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Rallye-ÖM: Bosch-Rallye

Glück im Unglück

Hochmotiviert ging das Duo Böhm/Schmirl an den Start der Bosch Rallye im Raum Pinggau, der Wahlheimat des Waldviertler Piloten.

Der Sieg bei der Pyhrn-Eisenwurzen Rallye spornte zusätzlich zu einer guten Leistung an. Doch schon in SP 1 gab es eine Schrecksekunde: In einer sehr schnellen Passage die mit knapp 16o km/h gefahren wird, brach in einer langgezogenen Linkskurve augenblicklich das Heck aus. Routine, Fahrkönnen und viel Glück verhinderten einen Absturz über eine 60 Meter hohe Böschung. Der Fiat Stilo blieb mit der Bodenplatte an der Kante hängen und ließ sich nicht bewegen.

Die durch den Copiloten herbeigerufenen Zuschauer ­ gerade an dieser Stelle stand niemand
­ waren trotz enormer Anstrengungen nicht in der Lage, den Stilo auf die Straße zurück zu schieben. So entschlossen sich die beiden Piloten den Abhang hinunter zu fahren und an der gegenüberliegenden Hangseite wieder auf die Rallyestrecke zu gelangen. Die ganze Aktion dauerte an die 17 Minuten, eigentlich aussichtslos um weiter zu fahren.

Trotzdem entschied sich die StiloBesatzung, bei der "Heimrallye" weiter im Bewerb zu bleiben. Mit einer Topzeit, nur neun Zehntel Sekunden hinter Leader Pichler bestätigte Böhm in SP 2 seine Anwartschaft auf einen Top-Platz in der Stilo-Trofeo.

Obwohl man aus eigener Kraft in der Trofeowertung nichts mehr aufholen konnte, bot das Auto-aktuell Rallye Team eine tolle Vorstellung und lieferte laufend Zeiten unter den ersten Drei der Stilos. Am zweiten Tag legte Michael Böhm am Rundkurs Pinggau noch zweimal eine zweite Stilozeit auf den Asphalt und empfahl sich für die kommende Veranstaltung.

„Ich wollte schon in SP 1 alles klar machen und eine Bestzeit hinlegen. Beinahe wäre es auch gelungen, aber wie es scheint, waren die hinteren Reifen noch nicht auf Temperatur. Gott sei Dank konnten wir ohne Blessur am Auto weiterfahren und in der Stilowertung noch den vierten Rang einfahren und in der Gesamtwertung den dritten Rang halten.“

„So ist die Stilo Trofeo weiterhin offen und sehr spannend. Wenn man mehr als 17 Minuten Rückstand hat, ist es schwer sich zu motivieren und mit der Spitze mitzuhalten. Ich bin erstaunt, dass es uns trotzdem gelungen ist, Pichlers und Hüfingers Zeiten zu fahren, ja manchmal auch schneller zu sein.“

„Ich möchte mich auch bei den Zusehern, die uns mit aller Kraft geholfen haben, herzlich bedanken. Jetzt müssen wir in Kärnten eben angreifen und versuchen, zu gewinnen, “ meint
ein zuversichtlicher Michael Böhm.

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