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Baumschlager mit unglaublichem Finish

Mit einer tollen Aufholjagd holte Raimund Baumschlager noch Platz zwei bei der Bosch-Rallye, ganz zufrieden war der Oberösterreicher trotzdem nicht.

Mit einem wahren Höllenritt sicherte sich Raimund Baumschlager am Samstag, dem zweiten Tag der Bosch Super plus Rallye im Raum Friedberg/Pinggau, noch den 2. Platz der Tageswertung des vierten österreichischen Meisterschaftslaufes hinter Achim Mörtl.

Nach 12 Sonderprüfungen noch auf Rang drei, drohte der Remus-Pilot sogar noch vom dominierenden David Doppelreiter im Skoda Octavia WRC, den ein Turboschaden zurückgeworfen hatte, auf den vierten Platz verdrängt zu werden. Doch mit einem wahren Husarenritten auf den letzten beiden Prüfungen zeigte der regierende Staatsmeister einmal mehr sein großes Können, fuhr zwei Mal die zweitbeste Zeit hinter dem WRC-Piloten und presste sich praktisch in letzter Sekunde noch am Ungarn Hideg vorbei. „Die letzte Runde war schon sehr scharf, es ist sich gerade noch ausgegangen“, sagte Baumschlager, der seinen BRR-Mitsubishi Evo VIII mit ein paar Kratzern und ohne linken Rückspiegel ins letzte Service brachte.

Und rückblickend auf die zwei Tage im steirischen Wechselland meinte der Remus-Pilot: „Es war meine härteste Rallyewoche überhaupt. Der Unfall meines Bruders ließ mich keinen Moment aus. Aber ich wollte nichts verschenken. Am Freitag war mir die Platzierung wurscht, aber am Samstag kam mit der guten Nachricht, dass mein Bruder wieder ganz gesund wird, der Kampfgeist zurück. Der Bruch einer Antriebswelle konnte mich auf den Prüfungen 9 und 10 zwar bremsen – ich verlor etwa eine Minute auf Mörtl – aber nicht stoppen. Auf der letzten Prüfung habe ich volles Risiko genommen und bin die 2plus- und 3minus-Kurven im fünften Gang gefahren.“

Das trieb auch seinem sonst so ruhigen Kopiloten Thomas Zeltner die Schweißperlen auf die Stirn: „Ich lese drei minus vor und er zuckt nicht einmal. Wahnsinn! Solche Höllenritte auf den letzten beiden Prüfungen vergisst man nie.“

Trotzdem ist Baumschlager mit dem Verhalten des BRR-Evo VIII noch nicht zufrieden. „Wir müssen weiter lernen und probieren. Das Auto war zwar schon um einiges besser als bei der Pyhrn-Eisenwurzen und wir sind auf einem guten Weg. Für die Castrol-Rallye in Kärnten müssen wir aber einen neuen Weg gehen.“

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