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Evans trotz Ausrutscher zuversichtlich Elfyn Evans im Toyota GR Yaris Rally1 bei der Rallye Monte-Carlo 2022
Motorsport Images

Evans trotz Ausrutscher zuversichtlich: "Die Zutaten sind vorhanden"

Auch wenn er mit seinem Ergebnis bei der Rallye Monte-Carlo nicht zufrieden ist, glaubt Elfyn Evans, dass er mit dem Toyota GR Yaris um den WRC-Titel kämpfen kann

Unter dem Strich wurde Toyota-Pilot Elfyn Evans für eine starke Vorstellung bei der Rallye Monte-Carlo, dem Saisonauftakt der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) am vergangenen Wochenende mit gerade einmal vier WM-Punkten belohnt. Doch aus dem Auftritt in Südfrankreich schöpft der Brite trotzdem viel Zuversicht für die weitere Saison.

Auf die Frage, ob er mit dem Toyota GR Yaris Rally1 über ein Auto verfügt, mit dem er um den WM-Titel kämpfen kann, antwortet Evans der englischsprachigen Ausgabe von 'Motorsport.com': "Definitiv würde ich sagen."

"Wir wissen nicht, wie wir uns schlagen werden, da viele der kommenden Rallyes sehr speziell sind, aber die Zutaten sind auf jeden Fall vorhanden. Ich denke, die Jungs haben insgesamt einen wirklich guten Job gemacht", lobt Evans die Arbeit der Toyota-Mannschaft.

"Plumper" Fahrfehler kostet das Podium

Der Brite, der sich in den vergangenen beiden Jahren im Kampf um den WM-Titel seinem Teamkollegen Sebastien Ogier hatte geschlagen geben musste, war nach dem Rücktritt des Franzosen als Vollzeit-Pilot als Top-Favorit auf den Titel in die Saison 2022 gestartet. Und über weite Strecken bestätigte Evans in Monte Carlo diese Erwartungshaltung.

Er war der einzige Fahrer, der an der Spitze das Tempo von Ogier und Sebastien Loeb (Ford) mitgehen konnte und lag bis zur elften Wertungsprüfung ungefährdet auf Rang drei. Dann unterlief Evans ein laut eigener Aussage "plumper" Fahrfehler, durch den er von der Straße abkam und einen Hang hinabrutschte, woraus er sich aus eigener Kraft nicht mehr befreien konnte.

So vergab Evans die Chance auf ein Top-Resultat. Dennoch war er mit seiner Gesamt-Performance bei der Rallye Monte-Carlo unter dem Strich zufrieden. "Es war schwierig, da die Tests vor der Reise [nach Monte Carlo] nicht sehr umfangreich waren", so Evans über die knappe Vorbereitungszeit auf den ersten Einsatz der neuen Rally1-Boliden mit Hybrid-Antrieb.

Eindruck in Monte Carlo besser als beim Test

"Um ehrlich zu sein, habe ich mich mit dem Auto während des Rennens viel wohler gefühlt als bei den Tests", sagt Evans. "Es ist den Jungs zu verdanken, dass sie sich sehr angestrengt haben, um das Auto ins Ziel zu bringen, und dass alle Autos ohne Probleme ins Ziel gekommen sind, das ist ein großes Lob und ich muss ihnen sehr danken."

Nach seinem Ausrutscher vom Samstag war sportlich für Evans nur noch die Powerstage relevant, bei der er sich als Zweitschnellster hinter seinem Teamkollegen Kalle Rovanperä vier Meisterschaftspunkte sicherte. "In der Power Stage war es okay. Vielleicht nicht ganz so stark, wie wir es uns gewünscht hätten, aber insgesamt war es ganz okay", sagt Evans.

"Gegen Ende der Rallye schien der Hybrid ein paar Mal auszusetzen. Das war nicht ideal, und ich bin mir nicht sicher, ob ich bei den schwierigen Bedingungen etwas falsch gemacht habe", so der Brite weiter. "Insgesamt funktioniert der Hybrid ganz gut, und ich denke, wir können noch viel daraus lernen, wenn wir uns auf andere Bedingungen einstellen."

Damit begann Toyota bereit in dieser Woche. Direkt nach der Rallye Monte-Carlo unternahm das Team in Finnland Testfahrten auf Schnee, um sich auf den nächsten WM-Lauf in Schweden (24. bis 27. Februar) vorzubereiten.

Motorsport-Total.com

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