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Getriebe-Streik am Weg zum Podium

„Vielleicht ist ein Platz unter den Top-Ten möglich“, meinte ein gut gelaunter Herwig Hüfinger vor seinem Start bei der Althofen-Rallye.

Dass er, gemeinsam mit Co-Pilot Hannes Klingler, nach den ersten vier der insgesamt acht Sonderprüfungen an fünfter Stelle, mit nur marginalem Rückstand auf die Podiumsplätze klassiert war, überraschte ihn daher gehörig: „Es läuft gut, aber dass ich so weit vorne bin, hätte ich mir nicht träumen lassen“, so Hüfinger, um gleich zu ergänzen: „Vor allem nach den Problemen auf den ersten vier Prüfungen!“

Was war passiert? Gleich auf der SP 1 brach das Heck des Mazda 323 immer wieder völlig unberechenbar aus, nur mit Mühe war der Allradler auf der Straße zu halten. Ein Problem, das man im ersten Service beheben konnte, lediglich die Spur der Hinterachse war verstellt. Auf der vierten Sonderprüfung aktivierte sich dann zu allem Überfluss auch noch die Sperre, welche in Folge einfach nicht mehr zu deaktivieren war. Herwigs Bruder Horst, für das Service verantwortlich, war beunruhigt: „Wenn wir die Sperre nicht mehr rauskriegen, müssen wir aufhören – vier weitere Sonderprüfungen hält das Getriebe nämlich nicht aus, das hat ohnehin jetzt schon genug gelitten...“

Doch am Ende der Service-Zeit gab's lachende Gesichter, die Crew hatte das Problem behoben und das Steirer-Duo konnte seine Fahrt fortsetzen – allerdings nur bis zum Ende der fünften Sonderprüfung: Dort trat nämlich der befürchtete Getriebeschaden auf, die letzten fünf Kilometer bis ins Ziel der SP legte Herwig Hüfinger mehr rollend denn fahrend zurück. Als er am Ende die Zeiten studierte und erkennen musste, dass er trotz des enormen Zeitverlustes die vierte Gesamtzeit gefahren war, war der Ärger über den vorzeitigen Ausfall schon sehr groß: „Das ist ein Wahnsinn, so ein Pech. Ich hätte mit meinem bald 15 Jahre alten Auto ohne Probleme aufs Podest fahren könne, der dritte Platz wäre absolut in Reichweite gewesen. Aber Jammern hilft jetzt ohnehin nicht...“

Noch am Sonntagvormittag zerlegten die Hüfinger-Brüder ihren Mazda in der Werkstatt, am Montag waren die beiden schon auf der Suche nach einem neuen Getriebe – schließlich will man in nicht einmal zwei Wochen bei der „Schotter-Challenge“ am Erzberg dabei sein, wo Horst ins Steuer greifen soll. Für Herwig Hüfinger ist die Rallye-Saison allerdings auch nicht zu Ende, zumindest seine Heimrallye in Admont wird der Steirer noch bestreiten. „Ich würde ja ganz gerne die eine oder andere Rallye zusätzlich fahren, aber das Budget für heuer ist so gut wie aufgebraucht, da hat der Getriebedefekt nicht unbedingt geholfen“, so der Mazda-Pilot, der sich zum Abschluß noch bei seinem Mechanikerteam bedankt: „Toll, was mein Bruder Horst, Bernd Riedner und Bernhard Fink geleistet haben. Dass wir überhaupt noch weiterfahren konnten, war schon eine Sensation, leider war's am Ende umsonst. Jetzt müssen unsere Fans eben für die Schotter-Challenge und die Admont-Rallye Daumen drücken!“

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