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Einsamer Sieger

Raimund Baumschlager setzt bei der Bosch-Rallye mit 14 Bestzeiten neue Maßstäbe, auch in der ÖM liegt er jetzt einsam an der Spitze.

Raimund Baumschlager setzte bei der Bosch super plus Rallye im Raum Pinggau, dem 5. Lauf zur T-Mobilemeisterschaft, neue Maßstäbe. Der Remus-Pilot fuhr mit seinem BRR-Mitsubishi Evo V auch am zweiten Tag alle Bestzeiten und siegte mit einem Vorsprung von 1:15,1 Minuten vor Gruppe N Staatsmeister Hermann Gassner (D) und 1:47,4 vor dem Amstettner Martin Zellhofer.

Lokalmatador Willi Stengg musste bei seinem (einmaligen) Comeback, auf Platz 4 liegend sein Auto nach der vorletzten SP mit Motorschaden abstellen.

Die Überlegenheit Baumschlagers zeigte sich am Samstag nach SP 8, als der Rosenauer auf Pyhrn-Taktik umstellte und um den Motor zu schonen, das Umluftsystem abschaltete und dazu noch ältere gefahrene Reifen für die restlichen 6 Sonderprüfungen aufziehen lies.

„Ich wollte einfach nur Revisionskosten sparen. Mein Vorsprung war schon groß genug. Ich bin nur weiter schnell gefahren, um die Konzentration nicht zu verlieren. Die Gefahr auszurutschen war auf dem glatten Asphalt sehr groß“, sagte Baumschlager.

Einen Start – Ziel Sieg mit Bestzeiten auf allen Sonderprüfungen hatten in der Österreichischen Meisterschaft zuvor Franz Wittmann (Jänner Rallye 1981) und Raphael Sperrer (Dunlop Rallye Jänner 2002) geschafft. In der Rallye-Staatsmeisterschaft baute Baumschlager den Vorsprung aus. Der Rosenauer hält nach seinem 3. Saisonsieg bei 75 Punkten. Dahinter folgen der Mühlviertler Ernst Haneder 43, Gottfried Kogler 37 und Stefan Reininger 33.

Baumschlager zu seinem Solo in der Steiermark: „Ich bin sehr glücklich, dass ich mit Stefan wieder einen fehlerlose und problemlose Rallye gefahren bin. Es ist ein ganz großer Schritt in Richtung Meisterschaft. Trotzdem werden wir uns nicht auf den Lorbeeren ausruhen, sondern uns für die Castrol Rallye optimal vorbereiten.“

Co-Pilot Stefan Eichhorner meinte: „Gewinnen ist immer schön. Ein Start – Ziel – Sieg ist besondern schön und für mich eine Premiere. Trotzdem war es nicht so einfach, wie es am Ende jetzt aussieht. Hermann Gassner war ein starker Gegner.“

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