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Rallye-ÖM: Bosch-Rallye

Let’s drift again

Hans-Georg Lindner kommt ungeschlagen ins Wechselland, auf den Führenden der Historic-Trophy wartet nun aber eine schwere Aufgabe.

Zwei Rallyes haben schon stattgefunden, bei denen man sich ein Bild davon machen konnte, wie exzellent die Castrol Historic Trophy dem Geschehen bei den historischen Rallyewagen zu neuem Schwung verholfen hat. Die Beteiligung ist höher denn je, die Spannung ist es ebenfalls.

Auch wenn Hans-Georg Lindner, der beide Läufe zur Castrol-Trophy gewinnen konnte, zuletzt bei der Dunlop-Rallye mit einem recht deutlichen Vorsprung gesiegt hatte. Sepp Gruber, der Zweite, hatte vehement attackiert, Hans-Georg Lindner hat alle Angriffe abgewehrt. Escort gegen Porsche, ein illustres Duell, der Geist der Seventies lebt.

Auch bei der BOSCH Super Plus-Rallye gehört Hans-Georg Lindner wieder zu den Sieganwärtern bei den Historischen. Daß man auf den SP-Strecken im Wechselland mit einem Escort mit bloß 160 PS ein sehr gutes Gesamtergebnis schaffen kann, hat schon voriges Jahr Andreas Hulak gezeigt, auch wenn seine Rallye etwas problembehaftet war.

Fahrstil und technische Voraussetzungen sind bei Hans-Georg Lindner ganz ähnlich, es könnte also durchaus zu einer Wiederholung der Vorjahres-Vorstellung, halt diesmal unter einem anderen Namen, kommen. Oder noch besser, weil dank der Castrol-Trophy ja jetzt noch mehr Konkurrenten in der Klasse an den Start gehen werden.

Das bedeutet: Noch mehr und noch bessere Unterhaltung, vor allem am Rundkurs Rohrbach, der nach einem Jahr Unterbrechung wieder aktiviert wurde. Nirgendwo sonst wird auf Asphalt so quer gefahren wie dort.

Es könnte der bislang spannendste Lauf zur Castrol-Trophy werden, den mit Sicherheit sehr zahlreichen Fans steht ein überaus spektakulärer Wettkampf bei den Historischen bevor. Am ehesten ist von Christoph Weber mit dem Mercedes 190 zu erwarten, daß er an der Vormachtstellung von Hans-Georg Lindner rütteln wird, bei der Pirelli-Rallye hatte er schon entscheidend ins Geschehen eingegriffen.

Ebenfalls ein entschlossenes Angreifen könnte von Sepp Pointinger mit einem weiteren Escort RS 2000 kommen, der bei den ersten beiden Rallyes leichtes technisches Pech hatte, aber überraschend schnell war, und natürlich nach der großartigen Vorstellung von der Dunlop-Rallye der Tiroler Sepp Gruber, egal, ob er Escort oder Porsche fährt.

Spannend bleibt vor allem die Frage, ob es endlich zu der lange erwarteten Großoffensive von Max Lampelmaier kommen wird, dessen Ex-Vatanen-Escort bisher entweder schlecht oder gar nicht gelaufen ist. Sollte der Wagen nach zwei vergeblichen Versuchen nun das halten, was die Papierform verspricht, ist Max Lampelmaier als der Favorit schlechthin anzusehen.

Es gibt aber noch einige andere Fahrer bei den Historischen, die man keinesfalls außer acht lassen darf, möglicherweise könnten sich auch Gernot Zeiringer mit seinem Porsche 911 oder Konrad Friesenegger mit seinem Opel Kadett zu starken Gegnern hochschwingen. Nach seiner zuletzt gezeigten Leistung könnte Escort-Fahrer Gerhard Openauer das Feld der kongenialen Herausforderer ergänzen, mit etwas Geschick auch Christian Rosner, der so wie Zeiringer mit einem Porsche 911 in die Schlacht zieht.

Bei dieser Besetzung sind ideale Voraussetzungen für einen spannenden Rennverlauf mit viel Abwechslung gegeben, sodaß das Publikum der BOSCH Super Plus-Rallye alles das genießen wird können, was den Erfolg der Castrol Historic Trophy ausmacht. Für Hans-Georg Lindner und Franz Blechinger bedeutet das ohne jeden Zweifel erhöhte Anforderungen. Eine Wiederholung ihrer bisherigen Saisonerfolge wäre hier besonders wertvoll.

Ein entscheidendes Handicap wird Hans-Georg Lindner, der mit einem etwas umlackierten Escort antreten wird, jedoch zu bewältigen haben: Er kann beruflich bedingt erst ab Donnerstag im Wechselland erscheinen, daher wird er die Strecke nicht so gründlich besichtigen können wie vermutlich seine Konkurrenten. Einmal abfahren zum Erstellen des Schriebes wird das Maximum sein, das sich ausgeht.

Erschwerte Bedingungen, könnte man sagen.

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