RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Lavanttal-Rallye: Bericht
Foto: Daniel Fessl

Start-Ziel-Sieg für Simon Wagner

Der Topfavorit gewann die LASERHERO Lavanttal-Rallye powered by Dohr – Wolfsberg nach den Jahren 2022 und 2024 zum dritten Mal / 50.000 Fans sorgten für ein einzigartiges Motorsport-Fest in Kärnten

TEC7 als Hauptsponsor der heimischen Rallye Meisterschaft war diesmal bei der 47. Auflage der LASERHERO Lavanttal Rallye, powered by Dohr-Wolfsberg in Kärnten wieder aktiv sehr im Einsatz. Helmut Klösch als Obmann des MSC Lavanttal war der Veranstalter dieses Rallye-Klassikers, der mit seinen Vorstands-Kollegen Gerald Winter und Siegfried Gabriel sowie Patrik Hochegger und einem einsatzfreudigen Mitarbeiterstab für die Durchführung verantwortlich zeichnete.

Diese Mannschaft durfte sich wieder freuen, dass ASCO Geschäftsführer Claus Kügele mit der Marke LASERHERO (bedeutet den schnellen Weg zum lasergeschnittenen Blech) neuerlich über Vermittlung des MSC Lavanttal Mitgliedes Michael Hübler die Rallye sehr wesentlich unterstützte. Ebenso war auch wieder der Geschäftsführer des Autohauses Dohr in Wolfsberg, Albert Stückler ein wichtiger Mithelfer. Mit dieser Unterstützung war es möglich, wieder eine sehr attraktive Rallye durchzuführen.

Der Event zählte als dritter Lauf zur TEC7 Rallyemeisterschaft, als zweiter Lauf zum Mitropacup und als erster Lauf der heimischen Austrian Rallye Challenge. Insgesamt stellten sich mehr als 70 Piloten aus neun verschiedenen Nationen dem Starter.

Sehr erfolgreich war auch wieder das Engagement des KIWANIS Club Unterkärnten mit Teilnehmern, die gegen ein Unterstützungshonorar auf dem Beifahrersitz im Vorfeld einzelne Sonderprüfungen im Renntempo miterleben durften.

Höchst erfreulich waren auch die Wetterbedingungen an den zwei Rallyetagen. Es herrschten frühsommerliche Temperaturen mit sehr viel Sonnenschein. Schätzungen der Exekutive zufolge durften die Veranstalter rund 50.000 Rallyefans im Lavanttal begrüßen. Damit war auch der Wirtschaft gedient, man konnte auch hier diesbezüglich eine positive Bilanz ziehen.

Diese Tatsache veranlasste auch Obmann Helmut Klösch zu einer erfreulichen Zusammenfassung: „Es war eine sportlich und wirtschaftlich sehr erfolgreiche Rallye. Wir sind dem Land Kärnten mit Landeshauptmann Dr. Peter Kaiser sehr verbunden, dann natürlich der Stadtgemeinde Wolfsberg mit Bürgermeister Hannes Primus, dem ich gute Genesung wünsche. Ebenfalls den Stadtgemeinden St. Andrä und Bad St. Leonhard sowie den Marktgemeinden Frantschach – St. Gertraud und St. Paul im Lavanttal. Großer Dank gebührt dem Hauptsponsor und Namensgeber LASERHERO, sowie dem Co-Sponsor Dohr-Wolfsberg. Aber auch alle kleineren Unterstützer der Rallye sind damit gemeint, ohne sie wäre eine Durchführung der Rallye gar nicht möglich. Dies gilt auch den Vertretern der Rettung, den Feuerwehren, der Polizei und auch der Presse. Der größte Dank gilt den Aktiven und vor allem unserer Organisations- und Funktionärsmannschaft des MSC Lavanttal, die wieder mit ihrem tollen Einsatz zu hundert Prozent hinter der Rallye gestanden sind. Für mich ganz besonders wichtig ist aber der Dank an die vielen Fans, die heuer ins Lavanttal gekommen sind. Sie haben, so wie wir, eine tolle Veranstaltung miterlebt und haben allen Grund zum Feiern.“

