RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Neubauer beendet turbulenten Tag 1 als Führender

Am ersten Tag der Lavanttal Rallye 2023 konnten wegen der Auswirkungen von Tief Rudolf nur zwei von vier geplanten Sonderprüfungen gefahren werden; Schnee und Regen störten den Ablauf empfindlich. Der Spannung tut das aber nur unwesentlichen Abbruch: Hermann Neubauer führt, Simon Wagner lauert aber in Schlagdistanz.

Leicht hatten es weder die Teams noch das Streckenpersonal noch die Fotografen und schon gar nicht die Fans. Und Schuld daran war „Rudolf“, wie das Tief, das sich schon Mitte der Woche im Raum Genua aufgebaut hatte, von den Meteorologen genannt wird. Dieses traf die 45. LKW FRIENDS on the Road Lavanttal Rallye powered by Skoda Dohr am heutigen Tag relativ wuchtig. Schnee bis in die Niederungen in Wolfsberg und Dauerregen ließen die Bäume entlang der Sonderprüfungen 1 und 3 Theissenegg – Vorderlimberg im Minutentakt um- und teilweise mitten auf die Strecke fallen. „Schade, aber da war das Risiko, dort zu fahren, wirklich zu groß“, zeigte Staatsmeister Simon Wagner für die von der Rallyeleitung angeordnete Absage der beiden Prüfungen Verständnis. Am Ende waren es gar elf Bäume, die der patzig-schweren weißen Last nicht standhielten.

Somit blieb vom ersten Wertungstag nur die knapp neun Kilometer lange SP 2 Arlinggraben – St. Margarethen übrig, die am Abend schließlich auch als SP 4 noch einmal befahren wurde. Am Ende steht also ein Zwischenergebnis nach vier Prüfungen, von denen aber nur zwei bestritten werden konnten, bevor es morgen in hoffentlich normaler Art und Weise und vor allem ohne „Rudolf“ mit weiteren acht Herausforderungen in die Entscheidung geht.

In Führung liegt Hermann Neubauer, der beide Sonderprüfungen für sich entschieden hat und dementsprechend positiv bilanzierte: „Ich bin sehr zufrieden, wenngleich ich nicht alles perfekt erwischt habe.“ In die gleiche Kerbe schlug Verfolger Simon Wagner, der mit 8,6 Sekunden Rückstand in den morgigen Samstag geht. „Es war nicht alles optimal, aber auch nicht schlecht. Die Rallye ist noch lang, ich habe noch Zeit genug.“

Von einer „soliden Leistung“ sprach auch Günther Knobloch, den nur eine Zehntelsekunde vom Drittplattzierten Kristof Klausz aus Ungarn trennt. Knobloch: „Das wird wohl wieder ein heißer Kampf ums Stockerl werden.“ Um dieses rittern auch noch Raimund Baumschlager sowie die beiden Deutschen Dominik Dinkel und Albert von Thurn und Taxis.

In der 2WD-Klasse wird Luca Waldherr seiner Favoritenrolle gerecht. Er liegt 8,7 Sekunden vor Rebenland-Sieger Mark Skulj aus Slowenien und 35,4 Sekunden vor Roland Stengg.

Die Junioren-Wertung ist eine klare Angelegenheit für das Brüderpaar Dirnberger aus Oberösterreich. Lukas Dirnberger führt 8,7 Sekunden vor Raphael Dirnberger. Der in der Meisterschaft führende Luca Pröglhöf hat Probleme und liegt auf Platz vier bereits 50 Sekunden zurück. Dritter ist Simon Seiberl.

In der Historischen Rallye-Staatsmeisterschaft liegt mit Andreas Hulak der Meisterschafts-Leader vorne. Hinter ihm folgt der Kärntner Patrik Hochegger vor dem Titelverteidiger Lukas Schindelegger. Der Historische Cup sieht Burghardt Brink nach dem heutigen Tag vorne.

