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ARC: Blaufränkischland-Rallye
Grafik: ARC

Klubmeisterschaft wie 2017 - Kampf um den Erhalt der eigenen Breite

Die ARC wird heuer als Klubmeisterschaft abgehalten. Zwischen ARC und AMF scheint derzeit nicht alles rund zu laufen. Doch worum geht es eigentlich? motorline.cc hat nachgefragt

Michael Noir Trawniczek

Wer dieser Tage auf der Website von Austrian Motorsport (AMF) in den Motorsportkalender blickt, dem wird neben der Blaufränkischland-Rallye das freie Feld in der Spalte „Prädikat“ auffallen. Dass die Austrian Rallye Challenge (ARC) dort nicht zu finden ist und dass es bei allen weiteren ARC-Rallyes genau gleich aussieht, liegt daran, dass sich die Veranstalter der ARC dafür entschieden haben, die ARC heuer nicht als kostenpflichtigen meisterschaftsähnlichen Bewerb anzumelden, sondern als Klubmeisterschaft. Ein Novum ist das jedoch nicht - denn schon 2017 hat der im gleichen Jahr verstorbene frühere ARC-Mastermind Folkrad Payrich das Gleiche getan..

An der Challenge respektive ihrer Punkteverteilung ändert sich damit rein gar nichts - dass der Veranstalter in seiner Durchführungsbestimmung Nr.1 verlautbarte, dass „die 1. ARC Blaufränkischland-Rallye kein Lauf zu einem meisterschaftsähnlichen Bewerb oder einer Serie wie der Austrian Rallye Challenge“ sei, gehört quasi zum Prozedere, da die Rallye natürlich weiterhin in Übereinstimmung mit den AMF Rallye Sporting Regulations abgehalten wird.

Der Hintergrund für die Abhaltung der ARC als Klubmeisterschaft ist zum einen die von 2019 auf 2020 drastisch - um 65 Prozent - erhöhte Einschreibgebühr für einen meisterschaftsähnlichen Bewerb, die laut ARC-Fahrersprecher Georg Gschwandner “im Vorfeld zu keinem Zeitpunkt mit der ARC oder deren Veranstalter kommuniziert wurde”.

Zugleich gibt es offenbar noch zahlreiche Punkte, welche die ARC respektive deren Veranstalter bei der am 10. März stattfindenden Sitzung der AMF Rallyekommission klären möchte.

Georg Gschwandner, neben seiner Funktion als Blaufränkischland-Organisator wie erwähnt auch ARC-Fahrersprecher, erklärt: „Ich habe insgesamt 14 Tagesordnungspunkte zusammen gesammelt, welche sich zu einem Teil aus Eigeninitiative und zu einem anderen Teil aus dem Feedback der Aktiven zusammensetzen.“

Erwähnt sei der größte „Knackpunkt“: Dass die AMF der ARC die Regulations der Staatsmeisterschaft (ORM) aufdrängt - und dabei frühere, auf die Bedürfnisse des Breitensports ausgerichtete Erleichterungen nicht mehr berücksichtigt. So müssen die selben Klasseneinteilungen wie in der ORM vorgenommen werden. Weil ein Teil dieser Klassen jedoch mit einem FIA Wagenpass in Zusammenhang stehen, flüchten Bewerber in andere Klassen - womit oftmals kein sportlich fairer Wettbewerb mehr möglich ist.

Gwschandner: „Es muss doch möglich sein, auch dem Breitensport, dem sich die ARC schon immer verschrieben hat, eine große und vielfältige Bühne zu ermöglichen. Hilfreich wäre eine Standard-Ausschreibung für prädikatsfreie Rallye-Veranstaltungen. Gerade die ARC war schon immer ein wichtiges Sprungbrett für unseren Nachwuchs und das sollte sie unbedingt auch bleiben.“

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