RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Ypern-Rallye könnte WRC-Lauf werden Thierry Neuville hat die Ypern-Rallye 2018 mit einem Hyundai i20 R5 gewonnen
Motorsport Images

Ypern-Rallye könnte WRC-Lauf werden: Powerstage in Spa geplant

Auch die berühmte Ypern-Rallye in Belgien könnte Teil des WRC-Kalenders 2020 werden - Der Finaltag in Belgien soll in Spa-Francorchamps stattfinden

Die Rallye-Weltmeisterschaft sucht nach diversen Absagen Möglichkeiten, in der zweiten Jahreshälfte 2020 noch einige Läufe in Europa durchführen zu können. Es werden auch Alternativen außerhalb des WM-Kalenders evaluiert.

Neben der Rallye Liepaja in Lettland, die Teil der Europameisterschaft ist, werden auch Gespräche mit der Ypern-Rallye geführt. Dieser Asphalt-Klassiker in Belgien ist wegen der Corona-Pandemie auf Anfang Oktober verschoben worden.

Ypern ist nicht mehr Teil der Europameisterschaft, sondern zählt zur belgischen und britischen Meisterschaft. Club Superstage, der Veranstalter der Ypern-Rallye, bestätigt konkrete Gespräche mit der WRC und der FIA. Klappt es, dann wäre Belgien zum ersten Mal Teil der Rallye-Weltmeisterschaft.

Letzter Tag soll in Spa-Francorchamps stattfinden

Nationale Rallyes sind kürzer als WM-Läufe. Um die Distanz und die Attraktivität zu erhöhen, wird an einem besonderen Plan gearbeitet. Die ersten beiden Tage sollen auf den klassischen Strecken in Flandern stattfinden. Der finale Tag inklusive der Powerstage könnte dann auf dem Grand-Prix-Kurs Spa-Francorchamps über die Bühne gehen.

"Wir haben einen Wettbewerb mit belgischem Charakter vorgesehen", sagt Jan Huyge vom Organisationskomitee der Rallye. "Wir werden zwei Ikonen des belgischen Motorsports vereinen, nämlich Ypern und Spa-Francorchamps. Aber um klarzustellen, es ist noch nichts entschieden. Club Superstage spricht derzeit mit der FIA und dem WRC-Promoter."

Die 56. Ausgabe der Ypern-Rallye ist für den 1. bis 4. Oktober geplant. Seit 1965 wird dieser schnelle Asphalt-Klassiker ununterbrochen ausgetragen. Laut Huyge unterstützen auch die Stadt Ypern und die Behörden die Pläne, die Rallye auszubauen, damit man erstmals den WM-Status erhält. Mit Hyundai-Pilot Thierry Neuville gibt es einen lokalen Star.

Klappen die Pläne, dann könnte der neue WRC-Kalender für die restliche Saison folgendermaßen aussehen: Vom 14. bis 16. August könnte es in Lettland weitergehen. Die Türkei steht vom 24. bis 27. September mit dem originalen Datum im Kalender, doch hinter dieser Rallye gibt es große Fragezeichen.

Vom 1. bis 4. Oktober könnte Ypern die WRC-Premiere feiern. Von Belgien wäre es nur eine kurze Reise nach Deutschland, wo die WRC vom 15. bis 18. Oktober rund um den Bostalsee im Saarland gastieren wird. Die verschobene Rallye Italien auf Sardinien könnte den Termin der abgesagten Rallye Großbritannien (29. Oktober bis 1. November) bekommen.

Die Durchführung der Rallye Japan im November wird auch aus Kostengründen kaum möglich sein. Dennoch könnte der WRC-Kalender mit Lettland, Belgien, Deutschland und Italien noch vier Rallyes umfassen. Mit den gefahrenen drei Läufen Anfang des Jahres würde es somit insgesamt sieben Veranstaltungen geben.

Am kommenden Freitag findet die nächste Tagung des FIA Motorsport-Weltrats statt. Ein Beschluss bezüglich des weiteren WRC-Kalenders wird erwartet.

Motorsport-Total.com

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Eine Strafminute, die Simon Wagner als dubios betrachtet. Ein versöhnliches Ende mit zwei Bestzeiten durch Wagner und Maximilian Lichtenegger (RC4)

AARC, Zagreb Delta Rally: Vorschau

3. Lauf des AARC - mit FIA European Rally Trophy

Mit über 150 Sonderprüfungskilometern und einer Gesamtlänge von etwas über 562 km, ist diese Rally eine Besonderheit im AARC-Kalender und auch eine besonders große Herausforderung für Mensch und Maschine.

ERC, Rallye Polen: Bericht

Carlberg gewinnt ERC4 und JuniorERC

Das von Stohl Racing und WMS geführte Opel Junior Team konnte in Polen mit Calle Carlberg erneut einen ERC4-Sieg einfahren. Gesamtsieger wurde Martins Sesks.

ERC, Rallye Rom: Bericht

Glücklose Österreicher in Rom

Kein Glück für die Austro-Piloten in Rom: Ein sogenannter 10 Cent-Schaden wirft Wagner aus dem Rennen, Pröglhöf nach Überschlag out, Lengauer nur auf Platz zwölf der ERC4

Neuville kritisiert Hankook

"Diese Reifen sind nicht auf WM-Niveau"

Nach einer Serie von Reifenschäden bei der Akropolis-Rallye übt Rallye-Weltmeister Thierry Neuville scharfe Kritik am Reifenhersteller Hankook