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ORM: Waldviertel-Rallye

Sonnleitner bester Österreicher beim ÖM-Finale

Franz Sonnleitner und Elke Aigner ließen beim Finale der Rallye-ÖM den Mitsubishi Lancer Evo IX über die Waldviertler Prüfungen fliegen. Am Ende landeten sie als beste Österreicher auf Platz drei.

Daniel Fessl/www.motorline.cc

Wenn man bedenkt, wie „zerknittert“ Franz Sonnleitner kurz vor dem Start der Waldviertel-Rallye dreingeschaut hat, als er mit einer Verkühlung im Motorhome saß und zu grübeln begann: „Vielleicht habe ich mich zu viel auf diese Rallye gefreut?“ – dann muss man im Nachhinein sagen: Nein, denn genau diese Freude am Fahren hat ihn vom ersten Meter an angetrieben! Gleich auf SP 1 waren Sonnleitner und seine Co-Pilotin Elke Aigner in ihrem Mitsubishi Lancer Evo IX nur wenige Sekunden hinter den beiden S2000-Piloten Raimund Baumschlager und Mario Saibel zu finden. Und in genau dieser Tonart ging es weiter, Prüfung für Prüfung…

Fahrfreude und Fans als Motor

Diese unbändige Fahrfreude hat sich aber nicht nur in guten SP-Zeiten bemerkbar gemacht – denn Sonnleitner und Aigner waren nicht nur schnell, sondern auch spektakulär unterwegs. Die Drifts wurden von den Fans mit lautstarkem Applaus honoriert. Franz erzählt: „Die Fans waren ein Wahnsinn! Immer, wenn wir in eine Arena eingefahren sind, haben wir gespürt, dass sie uns anfeuern – das war einfach nur wunderschön!“

Dass er bei seinem Comeback in der Österreichischen Rallye-Staatsmeisterschaft die Waldviertel-Rallye hinter dem Polen Kajetan Kajetanowicz und dem Tschechen Jaromir Tarabus als bester Österreicher auf Platz drei beenden könnte – damit hat Franz Sonnleitner eigentlich nicht wirklich gerechnet: „Wir sind ja mit einem Asphaltfahrwerk unterwegs gewesen, ich habe es einfach auf mich zukommen lassen – das war dann auch die beste Herangehensweise. Am Ende muss ich sagen: Besser kann es nicht laufen! Ich möchte mich an dieser Stelle bei unseren Sponsoren, dem Team, meiner Co-Pilotin Elke Aigner und den Fans herzlich bedanken. Wir haben dann am Samstagabend ein bisschen abgefeiert – denn das gehört natürlich auch dazu!“

„Wünsche mir ein Werksauto“

Nur zweimal ist Franz Sonnleitner heuer gefahren: Bei der Herbstrallye Leiben, dem Finale der Austrian Rallye Challenge feierte er einen überlegenen Sieg, im Waldviertel landete er nun als bester Österreicher auf Platz drei auf dem Podium. Wie soll es nun weitergehen? Franz Sonnleitner lacht: „Jetzt wünsch ich mir ein Werksauto! Nein, im Ernst: Ich möchte im nächsten Jahr wieder richtig angreifen, die ÖM steht auf jeden Fall auf meiner Liste. Da wollen wir wieder vorne mitmischen!“

Jännerrallye? „50:50“

Wird Franz Sonnleitner auch bei der Jännerrallye im Einsatz sein? Sonnleitner überlegt: „Natürlich würde ich dort gerne fahren – aber ich mache es auch von den Wetterprognosen abhängig. Wenn man damit rechnen kann, dass es Schnee gibt, dann sind wir sicher gern dabei. Wenn es aber trocken ist, dann sind die Kosten einfach zu hoch, um dieses Geld kannst du zwei ÖM-Rallyes fahren. Wir werden sehen – derzeit stehen die Chancen 50:50.“

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