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DRM: Sachsen-Rallye

Starkes DRM-Teilnehmerfeld in Sachsen

Ein erstklassiges Starterfeld von 73 Teilnehmern, darunter neun R5-Allradboliden, will rund um Zwickau um die Podestplätze kämpfen.

Bildquelle: ADAC Motorsport

Ein starkes Feld kämpft bei der Sachsen-Rallye, dem zweiten Lauf der deutschen Rallyemeisterschaft, am 24./25. Mai rund um Zwickau um den Sieg. In der Topklasse der R5-Allradler wollen neun Teams den Sieg unter sich ausmachen, insgesamt rollen 73 Fahrzeuge über die Startrampe. Die Sieger des Saisonauftakts, Fabian Kreim/Tobias Braun im Škoda Fabia R5, bekommen starke Konkurrenz.

Christian Riedemann/Michael Wenzel feiern mit einem VW Polo R5 ihr DRM-Comeback, ebenso der dreifache deutsche Meister Dieter Depping gemeinsam mit Timo Gottschalk. Sein Klassendebüt feiert Lokalmatador Julius Tannert, der erstmals einen Škoda Fabia R5 pilotieren wird. An beiden Tagen sind zwölf SP über rund 153 Kilometer im Wettbewerbstempo zurückzulegen. Highlights sind am Freitag Abend der Rundkurs in Zwickau sowie die in der Innenstadt gelegene Servicezone.

Nachdem im Vorjahr der Finne Kalle Rovanperä die Rallye dominiert hat, kommt 2019 die Favoritenrolle dem DRM-Führenden Fabian Kreim zu. Seine Erwartungen für Sachsen sind ähnlich wie jene vor der Saarland-Pfalz-Rallye: "Wir haben mit Christian Riedemann und Dieter Depping zwei weitere harte Gegner bekommen, was uns besonders motiviert. Trotzdem müssen wir immer mit einem Auge auf die Meisterschaft schauen, denn diese gilt es zu gewinnen." Man wolle nicht volles Risiko eingehen; Ziel sei es, Punkte zu holen, so Kreim.

Es könnte zu einem spannenden Duell mit Christian Riedemann kommen, der im Vorjahr mehrere Podestplätze erzielen konnte. Er freue mich sehr auf sein Comeback im VW Polo R5 und das Duell mit Kreim: "Unseren letzten gemeinsamen Kampf um den Gesamtsieg war 2017 bei der Hessen-Rallye. Bei meinem sieb[en]ten Start in Sachsen mit so vielen R5-Fahrzeugen zu kämpfen, ist etwas Besonderes. Ich hoffe auf ein gutes Ergebnis, mit dem ich meine Partner überzeugen kann, mehr als nur die drei geplanten DRM-Veranstaltungen zu fahren."

Ein weiterer Kandidat für das Siegerpodest ist Hermann Gaßner jr. in seinem Hyundai i20 R5, der beim Saisonauftakt den dritten Platz belegte. "Wir freuen uns auf den nächsten Einsatz in Sachsen. Wir haben einige Kleinigkeiten am Auto verändert. Neben dem Favoriten Fabian Kreim sehe ich auch Christian Riedemann, Altmeister Dieter Depping und Junior-WM-Starter Julius Tannert als Hauptkonkurrenten an. Nicht zu vergessen ist auch das Heimspiel für Philip Geipel. Ich hoffe, dass wir unseren Speed vom Saisonauftakt erhöhen können", so der Bayer.

Gespannt warten die hiesigen Rallyefans auf die beiden sächsischen Teams: Philip Geipel erzielte bei seiner DRM-Premiere im Škoda Fabia R5 einen guten vierten Gesamtrang. Er freut sich vor allem auf die SP, die unmittelbar an seinem Heimatort Plauen vorbeiführen. "Nach dem tollen Saisonauftakt sind im Umfeld die Erwartungen natürlich hoch. Ich werde die Rallye beginnen als wäre es meine erste. Ich möchte meinen Rhythmus finden, fehlerfrei durchkommen und genießen, in meiner Heimat zu starten. Wir haben sicherlich keine Favoritenrolle, aber ich möchte unsere gute Form aus dem Saarland bestätigen", so Geipel.

Die zweite Premiere bei der Sachsen-Rallye feiert Julius Tannert, der erstmals mit einem Škoda Fabia R5 an den Start geht: "Ich kann es kaum erwarten mit einem potenten Turboallrad bei meiner Heimrallye zu starten. Davon habe ich als Kind immer geträumt. Jetzt geht dieser Traum in Erfüllung. Ich bin dieses Fahrzeug noch nie gefahren, daher ist es das Ziel, jede Menge Erfahrung mit dem neuen Gefährt zu sammeln und den Fans eine gute Show zu bieten."

Abgerundet wird das hochwertige Teilnehmerfeld von Dennis Rostek (VW Polo R5), Ron Schumann (Škoda Fabia R5) und Benoît Vaillant aus Frankreich, der einen Citroën C3 R5 nach Sachsen bringt. Als Publikumslieblinge gelten Ruben und Petra Zeltner in ihrem Porsche 911 GT3, die in ihrer Heimat starke Konkurrenz durch vier weiteren Porsche erhalten. Dabei zeigt sich der Geschäftsführer des Fahrsicherheitszentrums auf dem Sachsenring gewohnt zurückhaltend: "Es ist nach über einem halben Jahr Pause für uns die erste Rallye in diesem Jahr. Wir haben am Fahrzeug ein paar Kleinigkeiten verändert und einen ersten Test absolviert. Bei unserer Heimveranstaltung stehen wir natürlich aufgrund der vielen Fans, für die wir einen Divisionssieg herausfahren möchten, besonders unter Druck."

Neben den Porsche gehört auch der Renault Mégane Maxi von Carsten Mohe und Alexander Hirsch zu den Publikumslieblingen. "Wir haben unseren Maxi-Mégane komplett revidiert. Da die Teile erst kurz vor der Rallye geliefert werden, sind wir froh, wenn wir am Start stehen", so Mohe. Ergänzt wird die Riege der deutschen Nachwuchstalente durch den früheren EM-Fixstarter Sepp Wiegand, der beim Saisonauftakt seinen Opel Adam R2 mit einem technischen Problem abstellen musste. "Ich freue mich auf den Einsatz in meiner Heimat und vor allem auf die zahlreichen einheimischen Rallyefans. Es wird sicherlich eine spannende Rallye", so Wiegand.

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