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Bloß dabei sein ist NICHT alles

In der dritten Saison des weltweit ersten elektrischen Rallye-Markenpokals "ADAC Opel Electric Rally Cup" hat die Damenwelt Einzug gehalten. Inklusive der Gastfahrerin Cyndie Allemann waren bei der Rallye du Chablais in der Schweiz nicht weniger als neun weibliche Crewmitglieder auf der linken oder rechten Cockpitseite eines 100 kW/136 PS starken batterieelektrischen Opel Corsa Rally Electric im Einsatz.

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Dass es keineswegs nur der olympische Gedanke ist, der die Rallye-Frauen antreibt, musste die männliche Konkurrenz gleich zu Beginn der Saison 2023 bei der ADAC Rallye Sulingen deutlich zur Kenntnis nehmen, als Sarah Rumeau mit der Bestzeit in der ersten Wertungsprüfung eindrucksvoll "bonjour" sagte.

Als Exotin in einer Männerwelt fühlt sich Rumeau nicht: "Ich verfolge meine Ziele und versuche mich gegen die Konkurrenz zu behaupten - egal welchen Geschlechts. Genau deswegen finde ich den ADAC Opel Electric Rally Cup so interessant. Alle verfügen über das gleiche Material, nur die Crew im Cockpit macht den Unterschied".

Sind Frauen am Lenkrad eines Rennwagens im Vergleich zu ihren männlichen Rivalen noch immer unterrepräsentiert, fällt die Bilanz bei den Rallye-Beifahrern deutlich ausgeglichener aus. Vielmehr sind Damen auf dem "heißen Sitz" mitunter sogar sehr begehrt.

"Ich glaube, Frauen preschen nicht einfach los, sondern denken mehr nach und versuchen, Dinge in Ruhe zu analysieren, bevor sie sie angehen. Frauen sind tendenziell ruhiger und eher in der Lage, Stress vom Fahrer zu nehmen. Sie sind meist gut organisiert und können viele Dinge gleichzeitig im Fokus behalten", begründet die 29 Jährige Julie Amblard, deren Vater Rallyefahrer war und Mutter Copilotin.

Cornelia Nemenich, die unlängst bei der Rallye Weiz an der Seite von Max Reiter ihren dritten Saisonsieg im ADAC Opel Electric Rally Cup feierte, nennt einen weiteren Aspekt: "Eine Frau ist in aller Regel kleiner und leichter als ein Mann, was für viele Fahrer einen wichtigen Faktor darstellt. Bestimmt spielt auch die Psychologie eine Rolle. Eine Frauenstimme mag für den einen oder anderen Fahrer beruhigend wirken".

Alles andere würde sie nicht als geschlechtsspezifisch bezeichnen. Die 38-Jährige aus dem saarländischen Merchweiler hat schon die eine oder andere Rallye-Saison bestritten und daher einen guten Vergleich: "Ich fühle mich im ADAC Opel Electric Rally Cup pudelwohl. Die Atmosphäre unter den Teams ist einzigartig". Am Ende des Tages spiele es keine Rolle, ob das Rallyeauto von einem Elektromotor oder einem Verbrenner angetrieben werde. Vom Fahren her bestünden sicherlich Unterschiede - aber für sie sei die Arbeit im Cockpit absolut dieselbe.

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