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Rallye-ÖM: Lavanttal-Rallye

Triestingtal meets Lavanttal

Ein echtes Drift-Festival: Die Lavanttal-Rallye verspricht einige interessante Auseinandersetzungen. Gerhard Openauer/Jiri Michal driften mit!

Die vor wenigen Jahren gegründete Rallye-Gemeinschaft Triestingtal mit Peter Müller an der Spitze ist nicht nur als Veranstaltungsorganisation aktiv, sie hat auch an der Fahrerfront einige sehr würdige Vertreter. Unter ihnen finden sich Größen wie Oskar Hebenstreit, Thomas Steinmayer oder auch Franz Wittmann Junior. Und eben auch Gerhard Openauer. Der begeisterte Hecktrieb-Fahrer war schon in den Achtziger Jahren unter anderem mit einem Ford Escort und einem Opel Manta vertreten, das Wiederaufleben der Fahrzeuge von damals im Rahmen der neugeschaffenen Historischen-Wertung hat auch ihn wieder verstärkt auf den Plan gerufen. Besonders umfangreich war sein Engagement im Jahr 2005, als die Historischen dank der Einführung der Castrol-Trophy erstmals regelmäßig im großen Stil auftraten. Was auch für ihn nicht ganz ohne Erfolg war – unter anderem gelang Gerhard Openauer bei der Dunlop-Rallye ein vierter Platz unter den Historischen, noch vor Konrad Friesenegger, der sicher hier zu den Schnellsten gehört.

Ein besonderer Höhepunkt in der Rallye-Laufbahn von Gerhard Openauer war die Triestingtal-Rallye von 2006, zugleich die Heim-Veranstaltung, die ihn zur Höchstform auflaufen und ihn wie einst Akropolis-Sieger Ari Vatanen über die staubigen Pfade driften ließ. Daß dabei leicht etwas kaputt werden kann, ist verständlich, auf den letzten Prüfungen sah der weiße Escort mit der markanten schwarzen Motorhaube bereits aus, als wäre er an einer Kreuzung mit einem Lkw zusammengestoßen. Aber immerhin, er war noch so gut in Schuß, daß Gerhard Openauer und Jiri Michal die schwierige Rallye problemlos beenden konnten. Und mit einem ganz hervorragenden Ergebnis: Platz Zehn gesamt und Sieg bei den Historischen, wenn auch begünstigt durch einige Ausfälle (Hulak, Hebenstreit,…), das war schon ein mächtiger Sprung nach vorne.

In der Folge war aber eine aufwendige und auch nicht ganz billige Reparatur angesagt, und Gerhard Openauer verordnete sich vorübergehend eine Auszeit. Jetzt aber ist er wieder zurück, wobei die Castrol Historic Rallye-Staatsmeisterschaft im Mittelpunkt seines Interesses steht. Der Escort wurde mit Hilfe des Know-hows der Firma Fahrzeugbau Hannes Kriessl wieder in einen adretten Zustand versetzt und ist natürlich auch voll funktionstüchtig. Mit 160 PS spielt Gerhard Openauer in der gleichen Liga wie Sepp Pointinger oder Alois Nothdurfter, und fahrerisch ist er auch nicht mehr so weit von ihnen entfernt. Es könnte also eine sehr freudige Saison werden.

Die Klasse der Historischen zählt inzwischen schon sehr viele Stars, wenn man das allgemeine Niveau der Teilnehmer betrachtet, es wird vor allem zu Beginn für Gerhard Openauer nicht ganz einfach sein, sich einen festen Platz im vorderen Bereich zu sichern. Sein Vorteil ist jedoch, daß er ein Auto nützt, dessen Fahrverhalten er bereits gut kennt, und daß er mit Jiri Michal einen bewährten, kompetenten Beifahrer hat.

Die Castrol Historic-Staatsmeisterschaft ist übrigens nicht das Einzige, was Gerhard Openauer für diese Saison an Aktivitäten geplant hat. Bei der Triestingtal-Rallye, wo er natürlich nicht fehlen will, probiert er etwas ganz Neues und startet mit einem Volvo 740. Damit wird der Escort geschont, um in der Castrol Historic-Meisterschaft unvermindert einsatzfähig zu sein. Schon bei der Lavanttal-Rallye stehen die Zeichen auf einige interessante Auseinandersetzungen. Ein echtes Drift-Festival eben.

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