RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
ARC: Herbstrallye

Dobersberg: Vier Sterne für GZ Racing

Nachdem die Saison von Teamchef Zeiringer wie eine Achterbahn verlaufen ist, ging es mit drei weiteren Fahrzeugen ins Waldviertel.

Fotos: BMP-Motorsportfotos

Bei GZ Racing ist es in dieser Saison schon recht turbulent zugegangen: Der Saxo von Martin Pucher hatte bis dato noch bei keiner Rallye das Ziel gesehen, zuletzt war man in Kärnten nach SP 6 mit defektem Radlager im Service ausgeschieden. Kurt Huber im M1 Audi S3 musste sich an eine neue Co-Pilotin gewöhnen, und Enrico Windisch war vom Hoppala in Liezen leicht angeknackst. Die Marschrichtung war klar gesetzt – ein versöhnliches Saisonfinale musste her. Bei einem kleinen Test eine Woche vor der Rallye stiegen die Zuversicht und Motivation im ganzen Team.

Gernot Zeiringer mit Co-Pilotin Sabine Thaller ließ es von der ersten Sonderprüfung an richtig krachen und dominierte von Beginn an die Klasse 4. Im Verlauf der Rallye konnte das Tempo weiter angezogen werden, und so stand nach neun Sonderprüfungen der achte Gesamtrang fest. Bei den zweiradgetrieben Fahrzeugen war nur Michael Kogler in einem Citroën DS3 R3T schneller als das Team Zeiringer/Thaller. Die Leistung des Teamchefs spornte alle an.

Martin Pucher mit Co-Pilotin Petra Foit gingen die ersten zwei Sonderprüfungen eher gemütlich an. Nachdem die "Diva", wie der Saxo bis dahin genannt wurde, reibungslos funktionierte, wurde das Tempo angezogen, und so kam am Ende des Tages Platz eins in der Klasse 7.4 und Gesamtrang 26 heraus.

Bei Kurt Huber und seiner neuen Co-Pilotin Rebecca Halbmayr war der Draht zueinander schon bei der Besichtigung gefunden. So ging es auch während der ganzen Rallye weiter. Das Team spielte sich von SP zu SP besser aufeinander ein und konnte in der Klasse 9 auf den zweiten Platz fahren. Huber: "Es ist ein seltener Glücksgriff, dass es mit einer neuen Co-Pilotin von Anfang an so klasse funktioniert."

Bei Enrico Windisch nahm – wie schon in Liezen – Karin Cerny Platz im Renault Clio Sport. "Nach dem Hoppala in Liezen ist hier ins Ziel kommen Pflicht. Ich möchte nicht auf die professionelle Ansage von Karin verzichten. Daher müssen wir ins Ziel kommen", so Windisch leicht scherzhaft. Von zu viel Zurückhaltung war aber keine Rede, und so wurde der Clio richtig flott über die Sonderprüfungen im Waldviertel geprügelt. Platz drei in der Klasse 9 sowie Gesamtrang 28 konnten als Ergebnis angeschrieben werden.

Nach neun anspruchsvollen Sonderprüfungen war das passiert, was sich vor der Rallye alle gewünscht hatten, aber keiner träumen hätte lassen: Mit vier Autos angetreten, vier Autos ins Ziel gebracht, und alle vier Autos in ihren Klassen auf dem Stockerl.

Teamchef Gernot Zeiringer: "Wir haben dieses Jahr nicht nur Erfolge gefeiert, aber was mit perfekter Vorbereitung und einem perfekten Team möglich ist, haben wir hier gezeigt. Besonders freut mich, dass das ganze Team so gut zusammengewachsen ist. Martin und Pezi von 'SRS Styrian Rallye Sport' haben die 'Diva' endlich ins Ziel gebracht, Kurti und Becci verstehen sich nach zwei Tagen schon blendend im Auto, und Enrico hat das Hoppala von Liezen einfach abgeschüttelt und gezeigt, dass er im Rallyesport angekommen ist. Wir sind alle überglücklich und blicken sehr positiv in die Zukunft."

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

ARC: Herbstrallye

- special features -

Weitere Artikel:

WRC Saudi-Arabien: Tag 3 (SP 14)

Kleiner Vorteil für Ogier im WM-Kampf

Elfyn Evans verliert in der zweiten Etappe durch einen Reifenschaden inklusive Wechsel viel Zeit - Im WM-Kampf hat Sebastien Ogier einen minimalen Vorteil

AMF neu goes Sport Austria

Kommt der große Fördergeldregen?

Mit einem neu gegründeten Verein will die AMF endlich Vollmitglied bei Sport Austria werden. Wie stehen die Chancen? Welche Möglichkeiten eröffnen sich? Wir haben nachgefragt…

Jännerrallye 2026: Attraktionen

Neue Fan-Attraktionen in Freistadt

Mit der „Stierfuadara Arena“ in Elz wartet beim Saisonauftakt zur TEC7 ORM auf den Prüfungen in Lasberg ein Zuschauer-Hotspot mit imposanter Nähe zur Strecke / Dafür wird sogar extra eine Straße gebaut

WRC Saudi-Arabien: Tag 2 (SP 7)

Ogier in erster Etappe vor Rovanperä und Evans

Adrien Fourmoux (Hyundai) führt die neue Rallye an - Sebastien Ogier Siebter - Kalle Rovanperä trotz Reifenschaden vor Elfyn Evans, der als "Straßenfeger" viel verliert

Erinnerungen eines Sportreporters

Colins Daughter

Am 22. November 2025 gab Colin McRaes Tochter ihr Rallye-Debüt - motorline-Kolumnist Peter Klein erinnert sich gerne zurück an die McRaes…

Fast 5.000km, zwei Marathons

So hart wird die Rallye Dakar 2026

Eine Rekord-Distanz von fast 5000 Kilometern und zwei Marathon-Etappen sollen die Dakar 2026 härter als je zuvor machen - Das ändert sich komplett