Im Österreichischen Rallye-Cup führt zwischenzeitlich der Deutsche Hermann Gaßner 20 Sekunden vor dem Kärntner Andreas Mörtl.

Im Rallye-Cup 2000 liegt wie bei den Junioren das Brüderpaar Lukas Dirnberger und Raphael Dirnberger vorne.

Der Mitropacup ist eine ausländische Angelegenheit. Kristof Klausz (Ung) führt hier vor Dominik Dinkel und Albert von Thurn und Taxis (beide Deutschland).

Und in der ORM Trophy ist last but not least Rudolf Leitner vor Peter Ölsinger auf dem Weg, seine Gesamtführung auszubauen.

 

Platz

Team

Nation

  Fahrzeug

   Zeit

   1.

Hermann Neubauer / Ursula Mayrhofer

A/A

Skoda Fabia Rally2 Evo

       12:18,3 Min

     2.

Simon Wagner / Gerald Winter

A/A

Skoda Fabia RS Rally2

            +8,6 Sek

     3.

Kristof Klausz / Tamas Pap

H/H

Skoda Fabia Rally2 Evo

          +31,1 Sek

     4.

Günther Knobloch / Jürgen Rausch

A/A

Skoda Fabia Rally2 Evo

          +31,2 Sek

     5.

Raimund Baumschlager / Jürgen Heigl

A/A

Skoda Fabia RS Rally2

          +40,3 Sek

     6.

Dominik Dinkel / Pirmin Winklhofer

D/D

Ford Fiesta Rally2

          +42,7 Sek

     7.

Albert von Thurn und Taxis / Jara Hain

D/D

Skoda Fabia Rally2 Evo

          +46,2 Sek

     8.

Andras Hadik / Krisztian Kertesz

H/H

Ford Fiesta Rally2

          +58,0 Sek

     9.

Luca Waldherr / Claudia Maier

A/A

Opel Corsa Rally4

       +1:04,9 Min

   10.

Kevin Raith / Bernhard Ettel

A/A

Ford Fiesta Rally2

       +1:06,0 Min

   11.

Mark Skulj / Pia Sumer

SVN/SVN

Opel Corsa Rally4

       +1:13,6 Min

   12.

Hermann Gaßner / Karin Thannhäuser

D/D

Mitsubishi Evo X

       +1:18,1 Min

   13.

Andreas Mörtl / Marc Ertl

A/A

Mitsubishi Evo IX

       +1:38,8 Min

   14.

Roland Stengg / Pia-Maria Seidl

A/D

Opel Corsa Rally4

       +1:40,3 Min

   15.

Simon Roncel / David Kavcic

SVN/SVN

Peugeot 208 Rally4

       +1:47,2 Min

 

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Lavanttal-Rallye: Die besten Bilder

Die besten Bilder aus Wolfsberg

motorline.cc-Fotograf Daniel Fessl präsentiert die besten Bilder von der Lavanttal-Rallye.

Lavanttal-Rallye: Vorschau BRR/Wagner

Julian Wagner blickt zuversichtlich ins Lavanttal

Nach dem schweren Unfall bei der Rebenlandrallye vor drei Wochen freuen sich Julian Wagner und Hanna Ostlender nun auf ein erneut starkes Starterfeld bei der Lavanttal Rallye.

Achims Sport am Montag

Kolumne: Die Uhren lügen nicht

Achim Mörtl hinterfragt den seiner Meinung nach farblosen Auftritt von Simon Wagner am Wochenende beim ERC-Lauf in Ungarn und stellt die Frage nach seinen Zielen.

Lavanttal-Rallye: Nach SP2

Zwei Fragen nach zwei Prüfungen

Der Auftakt zur 46. LASERHERO Lavanttal-Rallye powered by Dohr-Wolfsberg ist erfolgt / An der Spitze duellieren sich mit Simon Wagner und Hermann Neubauer zwei alte Bekannte / Die Verfolger warten noch ab