RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
ORM: ARBÖ-Rallye

Hermann Neubauer fährt in Admont

Weil Suzuki Austria den Swift Super Sport 1600 in Aktion sehen will, startet der Salzburger statt dem verletzten Michael Böhm in Admont.

Foto: Daniel Fessl

Nachdem der Führende in der Division II der österreichischen Rallye-Staatmeisterschaft, Michael Böhm, wegen einem Motorradunfall auf die Steiermark Rallye am 20./21. September verzichten muss, sorgten Suzuki-Austria-Geschäftsführer Helmut Pletzer und Teamchef Martin Zellhofer für eine Entscheidung. Ebenso schnell wie diese gefallen war, ist auch der Mann, den sie betrifft. Im Suzuki Swift Super Sport 1600 von Michael Böhm wird in Admont nämlich Hermann Neubauer sitzen.

Helmut Pletzer: „Dem Unternehmen Suzuki bringt es nichts, wenn das Auto in der Garage steht, deshalb haben wir nach einer Alternative gesucht und mit Hermann Neubauer eine attraktive Lösung gefunden.“ Der junge Salzburger, der heuer in der European Rallye Championship (ERC) unterwegs ist, freut sich über die überraschende Möglichkeit, zusätzlich einen Staatsmeisterschaftslauf bestreiten zu können. „Bis gestern hab‘ ich davon nix gewusst. Aber als ehemaliger Suzuki-Pilot bin ich natürlich gerne dazu bereit, hier einzuspringen. Das ist für mich ein durchaus willkommener Test für den ERC-Lauf in Kroatien, der nur eine Woche nach der Admont-Rallye stattfindet.“

Neben Neubauer wird Böhms Copilotin Katrin Becker sitzen. Die erfahrene Deutsche mit österreichischer Startlizenz ist nicht nur regierende Beifahrer-Staatsmeisterin, sondern Motorsport-Profi durch und durch: „Ich freue mich wahnsinnig und fühle mich geehrt, dass mir Hermann Neubauer das Vertrauen schenkt, zumal er ja sonst mit Bernhard Ettel unterwegs ist. Ich kenne nicht viele Kollegen im Rallyezirkus, die das so mir nichts, dir nichts machen würden. Damit habe ich die Möglichkeit, in Admont meinen Titel zu verteidigen, und dafür kann ich nur danke sagen.“

Dankbar zeigt sich auch Pechvogel Michael Böhm, der noch immer im Landesklinikum Klagenfurt liegt: „Mir bleibt leider nur die Rolle des Daumendrückers für die beiden. Für Katrin freut’s mich, dass sie die Chance hat zu punkten. Dass der Hermann das so spontan macht, finde ich eine unglaublich tolle Geste gegenüber Suzuki.“

Am Neubauer-Deal war auch Christian Böhm interessiert: „Wir haben einen Vertrag mit Suzuki, dass wir die gesamte ÖRM fahren. Deshalb wurde alles versucht, dass unser Suzuki S1600 in Admont an den Start geht, weil „Auto aktuell“ ja auch einer der Hauptsponsoren der Rallye und unser Auto am Rallyeplakat zu sehen ist, und wir die Fans nicht enttäuschen wollen.“

Das Suzuki Team Austria wird bei der Rallye noch einen zweiten Swift S1600 einsetzen. In diesem sitzt der Pole Tomasz Gryc. Suzuki-Teamchef Martin Zellhofer: „Gryc kommt direkt von der Polen-Rallye in die Steiermark. Er fährt heuer acht Einsätze für uns und möchte einen Start im Ausland dazu nutzen, um zu sehen, wo er steht.“

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

ORM: ARBÖ-Rallye

- special features -

Weitere Artikel:

"Das Leben wird zeigen, ob ..."

Ott Tänak über seinen WRC-Abschied

Auf seine Entscheidung, sich aus der Rallye-WM zurückzuziehen, geht Ott Tänak drei Wochen nach Bekanntgabe nun anlässlich des Saisonfinales etwas näher ein

Bericht ORM Netzwerktreffen

TEC7 verlängert ORM-Seriensponsoring

TEC7 verlängert ORM-Seriensponsoring | Claudia Bidlas als ORM-Serienkoordinatorin vorgestellt | € 18.200.- Preisgeld & Mediatraining für die ORM-Junioren, neuer Sponsor für 2026 in Aussicht

Zwei Weltmeister sagen ade

Rovanperä und Tänak über ihre Zukunft

Zwei Rallye-Weltmeister verabschieden sich - Kalle Rovanpera richtet den Blick auf den Formelsport - Tanak spricht über Belastung und kritisiert die WRC-Organisation

Rallyshow Santadomenica: Bericht RRA

„Den Mentalcoach kannst du zu Hause lassen“

Mit Schweden-Spikes auf Schlamm - bei Tempo 200. „Da hilft dir kein Mentalcoach“, lacht Wolfgang Schmollngruber, der zeitweise im Feld der Rally2-Phalanx mitmischen konnte. Wie in den Jahren zuvor feierte das Race Rent Austria Team einen schönen Saisonabschluss.

Fast 5.000km, zwei Marathons

So hart wird die Rallye Dakar 2026

Eine Rekord-Distanz von fast 5000 Kilometern und zwei Marathon-Etappen sollen die Dakar 2026 härter als je zuvor machen - Das ändert sich komplett