
Rallye-ÖM: Dunlop-Rallye | 10.05.2004
Mit dem kleinsten Auto aufs Podest
Toni Kores war wieder einmal die Überraschung bei der Pyhrn-Rallye, mit dem kleinen Daihatsu Charade gelang ihm der Sprung aufs Treppchen.
Nach dem 3. Platz in der Gruppe H10 im letzten Jahr reichte es heuer mit dem neuen Beifahrer Alex Göttl zum 2. Platz hinter Manuel Wurmbrand im VW Golf II.
Vor der Rallye standen die Zeichen nicht sehr gut für Toni Kores. Eine sehr schnelle Streckenführung und einige Bergaufpassagen sind für das betagte Einsatzgerät nicht gerade die besten Voraussetzungen für ein gutes Abschneiden.
Die 6monatige Pause seit der Waldviertel Rallye und ein neuer Beifahrer machten die Sache auch nicht leichter. Der neue Mann am heißen Stuhl ist der Wartberger Alex Göttl, der seine Sache wie ein Routinier meisterte. „Kein einziger Fehler während des gesamten Wochenendes. Es war schon fast unheimlich!“ ist auch Toni Kores mit seinem Co-Piloten zufrieden.
Nach einer falschen Reifenwahl lagen Kores/Göttl am Freitag noch an der 42. Stelle. Regenreifen waren die falsche Entscheidung, da sich der erwartete Regen „sehr“ in Grenzen hielt.
Am Samstagvormittag zeigte der Mollner dann allerdings, dass das letzte Jahr in der Rallye Challenge viel Erfahrung gebracht hat. Auf den ersten 3 Sonderprüfungen attackierte Toni Kores von Beginn an und machte einen Platz um den anderen gut. Einige Konkurrenten in allradgetrieben Autos hatten das Nachsehen gegenüber dem kleinen Daihatsu Charade.
Am Ende reichte es dann zum verdienten 2. Platz in der Klasse und dem 35. Gesamtrang, obwohl es einige technische Probleme gab. Vor allem die Bremsscheiben mussten mehrmals gewechselt werden, dies wurde aber durch die Mechaniker Crew immer in der vorgeschrieben Zeit erledigt.
In 3 Wochen bei der Mühlviertel Rallye soll’s den nächsten Start geben. Der ist jedoch noch fraglich, da es wieder einmal am notwendigen Budget scheitert. „Für eine Challenge Saison bekommt man leichter Geld, aber für einzelne Rallyes ist es schwierig. Wir werden es versuchen!“ meint der MSC-Molln Pilot.