Zum sportlichen Verlauf

Die 47. LASERHERO Lavanttal-Rallye in Wolfsberg ging mit einem Start-Ziel-Sieg von Simon Wagner zu Ende. Kein anderes Team außer dem vierfachen Staatsmeister mit seiner deutschen Copilotin Hanna Ostlender stand in der Gesamtwertung des heurigen ORM-Laufs an der Spitze. Was der Oberösterreicher im Hyundai i20N in der gestrigen ersten Sonderprüfung Arlingberg begann, vollendete er heute auf dem 13. Wertungsabschnitt Prebl – GH Perner. Bei schönstem Frühsommerwetter und dementsprechend vielen enthemmten Fans feierte Wagner nach 2022 und 2024 seinen dritten Sieg im Lavanttal. Ihm am nächsten kam Jännerrallye-Sieger Michael Lengauer im Skoda Fabia. Der Oberösterreicher zeigte ebenfalls eine starke Vorstellung, absolvierte mache Streckenabschnitte um bis zu 15 Sekunden schneller als noch im Vorjahr bei seiner Lavanttal-Premiere. An Wagner aber kam er nicht ganz heran. Und wenn es den Anschein machte, dass jetzt etwas ginge, weil Lengauer einmal eine SP vor dem späteren Sieger beenden konnte, schlug Wagner eine Prüfung später schon wieder zurück.

Ein höchst unterhaltsames Duell um Platz drei tobte lange zwischen Österreichs Vizestaatsmeister Luca Waldherr (Citroen C3) und dem deutschen Rallye-Meister Philip Geipel (Toyota Yaris). Dieses fand heute aber ein jähes Ende. Philip Geipel touchierte am Rundkurs Eitweg ein Brückengeländer, konnte zwar ins Ziel fahren, musste aber dann aufgeben, weil sich die verformte Beifahrertür des Toyota weder von innen noch von außen öffnen ließ und ein weiterer Wettbewerb mit diesem Manko nicht erlaubt ist. Ab diesem Zeitpunkt waren die ersten drei Plätze durch Wagner, Lengauer und Waldherr praktisch einzementiert und das Trio brachte das Resultat mit einer vernünftigen Mischung aus kalkuliertem Risiko und vorhandener Intelligenz ins Ziel. Für Michael Lengauers Copiloten, den Kärntner Jürgen Rausch, war der zweite Rang übrigens etwas ganz Besonderes. Bei seinem 20. Start im Lavanttal war es die erste Podestplatzierung für den Wolfsberger.

Freuen konnte sich nach einem unzufriedenen ersten Tag auch Raimund Baumschlager. Der Rekordstaatsmeister und neunfache Lavanttal-Sieger verbesserte sich mit einem starken zweiten Tag noch auf den vierten Platz in der Gesamtwertung.

Die Stimmen der Top drei

Simon Wagner (Hyundai i20N)): „Das war keine einfache Rallye. Aber ich hatte ein gutes Gefühl fürs Auto. Lengi ist sehr stark gefahren, hat immer angedrückt. Auch Luca hat phasenweise gezeigt, wie schnell er sein kann. Das war ein hohes Niveau, das wir da vorne gezeigt haben.“

Michael Lengauer (Skoda Fabia): „Ich bin sehr zufrieden mit dem zweiten Platz. Heute habe ich mich gut mit Simon gematcht. Aber man muss ehrlich sagen, wenn man gegen einen Mann seiner Klasse gewinnen will, dann muss man vom ersten Meter an dabei sein. Das war ich nicht. Ich habe gestern zu lange gebraucht, um richtig in die Rallye reinzukommen. Da fehlt es mir noch ein wenig an Erfahrung auf trockenem Asphalt. Aber letztendlich war es eine gute Show.“

Luca Waldherr (Citroen C3): „Nach zwei technischen Ausfällen heuer muss ich mit einer Zielankunft eigentlich zufrieden sein. Noch dazu, wenn es ein Platz auf dem Podest ist. Bei näherer Betrachtung ist mir der Rückstand auf Simon und Lengi aber schon ein bisschen zu groß. Aber die beiden sitzen halt auch mehr im Auto als ich.“

TEC7 ORM 2
Ein ausländisches Podest zeigt sich in der TEC7 ORM 2. Der zweifache Saisonsieger Hermann Gassner jr. aus Deutschland schnürte im Lavanttal seinen Triple-Pack. Der Renault-Clio-Pilot gewann vor seinem dänischen Markenkollegen Jakob Leutenberger Madsen. Platz drei ging an Sieger-Papa Hermann Gassner sen. im Mitsubishi Lancer Evo X.

TEC7 ORM 3
Eine ganz starke Vorstellung zeigte in der TEC7 ORM 3 der Steirer Roland Stengg (Opel Corsa). Er gewann von den 13 Sonderprüfungen acht und durfte über einen überlegenen Sieg jubeln. Hinter dem ehemaligen 2WD-Staatsmeister platzierte sich das oberösterreichische Brüderpaar Raphael Dirnberger (Opel Corsa) und Lukas Dirnberger (Peugeot 208). Der zweifache Saisonsieger Marcel Neulinger landete mit seinem Opel Corsa, lange Zeit auf Platz zwei liegend, ausgerechnet an seinem heutigen 20. Geburtstag nach einem Überschlag auf dem Dach.

