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Easy Drivers: Rückblick Herbst
Fotos: Georg Gschwandner, Alfred Leitner, Mario Ravaccia

Erfolgreiche Einsätze für das Easy Drivers No Roadrunning Projekt

Das No Roadrunning Projekt der Easy Drivers Fahrschulen Berndorf / Bad Vöslau blickt zurück auf die erfolgreichen Einsätze im Herbst 2024.

Die Land der 1000 Hügel Rallye war für wohl eines der sympathischsten und umfänglichsten Rallyepaare Österreichs eine absolute Heimrallye.

Gleichzeitig war es für das Team des MCL 68 ein Neunanfang in zweierlei Hinsicht!
Der mit viel Liebe Großteiles in Eigenregie aufgebaute Seat Ibiza, wurde einer technischen Generalüberholung unterzogen.

Die Streckenverhältnisse waren speziell am Freitag schwierig, geschuldet dem Regenwetter der Vortage.

Wirklich besser wurden die Verhältnisse am Samstag allerdings auch nicht und nach dem man bereits am ersten Tag einen Highspeedabflug nur mit aller Kunst des Fahrers vermeiden konnte, verständigte sich das Rallyepaar am Samstag darauf das Risiko etwas zu minimieren gleichzeitig aber immer noch gute Sonderprüfungszeiten abzuliefern.

Die Zeiten wurden immer besser, das Grinsen unter den Helmen immer breiter.
Gegen Ende der Rallye hörte man gespannt in die Technik, aber von der Kurbelwelle, über Getriebe zu den Halbachse und retour ins Cockpit waren keine abnormalen Geräusche wahrzunehmen. Voller Stolz über die eigene Leistung und die Leistung des Ibizas rollte man überglücklich über die Zielrampe.

Neue Partnerschaft für Jugendverkehrssicherheitsprojekt

In zweiter Hinsicht war man auch Stolz darauf, bereits beim ersten Antritt als neuer Partner des NO ROADRUNNING Projekts der Easy Drivers Fahrschulen Berndorf / Bad Vöslau zeigen zu können, was mit Zusammenhalt im Familien- und Freundeskreis mit einem auch für Anfänger erschwinglichen Fahrzeug möglich ist.

Dazu das Rallyepärchen:“ wir wollen uns bei unseren Familien, Sponsoren, Mechanikern und Freunden herzlich bedanken, ohne den Zusammenhalt Aller wäre dieser und weitere Einsätze kaum möglich!“

Das Easy Drivers NO ROADRUNNING Projekt möchte Jugendlichen einen legalen Weg ihrer Motorsportambitionen ermöglichen.

Dazu Projektleiter Georg Gschwandner:“ Als wir für unsere Kampagne T-Shirts herstellten, haben wir untertänigst bei dem österreichischen Rekordrallyestaatsmeister Raimund Baumschlager angefragt, ob wir denn ein Bild von ihm verwenden dürfen.
Seine sofortige Antwort war, „es ist mir eine Ehre ja zu sagen!"

Uns war es im Rahmen der 1000 Hügel eine Ehre ihm das erste T-Shirt zu überreichen!
Wenn man den Werdegang Baumschlagers liest, erfährt man was mit viel Disziplin, Schweiß und Einsatz möglich sein kann.

Nun freut es uns ganz besonders mit Andreas Hubmer und Jenny Hofstädter auch aktive Partner gefunden zu haben, welche mit ihrem eingesetzten Fahrzeug die ideale Identifikation für interessierte Neueinsteiger darstellen.“

Ein Projekt für mehr Sicherheit im Straßenverkehr

Dabei gilt die Devise: Auch der Motorsport ist ein Hobby mit Daseinsberechtigung – ein sicherer Rahmen dabei aber unabdinglich. Die EASY DRIVERS und der Rallyeverein MCL 68 bieten auf ihren Strecken Sicherheitsvorrichtungen und professionelle Einweisungen u.a, mit Andreas Hubmer und Jenny Hofstädter, sowie nützliche Tipps und Tricks, die neben Fahrspaß auch professionelles Know-How und mehr Verständnis für den Rennsport bieten. Ein wichtiger Ansatz, denn Roadrunning auf öffentlichen Straßen schadet nicht nur den Fahrer:innen selbst, sondern auch allen anderen Teilnehmer:innen des Straßenverkehrs

Rallyefestival Santa Domenica - Rallyebeifahrercasting für EASY DRIVERS NO ROADRUNING Projekt

Easy Drivers Berndorf / Bad Vöslau goes international

Eigentlich wollte man sich schon der besinnlichen Zeit widmen und im täglichen Fahrschulbetrieb ist man nicht eben unbedingt unterbeschäftigt, da kam Tobias Reischer, seines Zeichens Juniorfahrlehrer und einer der Easy Drivers NO ROADRUNNING Projektleiter die Idee, man könne doch noch zum kroatischen Rallyesaisonabschluß, welcher auf den klingenden Namen Rally Show Santa Domenica hört, reisen.

Das Steuer des Rallyefahrzeuges, einen Volvo 940 würde er selbst übernehmen, denn eine gezeitete Rallye ist auch er ja selbst noch nie gefahren, aber getreu des Projekts müsste der Beifahrer gecastet aus dem Kundenstock der Fahrschulen Easy Drivers Berndorf / Bad Vöslau sein.

