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Rallye-ÖM: Steiermark-Rallye

Die verflixte Kaiserau

Michael Böhm war bei der Steiermark-Rallye stark unterwegs, ein unglücklicher Reifenschaden brachte ihn um die Früchte seiner Arbeit.

Bereits in der ersten Sonderprüfung überraschte Auto-aktuell-Pilot Michael Böhm auf Fiat Stilo mit einer dreizehnten Gesamt- und einer zweiten Dieselzeit. Damit lag er gleichauf mit Rosenberger, eine Zehntelsekunde vor Waldemar Benedict auf dem 1600er KitCar und 1,7 Sekunden vor Hannes Danzinger auf dem VW Diesel KitCar.

Manfred Pfeiffenberger auf Seat Diesel lag schon 4,3 Sekunden zurück. Michi Böhm hatte sich für die Admont-Rallye einiges vorgenommen, dass er aber gleich mit einem zweiten Platz in der Dieselwertung beginnen würde, hatte man nicht erwartet.

Mit gleichem Risiko ging es in die Wertungsprüfung zwei, wo ein Dreher gute zehn Sekunden kostete und Böhm auf den vierten Dieselrang durchrutschte. In SP vier gelang wieder eine dritte Dieselzeit, hinter den beiden VW KitCars und vor Pfeiffenberger.

In Sonderprüfung fünf dann wieder ein Traumergebnis (5:26,4), nur neun Sekunden hinter Christian Lippitsch und eine Sekunde vor Hannes Danzinger. Dahinter Pfeiffenberger und mit 30 Sekunden abgeschlagen die Hüfinger-Brüder auf einem beinahe identen Fiat Stilo.

In der letzten Prüfung des ersten Tages markierte Michi Böhm wieder eine dritte Dieselzeit und distanzierte Hüfinger und Pfeiffenberger um 15 Sekunden. Somit war der dritte Platz erstmals gesichert, und das AUTO-aktuell-Team war für den Samstag mehr als zufrieden.

Gleich in der ersten Sonderprüfung des Samstages, dem Klassiker Kaiserau passierte es. Knapp nach dem Start schlitzte ein spitzer Stein den rechten Vorderreifen auf und Böhm/Schmidberger mussten das Rad wechseln. Mit einem Rückstand von drei Minuten beendete Michi Böhm SP 7 und war sichtlich frustriert, denn in SP neun, dem zweiten Umlauf Kaiserau, zeigte Böhm, dass er mit einer dritten Dieselzeit (8:02) hinter Lippitsch und Danzinger zu den schnellsten Dieselpiloten zählt.

Wer Michael Böhm kennt, weiß, dass er so schnell nicht aufgeben würde, auch wenn er Pfeiffenberger nicht mehr einholen kann. Seinen Fiat-Markenkollegen Herwig Hüfinger, der zu diesem Zeitpunkt eine Minute vor Böhm lag, wollte er aber auf den Sonderprüfungen niederringen, was letztendlich auch mit fahrerischem Können gelang.

Die weiteren Sonderprüfungen waren von Sekundenduellen gegen Manfred Pfeiffenberger gekennzeichnet. Einmal hatte der Seat-Pilot die Nase um zwei oder drei Sekunden vorne, dann wieder Michael Böhm. In SP 13 schmolz der Vorsprung von Hüfinger auf acht Sekunden und Böhm blies zum Schlussangriff. In den folgenden Prüfungen holte sich der Wahlsteirer mit Waldviertler Abstammung einmal fünf und zweimal neun Sekunden.

Den Sieg in der Dieselwertung holte sich Christian Lippitsch mit Gerald Pöschl auf VW Golf IV TDI KitCar. Hinter Lippitsch wird Hannes Danzinger mit Co Alfred Fuchs zweiter Diesel. Dritter wird Seat-Pilot Manfred Pfeiffenberger, der in der Steiermark – ebenso wie Michael Böhm – eine Spitzenleistung zeigte.

An vierter Stelle dann Ing. Michael Böhm mit Co Andreas Schmidberger. Der Fiat Pilot konnte nach seinem Reifenschaden noch einmal 13 Plätze gut machen und belegt letztendlich den 20. Gesamtrang!

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