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ARC: Althofen-Rallye

Geschenk an Alexandra

Gegen die äußeren Gegner und die innere Sperre – Eberherr/Auer-Kaller erreichten bei der Althofen-Rallye den 3. Platz bei den Historikern.

Es gibt eine Weisheit im Rallyesport, die so alt ist wie der Rallyesport selber, und sie gilt noch immer: Vieles, was man aus eigener Kraft nicht „derfährt“, „derwartet“ man. Ein typisches Beispiel dafür ist die Art und Weise, wie Christian Eberherr und Alexandra Auer-Kaller zu ihrem Erfolg bei der ersten Althofen-Kärnten-Rallye gekommen sind. Denn wenn man sich vor der Rallye die Besetzung bei den Historischen angesehen hat, so war mit einem dritten Platz sicher nicht zu rechnen.

Diesmal würde man nicht das Geringste riskieren, so viel war von Anfang an sicher. Nach drei Ausfällen sollte Alexandra Auer-Kaller endlich einmal wieder das Ziel einer Rallye sehen, und zwar unter allen Umständen. Auch dann, wenn man in jeder Ecke im Graben liegen konnte, wenn man es nur ein klein wenig übertrieb.

Die Fahrbahnen der Althofen-Kärnten-Rallye mahnten tatsächlich zur äußersten Vorsicht, vor allem zu Beginn, als der Regen der Tage davor noch am deutlichsten zu spüren war. Der Gedanke an ein mögliches frühes Aus im Hinterkopf wirkte zusätzlich wie eine innere Bremse, aber man weiß ja, dass sich Christian Eberherr im Zweifelsfall auf der sicheren Seite bewegt, das war bisher schon immer so. Er ist kein Lindner, der dann, wenn die Autos mehr schwimmen als fahren, erst so richtig aufgeigt (es war auch diesmal so).

Dennoch muss man sagen, dass Christian Eberherr seine innere Sperre im Lauf der zweiten Hälfte der Rallye schon sehr gut überwunden hat, denn er fuhr für seine Verhältnisse auffallend schnell. Von den Zeiten seines Vordermannes Oliver Berger und teilweise auch noch Oskar Hebenstreit war er zwar weit entfernt, aber es reichte, um geradewegs das Podest zu erklimmen. Denn in der Zwischenzeit hatten sich etliche Konkurrenten verabschiedet: Christoph Weber (Mercedes), Roland Spazierer (Ford Capri) und zum Schluß auch noch Hans-Georg Lindner, der während seiner sagenhaften Beinahe-Triumphfahrt einen Schaden am Getriebe seines Escorts erlitt. Schwierigkeiten hatte auch Oskar Hebenstreit, am Fahrwerk und an der Zündspule, das ergab letztendlich auch einen Platzgewinn zugunsten von Christian Eberherr und Alexandra Auer-Kaller. Sie wurden Dritte hinter Andreas Wetzelsperger/Karl-Heinz Bauer (BMW 2002) und Oliver Berger/Stefan Neumann (Ford Escort RS 2000).

Somit lief eigentlich alles besser, als man es sich wünschen hätte können: Platz Drei bei den Historischen ist, wenn man den Schwierigkeitsgrad der Rallye beachtet und dabei berücksichtigt, wie viele Konkurrenten den Kampf um den Sieg bei den Rallye-Veteranen aufgenommen hatten, ein sehr schöner Erfolg.

Eine große Freude vor allem für Beifahrerin Alexandra Auer-Kaller, die nicht nur erstmals seit Längerem wieder eine Rallye beenden durfte, sondern auch unverhofft zu einem Pokal kam. Die Umsicht von Christian Eberherr, der sich auf keine Wagnisse einließ, hatte also doch sehr viel Sinn. Schöner hätte die erste gemeinsame Rallye kaum enden können, und die fand eigentlich erst hier statt: Die sechs Kilometer Wertungsprüfung, die sie bei der Triestingtal-Rallye zurückgelegt hatten, konnte man im Grunde genommen kaum zählen.

Ein Wiedersehen mit Christian Eberherr und Alexandra Auer-Kaller wird es schon bei der Mühlviertel-Rallye in knapp einem Monat geben, auch wenn sie dort getrennte Wege gehen werden. Ist aber nur vorübergehend, alles Andere wäre bei einer so gut funktionierenden Partnerschaft unlogisch.

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