RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Rallye-ÖM: Lavanttal-Rallye

Max Lampelmaier bringt Ex-Werks-Escort!

Histo-Glüher Max Lampelmaier gibt heuer sein Comeback in der historischen Rallye-Szene, als Gefährt dient ein Ex-Werks-Escort von Ari Vatanen!

Max Lampelmaier kehrt zurück in die österreichische Rallyeszene. Nach einem Jahr Pause, mit Gastauftritten im heimischen Histo-Cup, startet der dreifache Staatsmeister (1997, 2002, 2003) wieder in der historischen Rallye-Staatsmeisterschaft.

Und er hat sich für dieses Comeback ein ganz besonderes Auto organisiert: Ford Escort MkII BDA, ein Ex-Werksauto von Ari Vatanen. Am heißen Sitz wird die Kärntnerin Irmi Quendler Platz nehmen. Die Kärntnerin ist ÖAMTC-Instruktorin und konnte bereits im Cinquecento-Cup Rallyeerfahrung sammeln.

Ambitioniert ist wohl die beste Beschreibung für das Programm, das sich das Duo Lampelmaier/Quendler für diese Saison vorgenommen hat. Gefahren werden sollen alle Bewerbe aus der Castrol Historic Rallye Trophy: Pirelli-Rallye, Dunlop-Rallye, Bosch-Rallye, Castrol-Rallye, 1000-Hügel-Rallye und die Steiermark-Rallye.

Doch damit nicht genug. „Mich reizen auch einige Rallyes aus dem historischen Mitropa-Cup“, erklärt Lampelmaier. „Zum Beispiel die Bohemia-Rallye oder die Alpi-Orientali, da hab´ ich noch eine Rechnung offen..."

Born in Boreham: Escort MkII BDA

Eines steht jetzt schon fest: dieses Auto wird ein Highlight in der Rallye-Saison 2005, denn seine Geschichte ist wahrlich vom Feinsten. Der Escort MKII mit dem Kennzeichen EUW938V wurde 1979 unter der Leitung von David Sutton im britischen Boreham – der Wiege alle hochkarätigen Ford-Werksautos – als Gruppe IV-Auto aufgebaut und kam erstmals in der Saison 1980 zum Einsatz.

Am Steuer niemand geringerer als der finnische Champion Ari Vatanen. Die Resultate konnten sich sehen lassen, neben einem Sieg in Wales konnte Vatanen noch vier zweite Plätze rausfahren. 1981 stand der IIer-Escort am Start der East African Safari-Rallye, fiel aber leider im Rennen aus. Die Wales-Rallye beendete der Escort wieder als Sieger-Fahrzeug.

Damit war der Werkseinsatz von "EUW938V" zu Ende, 1982 wurde er von der Autoindustrie Saarbrücken gekauft, um 1983 in den Besitz des deutschen Rallye-Meisters Walter Smolej zu gelangen. Der sich allerdings nicht lange über diesen Titel freuen durfte, wie Max Lampelmaier weiß:

„Das war eine skurrile Geschichte. Über Smolejs Titelgewinn lief ein Beitrag im Fernsehen und den sah leider genau jener Richter, der Smolej kurz zuvor den Führerschein abgenommen hatte. Und damit war auch der Meistertitel sozusagen ‚amtlich eingezogen’“. Nach einigen Umwegen kam der Ex-Vatanen-Escort schließlich 1991 in den Besitz von Max Lampelmaier.

225 PS schöpft der Escort BDA aus 2 Litern Hubraum, das scheint ausreichend. „Das Besondere sind die hohen Drehzahlen (9300 U/min), das gibt einen Sound, der unvergleichlich ist“, freut sich Lampelmaier auf den ersten Einsatz.

Ein ZF 5-Ganggetriebe und die große Köln-Achse lassen in der längsten Übersetzung eine Höchstgeschwindigkeit von rund 200 km/h zu, für den Saisonstart wird auf 165 km/h übersetzt. Lampelmaier: „Das reicht und bringt eine ganz nette Beschleunigung“. Man darf gespannt sein.

News aus anderen Motorline-Channels:

Rallye-ÖM: Lavanttal-Rallye

- special features -

Weitere Artikel:

WRC, Rallye Portugal: Nach SP18

Sebastien Ogier führt nach Rovanperäs Crash

Nach einem Unfall des bisherigen Spitzenreiters Kalle Rovanperä geht sein Teamkollege Sebastien Ogier als Führender in den Schlusstag der Rallye Portugal

Eugen Friedl und Helmut Aigner vom MCL 68 – Motorclub Leobersdorf haben den Saisonbeginn mit Ihrem Mitsubishi Evo IX erfolgreich gestartet und die ersten Punkte in der AART des Alpe Adria Rallye Cups eingefahren.

Auf den knüppelharten Schotter-Stages der Ungarn-Rallye schaffen Wagner/Winter das angepeilte Top 10-Ergebnis. Kramer/Kvick nach Überschlag out.

Die Kolumnen von Achim Mörtl polarisieren, für die einen ist er Nestbeschmutzer, den anderen zu milde. Der Kärntner erklärt die Motivation hinter seinen Kolumnen und warum er immer die höchsten Ansprüche an sich selbst stellt.

Achims Sport am Montag

Kolumne: Die Uhren lügen nicht

Achim Mörtl hinterfragt den seiner Meinung nach farblosen Auftritt von Simon Wagner am Wochenende beim ERC-Lauf in Ungarn und stellt die Frage nach seinen Zielen.