Winterfahrtraining.at ORM Junior
Den Sieg in der Junioren-Staatsmeisterschaft holte, nach Marcel Neulingers Malheur, Lukas Dirnberger vor dem Wolfsberger Thomas Traußnig (Peugeot 208) und dem Norweger Martin Stenberg.

TEC7 HRM
Der fünffache Historic-Europameister Karl Wagner aus Wien gewann im Porsche 911 die TEC7 HRM-Wertung. Hinter ihm komplettierten der Oberösterreicher Günther Königseder (Lancia Delta) und der Kärntner Thomas Klösch (Opel Kadett) das Lavanttaler Siegespodest.

TEC7 ORM Trophy
Die Trophy-Wertung für Fahrer über 50 Jahre holte sich Raimund Baumschlager vor Max Zellhofer im Ford Fiesta und Hermann Gassner sen.

Austrian Rallye Challenge
Auch die ARC-Wertung ging an Raimund Baumschlager vor Hermann Gassner sen. und Lukas Dirnberger.

Mitropa Rally Cup
Den Sieg im Mitropa Rally Cup sicherte sich der Slowake Robert Kolcak vor dem deutschen Duo Hermann Gassner jr. und Hermann Gassner sen.

Lavanttal Rallye 2025, Endstand nach 13 Sonderprüfungen

TEC7 ORM Lavanttal Rallye Radio

TEC7 ORM Lavanttal Rallye Radio vor dem Ziel:
rallye-radio-noir.mixlr.com/recordings/2760046

Die Stimmen der Piloten zum NACHHÖREN
Über folgenden Link können die Interviews unmittelbar nach dem Ende des Live-Streams abgehört werden
mixlr.com/rallye-radio-noir/showreel

Stände in der TEC7 Österreichischen Rallye-Staatsmeisterschaft:

TEC7 ORM: 1. Simon Wagner 94 Punkte, 2. Michael Lengauer 76 Punkte, 3. Hermann Gaßner jr. 45, 4. Hermann Neubauer 42, 5. Raimund Baumschlager 38.

TEC7 ORM 2: 1. Hermann Gassner jun. 100 Punkte, 2. Hermann Gassner sen. 60, 3. Christoph Zellhofer 49

TEC7 ORM 3: 1. Raphael Dirnberger 70 Punkte, 2. Marcel Neulinger 67, 3. Thomas Traußnig 44.

TEC7 ORM Junior: 1. Nico Neulinger 69 Punkte, 2. Marcel Neulinger 68, 2. 3. Thomas Traussnig 54.

Nächster TEC7 ORM-Lauf: ET König Rallye im Raum Fohnsdorf (ST) am 30. / 31. Mai 2025

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Alpenfahrt Revival 2025

Der Rallyeklassiker rückt näher

Noch vier Wochen trennen uns vom Start des heurigen Alpenfahrt Revival - bis jetzt haben bereits 50 Teams ihre Nennung für 16-18. Mai 2025 abgegeben

ARC Lavanttal: Bericht Baumschlager

Baumschlager & Zeltner: 2 x Sieg und P4 im Lavanttal 

Mit den Siegen in der TEC7 ORM-Trophy & der Austrian Rallye Trophy sowie P4 in der Gesamtwertung brachte die 47. Lavanttal Rallye für Raimund Baumschlager / Thomas Zeltner ein zufriedenstellendes Ergebnis.

Lavanttal-Rallye: Bilder Freitag

Die besten Bilder aus dem Lavanttal - Freitag

motorline.cc-Fotograf Daniel Fessl präsentiert seine besten Bilder von der LASERHERO Lavanttal-Rallye powered by Dohr Wolfsberg.Hier die besten Bilder vom Freitag.

AARC: Quattro River Rallye

Alpe Adria Cup feierte Saisonstart

4. QUATTRO RIVER RALLY in Kroatien - 22 AARC/AART Teams aus 8 Nationen, trafen sich am 5./6. April in Karlovac südlich von Zagreb.

Austrian Rallye Challenge: Infopoint

Premiere des ARC-Infopoint im Lavanttal

Der ARC INFOPOINT powered by Easy Drivers steht am kommenden Wochenende im Rahmen der LASERHERO Lavanttal Rallye powered by Dohr Wolfsberg vor seiner Premiere.