Da man bereits im Mai für das 10 Stunden Rennen gute Erfahrungen mit der Teamfähigkeit und dem Organisationstalent des ehemaligen Schülers Cornelius Schmidbauer gemacht hatte, stelle man selbigen die Frage, ob er denn für den nächsten Schritt seiner Motorsportkarriere bereit wäre….
Wenig überraschend kam sofort eine positive Rückmeldung nach Erörterung der Idee.
Freilich umfasste das Projekt wieder wesentlich mehr als „nur“ das Beifahren in einem Rallyeauto
Folgende Aufgaben waren innerhalb von drei Wochen für den neuen Beifahrer zu lösen, bei welchen er natürlich zumindest logistische Unterstützung bekam, schließlich steht ja mit dem MCL 68 einer der ältesten aktiven Rallyeclubs Österreich dem Easy Drivers NO ROADRUNNING PROJEKT von Anfang an positiv und hilfreich zur Seite.

Ausrüstung organisieren, sprich Overall, Helm, feuerfeste Unterwäsche etc, Danke hierfür an die Unterstützung von MCL 68 Mitglied Markus Jaitz.

Musste der angehende Beifahrer Cornelius im Schnellverfahren das Regelwerk des Rallyesports sowie Zeitkartenrechnen und vieles mehr erlernen.

Mit MCL 68 Beifahrerin Jenny Hofstädter wurde ihm eine äußerst erfahrene und vor allem geduldige Lehrerin zu Verfügung gestellt.

Musste er sich um alle Unterlagen für die Nennung kümmern und auch einer Unterkunft für sich, seinen Fahrer und den mitgereisten Servicemann des MCL 68 Andreas Hubmer kümmern.

Um den technischen Zustand des Einsatzgerätes kümmerte sich im Vorfeld Tobias Reischer mit Unterstützung des MCL 68 Mitgliedes Michael Czeland.

Hotel und Einsatzkosten übernahm die GP Racing & Fahrschulbetriebe GmbH.

So reiste man also zu einer Veranstaltung, welche einen anerkannten internationalen Kultstatus innehat, der auch genauso gelebt wird!

137 (!) Fahrzeuge umfasste das Starterfeld, alle Fahrzeuge und Fahrer wurden am Freitagabend auf einer Startrampe präsentiert.

Gefahren wurden dann zwei Sonderprüfungen am Samstagabend und drei am Sonntag untertage, alle auf losen Untergrund.

Das Easy Drivers Rallyeduo schlug sich mehr als beachtlich, mit einen der wohl eher leistungsschwächsten Fahrzeuge im Feld, hatte man jedenfalls mächtigst Spaß und belegte bei seiner Rallyepremiere den sensationell 71. und von 117 ins Ziel gekommen Platz.

Cornelius Schmidbauer zu seinem ersten Einsatz als Beifahrer: "Das Autofahren begeisterte mich schon mein ganzes Leben lang, doch durch den MCL68 habe ich meine Leidenschaft für das Rallyefahren entdeckt. Bis vor Kurzem hätte ich nie gedacht, dass ich als Co-Pilot so viel Freude finden würde – doch genau das hat sich an diesem Wochenende geändert. Ich bin froh, dass Tobias mich als seinen Co-Piloten gewählt hat, und gemeinsam haben wir unsere erste Rallye erfolgreich gemeistert. Es war ein spannendes und lehrreiches Wochenende, das mir nicht nur viel Wissen, sondern auch unvergessliche Erlebnisse beschert hat. Ein besonderer Dank gilt Jenny Hofstädter, die mir im Vorfeld alles Wichtige über die Rolle des Co-Piloten erklärt hat, sowie Andi Hubmer, der uns während des Wochenendes im Service tatkräftig unterstützt hat. Ich freue mich schon jetzt auf viele weitere Rallyes mit Tobias – dies war erst der Anfang eines aufregenden neuen Kapitels!"

Tobias Reischer: "Nachdem zumindest im zweiten Halbjahr heuer, neben meiner beruflichen Tätigkeit als Fahrleher, der Fokus in der Betreuung unserer Enduroschnuppertrainingskunden lag und ich auch selbst eher mehr Endurotrainings absolvierte, wollte ich nach Möglichkeit heuer nochmals unser Easy Drivers NO ROADRUNNING Projekt mit einem Rallyeeinsatz promoten.
Die Idee es gleich international zu versuchen, kann eher spontan, aber dank des Zusammenhaltes sowohl in der Fahrschule als auch im Rallyeclub, schafften wir es das ganze zeitmässig zu managen, wenn auch zugegebenermaßen auf den letzten Drücker, aber Rallyesport ist ohnedies die hohe Kunst der Improvisation, das passt dann schon.
Cornelius hat für seinen ersten Einsatz sowohl in der Vorbereitung als auch dann bei der Rallye selbst seine Sache mehr als nur gut gemacht. Mit meinem ersten Antreten bei einer internationalen Veranstaltung bin ich mehr als zufrieden. Der Volvo ist zwar kein superschnelles Rallyegerät, macht aber gerade auf Schotter extrem Spaß und lässt sich dank Heckantrieb auch spektakulär bewegen, was uns ganz schnell auch viele kroatische Fans eingebracht hat.
Außerdem ist es mit so einem Rallyevolvo möglich leistbaren legalen Motorsport ohne finanzielle Kopfschmerzen auszuüben, wenn es vielleicht doch einmal einen kleineren Blechschaden gibt.
Ich freue mich auf jeden Fall schon auf unsere nächsten Einsätze."

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