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Zwei Staatsmeister jagen Titelverteidiger

Im Rahmen des Mitropa-Cup-Finales bei der 3-Städte-Rallye in Bayern stehen 80 Teams aus sechs Nationen am Start, allen voran Meister Baumschlager.

Am Ende einer langen Saison lassen es die Teilnehmer des europaweiten Mitropa Rally Cup und die Talente in der deutschen Top-Nachwuchsliga ADAC Rallye Junior Cup am Samstag, 5. November im niederbayerischen Bäderdreieck und auf dem Passauer Messegelände noch einmal so richtig krachen.

Denn in beiden Serien ist vor dem großen Finale bei der OMV ADAC 3-Städte-Rallye die Titelentscheidung noch nicht gefallen. Das sportliche Salz in der Suppe der „Quertreiber“ sind die beiden frisch gekürten österreichischen Rallyemeister Raimund Baumschlager auf einem Gruppe A-Mitsubishi und 3-Städte-Vorjahressieger und Markenkollege Hermann Gassner, der die Staatsmeisterschaft in der seriennahen Gruppe N eroberte.

Auf den zwölf selektiven, rund 140 Kilometer langen Asphalt-Wertungsprüfungen werden die Karten neu gemischt. Zudem sind mit Markus Moufang auf dem höllisch schnellen BMW M3 sowie Porsche 911 GT3-Pilot Anton Werner zwei starke Konkurrenten am Start, die mit ihren PS-starken Boliden ebenfalls um den Gesamtsieg kämpfen werden.

Während Moufang ein auch auf Schotter bewährtes Rallye-Gefährt bewegt, betritt der Lokalmatador Werner mit dem bildschönen, eher für die Rundstrecke tauglichen Porsche Neuland. Doch der Landshuter hat schon in der Vergangenheit mehrfach bewiesen, dass er solche anspruchsvollen Projekte bewältigt und vor allem bei seinen Auftritten vor heimischem Publikum immer ein Sieganwärter ist.

Zu diesem Kreis zählt natürlich auch Mitropa Cup-Titelverteidiger Claudio De Cecco auf dem Subaru Impreza, der auch als Gesamtführender sich die beste Ausgangsposition gesichert hat, auch 2005 den Meistertitel nach Italien zu fahren.

Er muss aber seinen Einsatz vor allem mit Blick auf Raimund Baumschlager ausrichten, der ebenfalls im Mitropa Cup eingeschrieben ist und den Italiener mit einer Top-Platzierung noch vom Thron stoßen kann.

Rallye-Zeitreise

Überhaupt ist das 80 Teams zählende Starterfeld eine Attraktion an sich, wie sie in Deutschland sonst nur selten zu sehen ist. Denn neben den aktuellen Rallye-Fahrzeugen vom Schlage eines Subaru Impreza, Mitsubishi Carisma oder VW Golf GTi sind zahlreiche klassische Rallye-Modelle am Start, die sonst nur noch in Privatsammlungen zu sehen sind.

Darunter legendäre Exemplare wie ein bildschöner Austin Healey 3000, Ford Sierra Cosworth oder Opel Kadett C GTE. Denn auch im historischen Mitrop Rally Cup ist noch alles offen. Hier können die Italiener Edoardo Muner (Porsche Carrera) und Andrea Zanovello (Fiat 128 rally) dem österreichischen Porsche 911-Piloten Sepp Gruber den Titel noch streitig machen.

Passend dazu sind auch die Vorwagen, die Organisator Robert Stadler von der Veranstaltergemeinschaft Ostbayern eingeladen hat. Darunter ein Opel Ascona 400 wie ihn einst Walter Röhrl pilotiert hat, ein extrem seltener, für die legendäre Safari-Rallye aufgebauter Porsche 911 und der bei Fans Kultstatus genießende Audi Sport Quattro S1. Beste Voraussetzungen also für eine Rallye-Zeitreise der besonderen Art.

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