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Rallye-ÖM: Castrol-Rallye

Von der Technik gestoppt

Für den steirischen Youngster Hermann Berger hätte es ein weiterer Schritt auf dem Weg zum großen Saisonziel, dem Suzuki-Titel, werden sollen.

Nur einen Monat nach seinem Triumph bei der Bosch-Rallye in Pinggau wollte er bei der Castrol-Rallye in der Region Judenburg-Pölstal erneut auftrumpfen und sein Punktekonto weiter füllen – noch dazu, wo sein schärfster Konkurrent Marko Klein unfreiwillig pausieren musste, weil dessen Swift nach dem Unfall in Pinggau noch nicht wieder aufgebaut war.

Wie erwartet dominierte der Gesamtführende im Suzuki-Motorsport-Cup auch vom Start weg, Berger konnte mit seinem Swift Prüfung für Prüfung gewinnen und den Vorsprung auf seine schärfsten Verfolger Mario Klammer und Veit König, auf bis zu 13,7 Sekunden ausbauen. Lediglich am Abend des ersten Tages büßte der Liezener ein wenig von seinem Vorsprung ein, auf dem Stadtkurs in Judenburg waren Veit König und Mario Klammer schneller.

Doch die nur 7,9 beziehungsweise 10,8 Sekunden Vorsprung bereiteten Berger keine Kopfschmerzen. Die zweite Etappe begann er nämlich furios und baute seine Führung mit zwei überragenden Bestzeiten auf fast eine halbe Minute aus.

Und auf der ersten Durchfahrt des Rundkurses in Pöls war Berger erneut auf dem Weg zu einer Fabelzeit, als er sein Auto mit gebrochener Halbachse abstellen musste!

Verständlich, dass der schnelle Steirer alles andere als glücklich war: „Es ist zum Heulen. Ich hatte die Konkurrenz einmal mehr fest im Griff, mit der Bestzeit am Rundkurs wäre ich schon fast eine Minute voran gelegen. Dass mir jetzt, wie im letzten Jahr bei der Herbst-Rallye, die Halbachse bricht, kann ich fast nicht glauben. Damals hat mir das den Junioren- und den Vize-Titel im Suzuki-Motorsport-Cup gekostet, ich hoffe, dass mir dieser Defekt jetzt nicht den Gesamtsieg kostet. Meine Konkurrenten schlafen nämlich nicht…“

Am Ende gewann Mario Klammer, der sich damit zum härtesten Verfolger von Hermann Berger kürt. In der Gesamtwertung hat der schnelle Mann aus Liezen jetzt nur mehr einen Punkt Vorsprung auf Klammer. Am 21. und 22. Juli geht es nach Cerklje (Slowenien), wo zwei Rundstreckenrennen auf dem Programm stehen. Hermann Berger bleibt trotz des unglücklichen Ausfalls bei der Castrol-Rallye optimistisch: „Die Strecke in Slowenien hab’ ich im letzten Jahr sehr gerne gehabt und in Melk war ich auf der Rundstrecke gut in Schuß. Ich werde mit Sicherheit Vollgas geben und werde alles versuchen, um beide Rennen zu gewinnen, schließlich muss ich meine Verfolger jetzt von neuem abschütteln!“

Suzuki Motorsport Cup – Zwischenstand nach 4 von 10 Rennen:

1. Hermann Berger 19 Punkte
2. Mario Klammer 18
3. Thomas Heuer 13
4. Veit König 12
5. Marko Klein 9

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