RALLYE

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Baumschlager gewinnt in der Krieau

Vor tausenden begeisterten Zusehern entschied Raimund Baumschlager den Auftakt der OMV-Rallye für sich, Stohl auf zwei, Harrach Dritter.

Manfred Wolf

Auf dem 2,5 km langen Kurs konnte sich der Oberösterreicher im direkten Duell gegen Manfred Stohl durchsetzen, allerdings waren die beiden Mitsubishi-Piloten am Ende nur durch wenige 3 Hundertstelsekunden getrennt.

Den ersten Heat holte sich Raimund Baumschlager, im zweiten Durchgang war Manfred Stohl der schnellere Mann, jedes Mal beging einer der zwei Top-Piloten einen kleinen Fehler, der dem anderen zum entscheidenden Vorsprung verhalf.

Harrach schlägt Zellhofer und jeder spricht über die Reifen

Nicht minder spannend ging es in der Gruppe N zu: Dort matchten sich Beppo Harrach und Martin Zellhofer, am Ende behielt Harrach die Oberhand.

Für viel Diskussion sorgte indessen die Reifenwahl mancher Piloten. Manche sollen – angeblich – auf den – angeblich – verbotenen Schotter-Racing-Reifen unterwegs gewesen sein, was einen klaren Vorteil gegenüber der Konkurrenz bedeuten würde.

Einer, der ganz sicher mit legalen Reifen unterwegs war, war Walter Kovar: „Ich bin überhaupt nicht glücklich. Ich habe extra gefragt, ob Schotterreifen verboten sind und habe die Auskunft bekommen, dass bei Verwendung von Schotterreifen der Wertungs-Ausschluss droht. Jetzt bin ich gespannt, was passiert.“

Passiert war für Kovar schon bei seinem Lauf gegen Gottfried Kogler eine ganze Menge. In der vorangegangenen Paarung kämpfte Stefan Reininger gegen Ernst Haneder, als dem „Rallye-Urgestein“ Reininger der Turbolader in die Luft flog – und mit ihm das gesamte Öl.

Minutenlang lag der Rauch wie Nebel über der Krieau, Kovar und Kogler mussten – trotz längerer Pause – bei deutlich schlechterer Sicht als die Konkurrenz ihre Runden absolvieren.

Out für Polesznig, Probleme für Benedict beim Comeback

Noch mehr Pech hatte Willi Polesznig: Der Rallye-Weltenbummler kam nicht einmal eine Runde weit, dann ließ ihn die Technik seines Mitsubishis im Stich. Bei der Rallye selbst dürfte eine Teilnahme nicht mehr möglich sein.

Mit ähnlichen Problemen hatte Waldemar Benedict bei seinem Comeback zu kämpfen, er konnte die Super Stage allerdings beenden: „Uns ist beim Anbremsen der Kurven jedes Mal der Motor abgestorben, ein ärgerlicher Defekt“, so der Wiener Gastronom.

Außer einer schlechten Zeit und einem „dicken Hals“ ist aber nichts passiert, über Nacht wird die Mannschaft versuchen, dem Fiat Punto Super1600 die Macken auszutreiben. Benedict: „Das wird schon wieder. Ich möchte unbedingt weiterfahren, mein Comeback macht mir sehr viel Spaß!“

Packender Dieselfight

Einen sehenswerten und spektakulären Zweikampf lieferten sich die VW-Diesel-Heroen Andreas Waldherr und Christian Lippitsch. Während der erfahrenen Waldherr den ersten Lauf noch für sich entscheiden konnte, lag „Diesel-Newcomer“ Christian Lippitsch im zweiten Heat eindeutig vorne – ein Ergebnis, das wohl viele überrascht hat.

Bei den „kleineren“ Dieseln in der Fiat Stilo Trofeo ging es ebenfalls spannend zu: Karim Pichler setzte sich wenige Sekunden vor Michael Böhm an die Spitze, Herwig Hüfinger lauert knapp dahinter, Platz vier ging an Christian Mrlik.

Kann Baumschlager schon den Titel sichern?

Morgen Mittag startet die OMV Rallye 2003 dann „richtig“, es darf mit heißen Kämpfen in allen Klassen gerechnet werden, schließlich geht der Titelfight in die Endphase. Lediglich der Staatsmeistertitel dürfte schon so gut wie entschieden sein: Raimund Baumschlager reicht Platz drei um sich nach 1993 zum zweiten Mal den Rallye-Staatsmeistertitel zu sichern.

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