
WRC Safari: Nach Tag 4 (SP16) | 22.03.2025
WRC Safari-Rallye 2025: Elfyn Evans nach Abnutzungsschlacht auf Siegkurs
Nach weiteren Problemen für seine Toyota-Teamkollegen führt Elfyn Evans die Safari-Rallye vor dem Schlusstag mit einem deutlichen Vorsprung an
Elfyn Evans (Toyota) fährt bei der Safari-Rallye in Kenia, dem dritten Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) 2025, vor dem Schlusstag klar dem Sieg entgegen. Obwohl der Waliser wie auch viele seiner Rivalen am Samstagnachmittag bei sehr schwierigen Bedingungen nicht ohne Probleme durchkam, hat er in der Gesamtwertung vor den letzten fünf Wertungsprüfungen am Sonntag nun einen komfortablen Vorsprung .
Evans führt mit 1:57,4 Minuten vor Ott Tänak (Hyundai) und kann am Schlusstag kontrolliert fahren, um den Sieg sicherzustellen. Mit einem Triumph in Kenia könnte Evans nach drei von 14 Saisonläufen seine ohnehin schon komfortable WM-Führung weiter ausbauen.
Dritter ist Thierry Neuville (Hyundai, +4:33,4 Minuten). Dahinter folgen mit jeweils deutlichen Abständen die drei Toyota-Piloten Takamoto Katsuta, Kalle Rovanperä und Sami Pajari sowie Gregoire Munster (Ford).
Die Abnutzungsschlacht ging bei der Safari-Rallye auch am Samstagnachmittag weiter. Nach mittäglichen Regenfällen standen die Prüfungen teilweise unter Wasser, immer wieder kämpften die Fahrer mit Aquaplaning. Auch Evans musste einige heikle Momente und einen Dreher überstehen und verlor bei der letzten Prüfung des Tages 53 Sekunden auf Tänak, behielt jedoch einen deutlichen Vorsprung.
Für Rovanperä, der am Mittag noch auf Platz zwei gelegen hatte, setzten sich die Probleme am Nachmittag fort. Bei der 14. Prüfung beschädigte der Finne die rechte Hinterradaufhängung und verlor in der Folge viel Zeit. Nach einer notdürftigen Reparatur konnte Rovanperä den Tag zwar beenden, fiel jedoch aus den Top 3 zurück
Auch Katsuta blieb von den harten Bedingungen nicht verschont und verlor durch zwei Reifenschäden mehrere Positionen. Dadurch fiel er hinter die beiden Hyundai-Fahrer Tänak und Neuville zurück. Der gesundheitlich angeschlagene Belgier kämpfte am Samstagnachmittag unter anderem mit einer beschlagenen Windschutzscheibe.
Spannend bleibt bei der Safari-Rallye der Kampf um den Sieg in der WRC2-Klasse. Dort übernahm am Samstagnachmittag erneut Gus Greensmith (Skoda) die Führung. Allerdings beträgt sein Vorsprung vor Verfolger Jan Solans (Toyota) vor dem Schlusstag nur 5,8 Sekunden.
Am Sonntag stehen zum Abschluss der Safari-Rallye fünf Prüfungen über eine Gesamtdistanz von 65,99 Kilometern auf dem Programm.