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Versöhnliches Saisonfinale

Escort-Pilot Max Lampelmaier beendet eine verkorkste Saison doch noch positiv, bei der 3-Städte-Rallye gewann der Salzburger die historische Klasse.

Mit einem Sieg bei der deutschen 3-Städte-Rallye beschließt Max Lampelmaier die Rallye-Saison 2005. Nach einem eher durchwachsenen Jahr konnte der Mattseer endlich beweisen, was in ihm und seinem Escort BDA wirklich steckt.

"Ich freu mich riesig über den Sieg. Das Auto hat uns heuer wirklich viel zu denken gegeben. Wir haben aber nicht aufgegeben und diese Beharrlichkeit ist jetzt endlich belohnt worden", freute sich der 3-fache Staatsmeister nach seinem doppelten Erfolg in Deutschland: Denn der erste Platz in der historischen Wertung bedeutete zugleich auch den 10. Gesamtrang!

Die 3-Städte-Rallye zählt zu den renommiertesten Veranstaltungen in der deutschen Rallye-Szene, gibt es dort nicht nur Punkte für die deutsche Meisterschaft sondern auch für den Mitropa-Cup zu holen. Insgesamt 84 Teilnehmer waren heuer am Start, davon alleine 17 in der historischen Klasse.

"Es war ein hartes Match mit den 300 PS starken Porsches. Mir sind die rutschigen Fahrbahnbedingungen sicher entgegengekommen und der Escort BDA ist heuer zum ersten Mal so gelaufen, wie er das auch sollte", erklärte Lampelmaier. Als Co hatte der Mattseer bei der 3-Städte-Rallye übrigens Günter Schmirl am heißen Sitz zu Gast, da Ralf Rollmann aus beruflichen Gründen verhindert war.

Nicht immer einfach: Escort MkII BDA

Der Escort MKII mit dem Kennzeichen EUW938V wurde 1979 unter der Leitung von David Sutton im britischen Boreham – der Wiege alle hochkarätigen Ford-Werksautos – als Gruppe IV-Auto aufgebaut und kam erstmals in der Saison 1980 zum Einsatz. Am Steuer niemand geringerer als der finnische Champion Ari Vatanen.

Die Resultate konnten sich sehen lassen, neben einem Sieg in Wales konnte Vatanen noch vier zweite Plätze rausfahren. 1981 stand der 2er-Escort am Start der East African Safari-Rallye, fiel aber leider im Rennen aus. Die Wales-Rallye beendete der Escort wieder als Sieger-Fahrzeug.

Während im Escort RS 2000 bewährte Großserientechnik zum Einsatz kam, wurden die BDA von Formel 2-Motoren befeuert, die ungleich aufwendiger im Aufbau und damit auch der Wartung sind. Max Lampelmaier: "Ich habe mit dem BDA die große Herausforderung gesucht und auch gefunden. Umso schöner ist deshalb der Erfolg und damit die Bestätigung, dass sich der ganze Aufwand doch gelohnt hat."

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