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Christian Kornherr: Ein Leben für den Driftwinkel

Nicht nur Christof Klausner hat sich dem Driftwinkel verschrieben. Christian Kornherr hat ihn in der Drift Challenge sogar „studiert“ - auch er löst auf SPs Jubel aus...

Michael Noir Trawniczek

Schon als kleiner Bub wurde Christian Kornherr mit dem „Motorsport-Virus“ (noch darf man es schreiben) infiziert - noch dazu im Rahmen einer wahrlich legendären Veranstaltung, dem Salzburger Gaisbergrennen, das mit Unterbrechungen zwischen 1929 und 1969 abgehalten wurde. Kornherr erzählt: „Ich bin auf diesem Berg quasi aufgewachsen, meine Großeltern hatten ganz oben ein Gasthaus. Die Stars der Motorradrennen, die Tourenwagenpiloten - sie alle haben bei uns geschlafen. Ich durfte als Bub Leute wie Jacky Icks, Derek Bell oder Hans Joachim Stuck aus nächster Nähe erleben. Oder auch Gustl Auinger - ich bin selbst auch mit einem 125 ccm-Motorrad gefahren, doch damals fehlte mir dazu ganz einfach noch das Geld.“

Und so musste Christian Kornherr erst einmal einige Jahre hart arbeiten, unter anderem als Außendienstmitarbeiter und mit einer eigenen exklusiven Sportwagenvermietung. Dann fuhr Kornherr mit hochkarätigen Autos aus dem Hause Lamborghini oder Ferrari auf diversen Rennstrecken, auch mit diesen vornehmlich quer...

So kam es wenig überraschend dazu, dass Christian Kornherr die Drift Challenge entdeckte, die seiner Leidenschaft des „Quertreibens“ natürlich am meisten entgegenkam. Kornherr erklärt: „Es geht um den perfekten Drift - dafür musst du eine Kurve vom Eingang bis zum Ausgang kennen.“ Dieser Perfektionismus hat in der Folge die gesamte Drift Challenge erfasst - irgendwann erhielten dann nahezu alle Teilnehmer Bestnoten, wodurch dann doch der Speed die Entscheidung brachte, wenig später gab es diese Meisterschaft nicht mehr.

So wandte sich Christian Kornherr dem Rallyesport zu - um sich auch hier dem gepflegten Driftwinkel zu verschreiben. Zwar gab es im Vorjahr eine Art „Versuchung“, vom Driftwinkel abzukommen, nämlich den ersten Rallyesieg bei der deutschen Mossandl-Rallye - doch Kornherr blieb dem Drift treu: „Viele Rallyefahrer schauen mich erstaunt an, wenn ich sage, dass es neben dem Speed noch etwas anderes gibt, das den Rallyesport ausmacht.“

Bei den Rallyefans erntet Kornherr da schon wesentlich mehr Verständnis - und mehr als das: „Ich sehe es ja, wenn sich die Fans darüber freuen, wenn du ihnen einen perfekten Drift zeigst.“ Erst unlängst hat man auch auf der Facebookseite von motorline.cc erleben dürfen, welch große Fangemeinde beispielsweise ein Christof Klausner in relativ kurzer Zeit hat gewinnen können. Der Idee einer eigenen Showtruppe, welche zum Beispiel nach den 0er-Fahrzeugen die Stimmung vor einer Rallye aufheizt, kann Christian Kornherr durchaus etwas abgewinnen: „Das wäre doch für alle Beteiligten ein Gewinn.“

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