
Rallye-ÖM: Pirelli-Rallye | 07.04.2003
Mission erfolgreich beendet
Alfred Leitner hat Grund zur Freude, der Citroen-Pilot gewann im Lavanttal souverän seine Klasse, ganz ohne Troubles ging es dennoch nicht ab.
Mit dem erhofften totalen Erfolg endete der 3. Lauf zur Rallye-Staatsmeisterschaft, die Pirelli-Lavanttal-Rallye im Raum Wolfsberg in Kärnten, für die steirisch-niederösterreichische Besatzung Alfred Leitner/Gerhard Bichler:
Da alle ernsthaften Konkurrenten ausfielen, gewannen die beiden die Gruppe A bis 1.600 ccm mit nicht weniger als 11 min. Vorsprung auf den Toyota Corolla eines Lokalmatadors.
Ganz so leicht wurde es jedoch auch Leitner/Bichler nicht gemacht. Schon auf der 4. Sonderprüfung brach die linke vordere Bremsscheibe am Citroen Saxo VTS.
Aber aus Erfahrung klug geworden, hatte man nicht nur eine Ersatz-Bremsscheibe, sondern auch das für die Arbeiten nötige Werkzeug im Auto dabei, wodurch man auf der Verbindungsetappe zur letzten Prüfung der 1. Etappe in Eigenregie wechseln konnte – und das sogar, ohne an der folgenden Zeitkontrolle zu spät zu sein.
Als am Samstag Morgen ein Lokalmatador seinen Citroen Saxo mit Getriebeschaden abstellen musste, konnte man sich angesichts des erheblichen Vorsprungs darauf konzentrieren, das Auto ins Ziel zu „tragen“.
Das war schon insofern eine Erleichterung, als am Nachmittag die Getriebeaufhängung das Zeitliche segnete und auch bei einer nahen Forstinger-Filiale kein Ersatzstück aufzutreiben war. Die Folge war, dass immer beim harten Anbremsen engerer Kurven der 2. oder 3. Gang heraussprang, was ein paarmal durchaus haarige Situationen auslöste, über die man sich nur durch die doch umfangreiche in den letzten Jahren gesammelte Erfahrung ins Ziel zu retten vermochte.
„Man soll sich zwar nicht ärgern, aber ohne unsere Probleme wäre sicher sogar Platz 5 in der Gruppe A möglich gewesen, vor dem Sieger der Gruppe A bis 2.000 ccm. Aber auch mit Platz 6 und dem Klassensieg sind wir natürlich mehr als zufrieden“, so der Obersteirer Leitner im Ziel mit einem breiten Grinsen.