RALLYE

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Kahle auf dem Vormarsch

Überraschungen blieben beim dritten Lauf zur Deutschen-Rallye-Meisterschaft aus, Matthias Kahle gewann überlegen vor Werner und Wallenwein.

Mit einem Start-Ziel-Sieg bei der AvD-Rallye Sachsenring machen Matthias Kahle / Peter Göbel (Skoda Octavia WRC) weiteren Boden in der DRM (Deutsche Rallye-Meisterschaft) gut.

Das amtierende Meisterteam lief beim dritten Lauf vor 35.000 Zuschauern mit einer Zeit von 1:08.25,2 h vor Anton Werner / Peter Knoll (Mitsubishi Lancer EVO VI, 1.11,6 Min. zurück) ins Ziel in Zwickau ein.

Dritte wurden Sandro Wallenwein / Pauli Zeitlhofer (Mitsubishi Carisma EVO VII, 1.22,6 Min. zurück), die nach einer furiosen Aufholjagd bis auf Schlagdistanz auf die Zweitplatzierten aufrücken konnten. Auf den Wertungsprüfungen über 130 selektive Asphalt-Kilometer in Westsachsen zeigten sich die besten Fahrer in der Super-1600-Meisterschaft in Top-Form:

Horst Rotter / Dieter Hawranke (Opel Corsa Super 1600) platzierten sich als bestes Team ihrer Division als Vierte der Gesamtwertung und verwiesen dabei auch den nach wie vor Führenden Hermann Gassner mit Co-Pilot Siegfried Schrankl (Mitsubishi Lancer EVO VII) auf Rang fünf.

Gassner, der Vizemeister der vergangenen Saison, konnte in einem extrem engen Finish auf der letzten WP der zweiten Etappe noch die Lokalmatadoren Carsten Mohe / Lutz H. Uhlig (Renault Clio Super 1600) um eine halbe Sekunde distanzieren, verliert aber dennoch wichtige Punkte und liegt nun mit 122 Zählern in Front. Kahle / Göbel verkürzten ihren Rückstand zur Spitze auf nunmehr 22 Punkte und liegen vor dem nächsten DRM-Lauf (KÜS-Saarland-Rallye, 20. – 21. Juni 2003 rund um Merzig) auf Rang zwei.

"Ich freue mich über den Sieg und natürlich auch über die Punkte, die mich in der Tabelle ein weiteres Stück nach vorne bringen", strahlte Kahle im Ziel der zweiten Tagesetappe der AvD-Rallye Sachsenring nach der sieggekrönten souveränen Fahrt. "Die Rallye verlief ohne Probleme – sieht man von einem vorsorglichen Getriebetausch ab."

In der Meisterschaft macht der amtierende Champion nun einen Sprung auf Platz zwei, der Rückstand auf Spitzenreiter Gassner schrumpfte von 32 auf 22 Punkte. Die nicht permanent in der DRM eingeschriebenen Zweitplatzierten Werner / Knoll machen zudem möglich, dass auch Sandro Wallenwein / Pauli Zeitlhofer nach der Rallye Sachsenring einen großen Schritt in der Meisterschaft machen: Der Stuttgarter und sein österreichischer Co-Pilot rangieren mit 72 Punkten an fünfter Position und liegen damit erstmals in der laufenden Saison in den Top 10.

Rotter übernimmt zweiten Platz in der Super-1600-Meisterschaft

Überglücklich war nach dem Zieleinlauf der Rallye Sachsenring der Sieger in der Super-1600-Meisterschaft: Horst Rotter (Opel Corsa Super 1600) holte mit Co-Pilot Dieter Hawranke nach einem durchwachsenen Saisonstart den ersten Sieg im hart umkämpften Championat: "Mir fällt ein Stein vom Herzen", freute sich der 42-Jährige im Ziel, "ich freue mich riesig. Das Auto war an diesem Wochenende einfach unglaublich gut."

Top-Form zeigte der Kfz-Meister aus Großalmerode nicht nur durch den hervorragenden Gesamtrang und den Super-1600-Sieg. Gleich zwei von 15 Wertungsprüfungen beendete er mit einer Gesamtbestzeit. Um die Freude im Team komplett zu machen, sorgten die gewonnen Punkte auch dafür, dass sich Opel in der prestigeträchtigen DRM-Markenwertung nach vorne schob und nun hinter Skoda an zweiter Stelle rangiert.

Wenig entgegenzusetzen hatte dagegen der Führende der Super-1600-Meisterschaft, Carsten Mohe. Mit Co-Pilot Lutz H. Uhlig hielt er zwar während der gesamten Rallye Anschluss an Rotter, fand aber keine Gelegenheit, den Rückstand entscheidend zu verringern. Ein unglückliches Wochenende erlebte das Citroën-Werksteam mit Rainer Jostes / Jan Enderle im Saxo Super 1600: Das junge Gespann musste bereits auf der ersten Tagesetappe frühzeitig mit Motorschaden aufgeben.

Endstand nach 15 Wertungsprüfungen (121 km)

1. Matthias Kahle / Peter Göbel (Skoda Octavia WRC): 1:08.25,2 Std.
2. Anton Werner / Peter Knoll (Mitsubishi Lancer EVO VI): + 1.11,6 Min.
3. Sandro Wallenwein / Pauli Zeitlhofer (Mitsubishi Lancer Evo VII): + 1.22,6 Min.
4. Horst Rotter / Dieter Hawranke (Opel Corsa Super 1600): + 1.40,2 Min.
5. Hermann Gassner / Siegfried Schrankl (Mitsubishi Carisma Evo VII): + 1.47,0 Min.
6. Carsten Mohe / Lutz H. Uhlig (Renault Clio Super 1600): + 1.47,5 Min.
7. Michael Petersen / Mie Petersen (Mitsubishi Lancer EVO VII): + 2.33,4 Min.
8. Jiri Tosovsky / Michal Slama (Mitsubishi Laner EVO VII): + 2.36,8 Min.
9. Maik Stölzel / Thomas Windisch (Skoda Octavia WRC): + 3.27,4 Min.
10. Marcus Hesse / Uwe Kunze (Mitsubishi Lancer EVO VI): + 3.31,9 Min.

FAHRERWERTUNG

1. Hermann Gassner / Siegfried Schrankl: 122 Punkte
2. Matthias Kahle / Peter Göbel: 100 Punkte
3. Carsten Mohe / Lutz H. Uhlig: 90 Punkte
4. Maik Stölzel / Thomas Windisch: 83 Punkte
5. Sandro Wallenwein / Pauli Zeitlhofer: 72 Punkte
6. Peter Corazza / Steffen Rothe: 70 Punkte
7. Michael Stapel / Ute Haase: 60 Punkte
8. Horst Rotter / Dieter Hawranke: 56 Punkte
9. Armin Holz / Jörn Limbach: 55 Punkte
10. Dark Liebehenschel / Daniela Busch: 52 Punkte

SUPER-1600-DM

1. Carsten Mohe / Lutz H. Uhlig: 26 Punkte
2. Horst Rotter / Dieter Hawranke: 14 Punkte
3. Rainer Jostes / Jan Enderle: 12 Punkte

MARKENWERTUNG

1. Skoda: 215 Punkte
2. Opel: 84 Punkte
3. Citroën: 54 Punkte

PRIVATFAHRER-WERTUNG

1. Maik Stölzel / Thomas Windisch: 83 Punkte
2. Peter Corazza / Steffen Rothe: 70 Punkte
3. Michael Stapel / Ute Hase: 60 Punkte

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