RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Rallye Weiz: Rossgatterer und sein Horror-Crash
Martin Rossgatterer

„In Weiz ist für mich eine Welt zusammengebrochen“

Den folgenschweren Fahrfehler bei der Rallye Weiz wird Martin „Rossi“ Rossgatterer wahrscheinlich nie vergessen. Nach dem erfolgreichen Auftakt bei der Staatsmeisterschaft Mitte Juni in Rohr im Gebirge bei dem Rossgatterer/Hahn Bestzeiten erreichten, endete Weiz frühzeitig mit einem Totalschaden und einem verletzten Beifahrer.

„Es war ein Fahrfehler, wir haben das Auto verloren und sind den Graben runtergesprungen“, so der Ottenschlager Rallye-Pilot. Mit 77 km/h haben die beiden die Kontrolle über ihren Ford Fiesta Rally4 verloren und sind nach mehreren Überschlägen mit 11,2 G am Boden aufgeprallt- zum Vergleich: ein Kampfjet-Pilot hat eine Maximalbelastung von 9G.

„Als ich gemerkt habe, dass es Philips halbwegs gut geht, war ich wirklich erleichtert. Dann wurde mir das Ausmaß des Unfalls bewusst und es brach für mich eine Welt zusammen“, so Rossgatterer, der bei dem Unfall Prellungen erlitt. Sein Co-Pilot, der Pregartner Philip Hahn, zog sich einen Leistenbruch zu. „Wir haben seither den Unfall immer wieder und wieder analysiert. Wir wissen, was wir in Zukunft anders machen müssen, es ist eine Erfahrung, aber eine sehr kostspielige“. Denn das 70.000 € teure Auto ist ein Totalschaden. Die nächste Rallye ist aber schon am 31. Juli. Bis dahin braucht Rossgatterer ein Ersatzfahrzeug.

Der Mühlviertler hat die Hoffnung darauf noch nicht aufgegeben. Er trainiert weiter. Will bei der Hartbergland Rallye wieder Bestzeiten fahren. „Ich habe das Glück Partner und Unterstützer an meiner Seite zu haben, die nicht nur zu mir halten, wenn ich gewinne, sondern auch dann, wenn ich am Boden bin. Darauf schöpfe ich dann auch die Motivation mich wieder ins Auto zu setzen“, so Rossi.

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

"Es hätte schlimm enden können"

Wie ein Strohballen Neuville rettete

Nach einem heftigen Crash mit einer Brücke blieb Thierry Neuville unverletzt: Jetzt erklärt er, warum ein Strohballen vielleicht sein Leben gerettet hat

WRC Rallye Japan: Vor Tag 4

Warum der Finaltag zur Lotterie werden kann

Starker Regen droht das Finale der Rallye Japan zu einer Lotterie zu machen. Elfyn Evans, Sebastien Ogier und Kalle Rovanperä kämpfen um jeden Punkt in der WRC

Alpe Adria Rally Cup: Vorschau 2026

AARC: Neues Konzept! Murtal Rallye dabei!

Der Alpe Adria Rally Club startet mit einem neuen Konzept in die Jubiläumssaison 2026. Seit 17 Jahren besteht der Alpe Adria Rally Club (AARC) und der Alpe Adria Rally Cup (AARC) und die Alpe Adria Rally Trophy (AART) wird 2026 zum 15. Mal durchgeführt.

Erinnerungen eines Sportreporters

Hat die Vergangenheit eine Zukunft?

Im dritten Teil seiner Trilogie "Gestern-Heute-Morgen" blickt der ehemalige ORF-Reporter und motorline.cc-Kolumnist Peter Klein in die Zukunft und stellt die Frage in den Raum, wem diese wohl gehört?