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"Hotlap-Challenge"
Fotos: Raceverse, Adrian Hell

Erste Simulator-Challenge bei der Herbstrallye

Die Herbstrallye debütiert im virtuellen Motorsport: Im Hangar des Flugplatz LOAB steigt eine öffentliche Simulator-Challenge - Fans können auf einem hochmodernen VR-Simulator ihr Können beweisen. Und: Mit Adrian Hell wird ein erfolgreicher sim Racer einen analogen Red Bull-Volvo zünden!

Bei der 28. Ausgabe der Herbstrallye Dobersberg (10. und 11. Oktober 2025) wird es eine ganz besondere Premiere geben - die Herbstrallye steigt quasi in den virtuellen Motorsport ein: Zum ersten Mal steigt im Hangar des Flugplatz LOAB eine Simulator-Challenge. Fans und Aktive, Jung und Alt, können auf einem Highend-Simulator ihr Fahrkönnen unter Beweis stellen oder einfach nur die modernste Sim- und VR-Technik genießen…

Die Firma Raceverse betreibt im oberösterreichischen Haidershofen „das erste VR (Virtual Reality) Simracing-Studio Österreichs“. Das Besondere an dieser Technik: Es kann auch mit einer VR-Brille gefahren werden! Auf der Website von Raceverse heißt es: „Curved Screens ziehen dich auf die Strecke und mit VR wird das Erlebnis grenzenlos: Ein 360 Grad-Rundumblick lässt dich Cockpit und Kurven aus allen Perspektiven erleben.“

Und: „Jede Lenkbewegung wird ohne Verzögerung übertragen, der Sitz vibriert mit dem Motor und du spürst jede Bodenwelle unter den Reifen. Feuchter Asphalt fordert Respekt und trockene Kurven laden ein, ans Limit zu gehen. Der Sound ist atemberaubend: Der Motor brüllt, die Reifen quietschen und jedes Detail sitzt genau dort, wo es sein soll. Kein Spiel – das ist Racing auf einem neuen Level.“

Ein solcher hochmoderner Simulator wird am Freitag und am Samstag im Hangar aufgestellt sein. Dort veranstaltet Raceverse die beliebte „Hotlap-Challenge“, bei der am Samstag bis 19 Uhr die schnellste Rundenzeit ermittelt wird, mit Pokalen für die Schnellsten. Schon am Freitagabend steigt ein freies Training. Wer also auf den Sonderprüfungen der Herbstrallye vom „Motorsportvirus“ erfasst wird, kann am selben Tag noch virtuell Gas geben. Und: Es wäre nicht das erste Mal, wenn dabei echte Talente sichtbar werden…

Erfolgreicher sim Racer zündet analogen Red Bull-Volvo

Immer öfter nämlich schaffen sim Racer den Sprung in die analoge Rennwelt. Im Rallyesport war Simon Seiberl einer der ersten, welchen dieser Sprung gelungen ist. 2020 konnte er mit 17 Jahren die damalige „Motorline Rallye Challenge“ im Internet gewinnen - ein Jahr später kam das Debüt im analogen Rallyeboliden. Im Vorjahr kam der bislang größte Erfolg des nunmehr 23-Jährigen: Simon Seiberl wurde ORM 2WD (heute ORM3-) Staatsmeister!

Bei der Herbstrallye wird mit Adrian Hell ein besonders erfolgreicher sim Racer zum ersten Mal in Österreich analog am Start sein - der Neffe von Herbstrallye-Veranstalter Roman Mühlberger fuhr davor bereits die kroatische Rallyshow Santa Domenica. Für ihn wird es also die zweite Rallye sein - in der analogen Welt…

Virtuell konnte Adrian bereits kräftig abstauben: Mit 15 qualifizierte er sich für die DIRT Rally 2.0 Weltmeisterschaften, doch für das LAN-Finale war er zu jung: „Ein Rückschlag, der meinen Ehrgeiz nur noch mehr gestärkt hat.“ In den darauffolgenden Jahren gewann Adrian Hell virtuelle Meisterschaften wie das Adria Rally Championship mit 140 Startern, das erste European Rally Masters oder das SMR Rally Championship.

Mittlerweile nimmt Adrian nicht mehr an öffentlichen Sim Rennen teil - stattdessen gründete er das Team eFactory: „Mit eFactory habe ich eine Plattform geschaffen, die Sim-Racern die Möglichkeit geben soll, den Schritt vom Simulator ins echte Rallyeauto zu machen. Unser Ansatz ist es, Talente gezielt zu fördern, ihnen praxisnahes Wissen aus dem Rallyesport zu vermitteln und dabei langfristige Perspektiven zu eröffnen.“

Er selbst möchte naturgemäß ebenfalls „so viele Rallyes wie möglich bestreiten“. Die Herbstrallye hat er im Vorjahr als Copilot von Benjamin Manz bereits kennengelernt.

Heuer wird er in Dobersberg seine zweite analoge Rallye als Pilot absolvieren - gemeinsam mit Sarah Fröschl zündet er einen Volvo 244 Turbo. Kurios: Adrian Hell wird von Red Bull unterstützt. Das Red Bull-Logo auf einem Volvo - das hat durchaus Charme…

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