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AARC/AART: Zagreb
Foto: Marek Pleha

Totalausfall aller AART-Teams - aber: Dreifach Sieg für Österreich im AARC

Die sehr selektiven 151 Sonderprüfungskilometer verlangten den Piloten und den Fahrzeugen alles ab, was eine hohe Ausfallsquote zur Folge hatte. Von 14 AARC-Teams aus Kroatien, Italien, Österreich, Ungarn und Tschechien sahen nur 7 Teams am Sonntag die Zielflagge in Zagreb.

Zusätzlich kam es zu Großstadt bedingten Verkehrsstaus auf den Verbindungsetappen.
Der enorme Zeitdruck bereits bei der Besichtigung führte zu vielen und ziemlich überhöhten Geldstrafen wegen Verkehrsübertretungen und einige organisatorische Probleme des Veranstalters erzeugten zusätzlichen Stress, den keiner wirklich braucht.

Totalausfall bei der AART (4WD) – kein einziges Team im Ziel:
Nur drei AART-Teams waren in Kroatien auf der Nennliste zu finden, was wohl auch mit der Länge der Rally und den damit höheren Kosten dieser Rally zu tun haben dürfte und nur zwei Teams, rollten dann am Freitag über die Startlinie.
Für Daniel Mayer & Alessandra Mayer (Citroen C3 R2) war allerdings nach einem Ausrutscher die Rally bereits am ersten Tag zu Ende und auch die beiden Lokalmatadore Villiam Prodan & Marko Stiperski (Ford Fiesta Rally3) schieden gleich am ersten Tag mit einem technischen Defekt aus. Die beiden nach der zweiten Rally in Führung liegenden Teams Gyarmati/Koscis aus Ungarn und Peljhan/Car aus Slowenien waren gar nicht am Start und so hat sich in der Zwischenwertung der AART fast nichts geändert.

AARC (2WD) Ausfall der Favoriten – und ein Dreifachsieg für Österreich:
Das ungarische Team Janos Szilágyi & Robert Balai (Peugeot 308 Rally4), welches als Führende nach zwei Rallys nach Zagreb angereist ist, hat sich von Anfang an ein packendes Duell mit den Tschechen Jan Dvorak & Jiri Kalkus (Opel Corsa Rally4) geliefert, bis dann Szilágyi/Balai in der SP 6 die Straße ausging.

Als dritte im Kampf um das Podium haben sich von Beginn an die beiden Österreicher Thomas Regner & Gottfried Witzmann eingemischt. Die beiden AARC-Vorjahressieger kamen mit ihrem Peugeot 208 Rally4 schon deutlich besser ins Fahren als bei den letzten zwei Rallys und blieben immer in Schlagdistanz zu den beiden Führenden Teams.

Nach dem Ausfall von Szilágyi/Balai in SP 6, die dadurch auch in der Zwischenwertung auf den dritten Platz zurückgereiht wurden, fanden sich Regner/Witzmann hinter Dvorak/Kalkus auf dem relativ sicheren zweiten Platz wieder. Dvorak/Kalkus bauten ihren Vorsprung bis zur SP 10 auf satte 2:23 Minuten aus, bis dann in SP 11 ein Bruch des Fahrwerks ihre Rally beendete.
Regner Witzmann feierten ihren ersten AARC-Gesamtsieg auf ihrem neuen Peugeot 208 R4.

Dahinter matchten sich das Sohn Vater Duo Josef & Jaroslav Urban aus Tschechien, mit ihrem uralten Skoda 130LR, die Österreicher Christian Luif & Christina Ettel (Opel Corsa Rally4), Gerald Hopf & Lukas Martinelli (Opel Corsa OPC), Martin Kder & Radek Sladkofsky (Skoda 130LR) aus Tschechien, die Italiener Alessandro Biondi & Luca Toffolo, um den zweiten und dritten Podiumsplatz.
Christian Luif, der nach einem Jahr Pause recht schnell seinen Speed wiedergefunden hat, konnte diese Match für sich entscheiden und belegte den sensationellen zweiten Platz in der Gesamtwertung des AARC und Hopf/ Martinelli haben das Österreicher Trio am Podium komplett gemacht.

Alessandro Biondo & Luca Toffolo konnten durch einen Patschen und den Verlust des 4. Ganges mit ihrem Peugeot 106 im Kampf um das Podium nicht mehr mithalten, haben aber mit dem 4. Gesamtplatz noch das Beste daraus gemacht und belegen dadurch sogar den sensationellen 2. Platz in der AARC-Zwischenwertung nach 3 Läufen.

Auf Platz 5 konnten sich Martin Kdér & Radek Sladkovsky einreihen. Die beiden Tschechen bezogen damit den zweiten Platz in der Klasse C5, hinter ihren ausgefallenen Landsleuten Josef & Jaroslav Urban, die durch ihren Ausfall in Zagreb auf den 4. Platz der AARC Zwischenwertung zurückgereiht wurden. Auch Patrik Kdér & Milan Skolka brachten ihren Skoda nicht ins Ziel. Kdér/Sladkovski haben damit die Ehre für Skoda und auch für Tschechien gerettet.

Auf Platz 6 konnten wir Janos Locher & Fanni Molnar aus Ungarn begrüßen, die mit ihrem Peugeot 106 mit einigen technischen Problemen zu kämpfen hatten und dann noch unverschuldet 10 Strafsekunden bekamen, weil ein Techniker zu lange gebraucht hat, das GPS zu reparieren. Janos Locher belegt derzeit den 3. Platz in der Klasse C5.

Marco Crozzoli & Fillipo Nodale aus Italien kamen mit ihrem Opel Astra GTI als siebentes Team des AARC ins Ziel, haben damit wieder wichtige Punkte für die Gesamtwertung gesammelt und haben damit auch die Führung in der Klasse C3 übernommen.

Den genauen Zwischenstand nach der dritten Rally findest Du unter www.alpeadriarallyclub.eu

Der 4. Lauf des AARC, die Rally Zelezniki in Slowenien, findet am 29/30. Juni 2024 statt.

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