RALLYE

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Bravo Franz!

Franz Wittmann jun. hat's geschafft, er gewinnt die Bosch-Rallye vor Raimund Baumschlager und Andi Waldherr, Toto Wolff belegt Rang vier.

Mit einem Sieg der Geheimfavoriten Franz Wittmann jun./Bernhard Ettel endete in Friedberg im steirischen Wechselland die Bosch Super plus-Rallye, der 3. Lauf zur Rallye-Staatsmeisterschaft.

Zweiter große Sieger des Wochenendes waren Raimund Baumschlager/Thomas Zeltner. Zwar erreichte das Duo „nur“ auf Platz 2 das Ziel, kassierte aber volle Punkte für die Staatsmeisterschaft, da Wittmanns Bolide als Gruppe A-Auto in der Meisterschaft nicht punkteberechtigt ist.

Der Sieg bleibt außerdem „im Hause“, wird doch Wittmanns Mitsubishi Lancer Evo VII in Baumschlagers Firma BRR in Kirchdorf an der Krems vorbereitet.

Mit diesem Erfolg übernahm Baumschlager auch erstmals in dieser Saison die Führung in der Rallye-Staatsmeisterschaft.

Wittmann: „Mein erster Sieg in einem Staatsmeisterschaftslauf, das ist natürlich etwas ganz Besonderes. Da ist es eigentlich egal, ob ich dafür Punkte erhalte oder nicht. Wichtig ist der Erfolg an sich. Ganz problemlos war der Tag zwar nicht, zweimal bin ich in eine Wiese gerutscht, aber es ist sich Gott sei Dank ausgegangen.“

Baumschlager: „Ich bin schon wirklich froh, daß ich dort gelandet bin, wo ich jetzt bin. Man kann es drehen und wenden wie man will, aber ein Auto wie das vom Franz ist zwar etwas älter, hat aber einfach mehr Leistung. Für die Meisterschaft schaut’s jetzt aber schon sehr gut aus.“

Platz 3 ging an Andi Waldherr im VW Golf Kit-Car, der in einem phantastischen Finish noch Toto Wolffs Mitsubishi Lancer Evo VIII niederrang und wertvolle Meisterschaftspunkte im Wechselland, seiner engeren Heimat, ließ.

Das spannende Duell um Platz 5 zwischen dem Erdgas-VW Golf von Hannes Danzinger und dem Benzin-VW Golf von Kris Rosenberger endete mit einem hauchdünnen Sieg des Raststätten-Königs. Trotzdem war es für die neue Erdgas-Technologie natürlich ein großer Schritt nach vorne.

Danzinger: „Offenbar passen die umweltfreundliche Erdgas-Technologie und das wunderschöne Wechselland besonders gut zusammen. Nach unserem tollen Debüt im Jahr 2006 jetzt Platz 6 gesamt. Erdgas ist auch im Motorsport eindeutig im Vormarsch.“

Die Diesel-Wertung sicherte sich Lokalmatador Michael Böhm (Fiat Stilo), nachdem der lange Zeit überlegen führende VW Golf TDI-Pilot Michael Kogler aufgrund eines technischen Defekts von der Strecke abgekommen war.

Platz 2 ging an Koglers Teamkollegen Willi Rabl jr. vor Peter Ebner auf Skoda Octavia. Meisterschafts-Führender bleibt jedoch der Kärntner Seat Ibiza-Pilot Günther Jörl, der Platz 4 belegte.

In der Division II der Staatsmeisterschaft gewann der Niederösterreicher Alois Handler (Peugeot 206) vor dem Steirer Daniel Wollinger - der auch die Ford Fiesta Sporting Trophy gewann - und dem Kärntner Christoph Leitgeb (beide Ford Fiesta), der Sieg im Suzuki Motorsport-Cup geht an Hermann Berger vor Thomas Heuer.

In der Castrol-Historic-Staatsmeisterschaft wiederum setzte sich nach einem Zehntelsekunden-Duell der Tiroler „Sepp Gruber“ (1976er-Ford Escort RS 2000 Mk2) gegen seinen Bruder Alois Nothdurfter (1965er-Ford Cortina Lotus) durch.

ÖM-Stände

Division I:

1. Baumschlager 24
2. Gaßner 17
3. Waldherr 14
4. Pech 12
5. Kovar 12
6. Stengg 10

Division II:
1. Leitgeb 16
2. Handler 13
3. Wollinger 13

Diesel:
1. Jörl 25
2. Böhm 24
3. Kogler 12

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