RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
WRC Kanaren: Tag 1 Kalle Rovanperä dominerte den ersten Tag auf Gran Canaria
Toyota Gazoo Racing

WRC Kanaren-Rallye 2025: Totale Toyota-Dominanz am Freitag

Kalle Rovanperä führt am Freitag bei der Kanaren-Rallye ein Toyota-Quintett an - Hyundai-Piloten suchen nach der richtigen Abstimmung

Der erste Tag bei der Premiere der Kanaren-Rallye im Rahmen der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) wirkte am Freitag zeitweise wie ein Toyota-Markenpokal auf WM-Niveau. Nach sechs von 18 Wertungsprüfungen liegen die fünf Yaris-Piloten geschlossen vorne - mit Kalle Rovanperä an der Spitze.

Bei wechselhaften Wetterbedingungen mit einem Wechsel aus Sonne, Nebel und teilweise feuchten Straßen fuhr der Finne in einer Klasse für sich und gewann alle sechs Wertungsprüfungen.

Dadurch hat er bereits einen Vorsprung von 26,8 Sekunden auf Sebastien Ogier. Dritter ist WM-Spitzenreiter Elfyn Evans (+36,4 Sekunden). Deren Teamkollegen Sami Pajari und Takamoto Katsuta folgen auf den Positionen vier und fünf.

Rovanperä findet den Schlüssel zu den Reifen

Erst auf Rang sechs findet sich mit Thierry Neuville der schnellste Hyundai-Fahrer. Allerdings liegt der Belgier bereits 1:13,3 Minuten hinter der Spitze zurück. Dicht gefolgt wird Neuville von seinen Teamkollegen Ott Tänak und Adrien Fourmaux, die drei Hyundai-Fahrer trennen nur 1,5 Sekunden. Gregoire Munster (Ford) und Yohan Rossel (Citroen), der die WRC2-Wertung anführt, komplettieren die Top 10.

Nachdem sich Rovanperä bei den ersten drei Rallyes der Saison 2025 mit der Gewöhnung an die in diesem Jahr neuen Hankook-Reifen noch schwergetan hatte, zeigte der Finne am Freitag ausgerechnet auf Asphalt, der nicht sein bevorzugter Untergrund ist, seine bislang beste Leistung in der WRC-Saison 2025.

"Ich denke, wir haben einige Ideen und einen Weg gefunden, um mit dem Auto zu fahren, besonders mit diesen neuen Reifen. Ich denke, das macht den größten Unterschied", sagte Rovanperä. Auch die Tatsache, dass die Rallye auf Gran Canaria für alle Fahrer Neuland ist, hat dem Finnen nach eigener Einschätzung in die Karten gespielt.

Hyundai-Fahrer bereits mit deutlichem Rückstand

"Natürlich haben wir ganz neue Prüfungen und einen neuen Aufschrieb, und ich denke, wir haben damit einen ziemlich guten Job gemacht. Denn schon beim ersten Durchgang fühlte ich mich auf den kurvigen Straßen, die normalerweise ziemlich schwierig sind, recht wohl", so der zweimalige Weltmeister, der im vergangenen Jahr mit Starts bei Rundstreckenrennen an seinen Fähigkeiten auf Asphalt gefeilt hatte.

Während Toyota am ersten Tag alles im Griff hatte, kämpften die Hyundai-Fahrer vor allem am Vormittag mit der Abstimmung ihrer Autos. "Wir haben Untersteuern, ihm [dem Auto] fehlt alles, sodass man nicht schnell fahren und nicht angreifen kann", klagte Neuville.

"Wir wissen irgendwie, woher das Problem kommt, aber warum es sich bei diesem verbesserten Chassis im Vergleich zum vorherigen Auto so stark bemerkbar macht, ist immer noch schwer zu erklären", sagte Tänak. Technikchef Francois-Xavier Demaison zeigte sich seinerseits nach einem erfolgreichen Test von den Problemen am ersten Tag überrascht.

Im Mittagsservice fand Hyundai dann aber eine bessere Abstimmung, am Nachmittag kamen vor allem Neuville und Tänak besser zurecht und fuhren schnellere Zeiten. "Es war vielleicht die erste Prüfung, auf der ich ein bisschen mehr attackieren konnte, aber ich war immer noch weit weg. Die Reifen funktionieren gut", sagte Neuville nach der fünften Prüfung. Allerdings läuft Hyundai bereits einem deutlichen Rückstand hinterher.

Am Samstag stehen bei der Kanaren-Rallye sieben Wertungsprüfungen über insgesamt 142,08 Kilometer auf dem Programm.

Motorsport-Total.com

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

ERC, Rallye Ungarn: Fotos

Die besten Bilder von der Rallye Ungarn

motorline.cc-Fotograf präsentiert seine besten Bilder von der Rallye Ungarn, wo neben der ERC-Elite und BRR-Comeback-Pilot Norbert Herczig auch Jos Verstappen oder auch Luca Pröglhöf am Start sind.

Bei der zweiten ERC-Rallye starten Luca Pröglhöf und Christina Ettel in der ERC4. BRR und Norbert Herczig geben Comeback in der Rally2.

ARC Lavanttal: Bericht Zellhofer

Doppeltes Pech für Christoph Zellhofer

Am 1. Tag kostet Reifendefekt 35 Sekunden, am 2. Tag streikt der Turbolader - damit beendet Niederösterreicher seinen Kampf um möglichen TopTen Platz

Alpenfahrt Revival 2025

Der Rallyeklassiker rückt näher

Noch vier Wochen trennen uns vom Start des heurigen Alpenfahrt Revival - bis jetzt haben bereits 50 Teams ihre Nennung für 16-18. Mai 2025 abgegeben

Lavanttal-Rallye: Bericht

Start-Ziel-Sieg für Simon Wagner

Der Topfavorit gewann die LASERHERO Lavanttal-Rallye powered by Dohr – Wolfsberg nach den Jahren 2022 und 2024 zum dritten Mal / 50.000 Fans sorgten für ein einzigartiges Motorsport-Fest in Kärnten

ARC Lavanttal: Bericht Friedl

„Mit Handicaps ins Ziel“

Eugen Friedl und Helmut Aigner vom MCL 68 konnten bei der Lavanttal -Rallye mit Ihrem Mitsubishi Evo IX nach mehreren technischen Problemen am ersten Tag und einer Aufholjagd am zweiten Tag das Ziel erreichen.