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Rallye-ÖM: Ostarrichi-Rallye

Revanche bei der Heimrallye?

Neue Chance für Christof Klausner, die Strecken der Ostarrichi-Rallye liegen direkt vor seiner Haustüre, die Hoffnungen sind entsprechend groß.

Unvergessen ist bis heute der Tag, an dem Christof Klausner zum ersten Mal bei einer Rallye aufgetaucht ist. Mit einem selbst präparierten Audi Coupé Quattro agierte er bei der IQ-Jännerrallye 2004 im Stil eines routinierten Profis wie Wilfried Wiedner oder Sepp Haider, und jeder, der dabei war, wußte: Da kommt ein neuer Star. Einer, der nicht nur schnell ist, sondern auch dank seines Fahrstils in der Lage ist, Menschen an die Rallyestrecke zu locken.

Um hinsichtlich Zeiten und Ergebnisse die Stars mit den modernen Wagen noch ein wenig mehr zu verunsichern, wurde ein Urquattro beschafft, jenes legendäre Fahrzeug, das zwei Markentitel und zwei Fahrertitel in der Rallye-Weltmeisterschaft gewonnen hatte und zuerst Franz Wittmann und danach Wilfried Wiedner zum Seriensieger in der österreichischen Rallye-Meisterschaft gemacht hatte. Vielleicht in einer etwas gemäßigteren Ausführung als bei den großen Vorbildern zwar, aber immerhin gut doppelt so stramm in der Motorleistung als das Audi Coupé Quattro, das jetzt Horst Stürmer bewegt. Gerade passend für das 25-Jahr-Jubiläum des Durchbruchs der Vierrad-Idee bei Audi.

Leider ging die erste Rallye mit dem neu aufgebauten Fahrzeug – natürlich wurde im Mühlviertel erstmals damit gestartet – noch nicht so gut, denn ein paar Schwierigkeiten mit der Technik, vor allem mit dem Getriebe, kosteten mächtig Zeit und führten letztendlich zum Ausfall. Einige verlorene Minuten durch festsitzende Autos gab es zwischendurch auch noch, aber wenn Christof gerade nichts anderes zu tun hatte, was bei dieser Rallye öfter der Fall war, dann war durchaus zu erkennen, daß hier ein zukünftiger Gruppe H-Sieger unterwegs sein würde. Bei so vielen Zwischenfällen müssen solche Ziele zwangsläufig aufgeschoben werden.

Aber jetzt gibt es ja eine neue Chance, noch dazu liegen die Strecken der Ostarrichi-Rallye direkt vor der Haustüre von Christof Klausner. Es ist klar, daß in diese Veranstaltung sehr große Hoffnungen gesetzt werden, und das keinesfalls zu Unrecht: Christof Klausner kann in der Gruppe H zu den klaren Favoriten gezählt werden. Wenn das Auto ihn nicht im Stich läßt, aber er wäre nicht der erste Rallyefahrer mit einem Fahrzeug, an dem sich Startschwierigkeiten zeigen.

Ansonsten wartet eine sportlich hochwertige Auseinandersetzung, in der vor allem Johann Seiberl und Manfred Degelsegger mit ihren Mazdas gewichtig mitreden könnten, nach der großartigen Leistung bei der IQ-Jännerrallye muß man aber auch mit dem Audi S2 von Kurt Manzenreiter stark rechnen.

Vor allem aber wird Christof Klausner wie gewohnt quer um die Ecken fegen, das hat er schon mit den 130 PS seines vorigen Autos hervorragend gekonnt. Und weil es ihm bei der Jännerrallye so gut auf dem Platz des zweiten Fahrers (korrekte Bezeichnung für „Beifahrer“) gefallen hat, wird Klemens Berger wieder die Ansagen übernehmen. Wenn technisch alles funktioniert, dann hat die Ostarrichi-Rallye im Bereich der klassischen Rallye-Fahrzeuge mit Klausners Audi eine bedeutende Attraktion mehr.

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