterstützung durch unsere Gönner und Fans, wie wir sie im Lavanttal wieder erleben durften.“

Gelegenheit dem Team dafür die Daumen zu drücken haben alle Fans vom 4. – 6. Mai. Die Rallye W4 findet dann vier Wochen später, am 2. und 3. Juni statt.

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