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Die nächste Wetter-Lotterie?

In Oberösterreich könnte den Piloten die nächste Wetter- und Reifen-Lotterie drohen, die Prognosen sprechen von kaltem und nassen Wetter...

In zwei Tagen ist es soweit: Dann fällt auf dem Linzer Hauptplatz gegen 15:00 Uhr der Startschuss zum Lauf der historischen Rallye-Europameisterschaft, zur Ostarrichi-Rallye 2006 – mit einem Rekord-Nennergebnis von 113 Teams (28 EM-Teilnehmer, 63 ÖM-Teilnehmer, 22 Parade) sind Spannung und Action garantiert.

Zusätzliche Dramatik könnte durch die äußerst wechselhafte Wetter-Situation entstehen. Die Prognosen sind alles andere als günstig, die Meteorologen rechnen zumindest zeitweise mit Regenschauern und verhältnismäßig kühlen Temperaturen.

Für die Piloten bedeutet dies eine zusätzliche Herausforderung, sind doch die zu 90 Prozent komplett neuen Sonderprüfungen schon im Trockenen äußerst selektiv. OK-Chef Raphael Sperrer: „Das ist die berühmte Schafskälte, ein Blick in den Bauernkalender genügt. Aber für Veranstalter, Fahrer und Fans gilt gleichermaßen: Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung bzw. schlechte Reifen!“

Gruppe-N-Favorit Achim Mörtl (Subaru Impreza): „Es wird sicher interessant. Ich denke, daß ich bei Regen um den Gesamtsieg fahren kann!“ Einer seiner Haupt-Konkurrenten wäre Toto Wolff (Mitsubishi Evo VIII), der Wiener Gruppe-A-Pilot setzt aber im Gegensatz zum Kärntner auf trockene Verhältnisse:

„Hoffentlich gibt’s kein Regenwetter, das hatten wir in letzter Zeit zur Genüge – und das sind nicht wirklich meine Bedingungen…“ Kris Rosenberger hofft ebenfalls auf trockene Straßen: „Jetzt fahre ich meine zweite Rallye mit dem Golf IV KitCar und dann schaut es so aus, als ob es zum zweiten Mal regnet. Das ist nicht wirklich erfreulich. Allerdings: Der Andi Waldherr hat im Wechselland gezeigt, dass man mit Frontantrieb auch im Regen aufs Stockerl fahren kann – das werde ich auf alle Fälle versuchen!“

Im Lager von Beppo Harrach und seinem Gas-Mitsubishi-Evo sorgt das angekündigte Schlechtwetter für ambivalente Gefühle, schließlich ist der Einsatz eine Weltpremiere und die Erfahrungswerte trotz erfolgreichen Testfahrten am vergangenen Wochenende vergleichsweise gering.

Beppo Harrach erklärt: „Wir sehen unsere Premiere als Testeinsatz, das Auto befindet sich ja noch in der Entwicklungsphase. Aber wir haben schon über 300 Kilometer abgespult und es hat alles gut funktioniert. Das Regenwetter ist für das Konzept – Auto mit Allradantrieb – natürlich gut, für den Fahrer wird der erste Einsatz dadurch aber nicht leichter.“

Zwei Absagen gibt es leider auch zu vermelden: Andi Waldherr hat mit seinem VW Golf KitCar Verpflichtungen im Ausland und Franz Wittmann junior wird nach dem tragischen Unfalltod seiner Schwester Julia verständlicherweise nicht antreten. Das gesamte Organisationskomitee und das Team von Motorline.cc drückt der Familie Wittmann auf diesem Weg sein tiefempfundenes Beileid aus.

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