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ORM: Weiz-Rallye

Die Stimmung vor dem Start

motorline.cc hat sich im Servicepark der Weiz-Rallye umgehört – was die Lenkradakrobaten vor dem Start zu sagen hatten…

Michael Noir Trawniczek
Fotos: Harald Illmer, Michael Hintermayer

Schwüle, flimmernde Hitze vor dem Start der Weiz-Rallye, am Nachmittag soll sich nördlich von Weiz ein Gewitter entladen - ein Fragezeichen bleibt, ob es in Richtung Süden wandern wird. Flimmernde Hitze und Premierenfieber – in Abwesenheit des nach seinem Mopedunfall pausierenden Beppo Harrach werden viele der Spitzenpiloten zum ersten Mal mit einem ihnen noch wenig vertrauten Boliden fahren.

Zu den Premieren von Armin Kremer (der dreifache deutsche Rallye-Champion fährt mit der Startnummer 1 auf einem Stohl Racing Ford Fiesta RRC), Hermann Neubauer (Stohl Racing Peugeot 207 S2000) und Mario Saibel (BRR Skoda Fabia S2000) lesen Sie den gesonderten Artikel „Premiere & Umgewöhnung“ im Menü rechts oben.

Allen voran bleibt Raimund Baumschlager im Skoda Fabia S2000 der absolute Topfavorit. Gerwald Grössing, sonst die klare „dritte Kraft“ im Feld, möchte sich diesmal gar nicht festlegen: „Ich fahre hier in Gedenken an unseren Fritz Poiss, alles andere interessiert mich nicht.“ Der unerwartet an einem Herzinfarkt verstorbene Friedrich Poiss hat für die Weiz-Rallye genannt, er wird am Samstag beerdigt.

Wie Grössing möchte sich auch David Glachs nicht festlegen – der Jungpilot feiert ebenfalls eine Premiere: „Ich bin mit dem Mitsubishi Lancer Evo IX zum ersten Mal auf Asphalt unterwegs und möchte daher nur ins Ziel kommen.“

Seine ORM-Premiere gibt der querschnittgelähmte Reini Sampl – er pilotiert einen speziell adaptierten, nach dem Serienreglement M1 aufgebauten Mitsubishi Lancer Evo X GSR. Vor dem Start sei er „positiv angespannt“, gibt er offen zu. Ein sportliches Ziel ist schwer zu definieren, denn es gibt keine vergleichbaren Autos. „Unser Wagen wiegt 1600 Kilogramm, wir haben jedoch nur eine Serienbremse eingebaut - da kann es sein, dass sein nachlässt, dann musst du langsamer machen.“ Und: Reini Sampl wünscht sich keinen Regen. Der Grund: „Wir dürfen keine Regenreifen fahren, hoffentlich wird es nicht regnen.“

Spannung herrscht in der 2WD. Hannes Danzinger im Schlager Renault Clio R3 gilt als Topfavorit, doch er winkt ab: „Wir sehen diesen Einsatz als Test für die ERC. Wir werden in erster Linie an der Abstimmung arbeiten und auch einige Dinge ausprobieren.“

Michael Böhm und Peter Ebner liegen derzeit gleichauf in der 2WD-Staatsmeisterschaft. Ebners Teamchef Hannes Jagarinec sagt: „Für uns ist Böhm unser Hauptkonkurrent. Wir sehen Böhm aber als Favorit.“ Peter Ebner fährt mit dem von Sponsor Unior finanzierten Citroen DS3 R3, den zuvor Achim Mörtl pilotiert hat. Jagarinec sagt: „Unior und Weinberger Holz haben den Start von Ebner ermöglicht.“ Den DS3 R3 von Ebner fährt nun Klemens Haingartner. Jagarinec sagt: „Die beiden DS3 sind identisch, Klemens war beim Test letzte Woche richtig schnell unterwegs.“

Bei Schlager Rally Sport fährt der junge Nikolas Ziesler einen zweiten Renault Clio R3, der jedoch nicht jenem von Danzinger entspricht: „Es ist ein R3 Access, er ist um 140 kg schwerer, startet aber auch in der Klasse 5.“ Auch für den jungen Ziesler ist es eine Premiere…

Bei den Historischen sind insgesamt 16 Autos am Start, Mastermind Sepp Pointinger zeigt sich zufrieden: „In der Klubmeisterschaft sind wieder acht Teams am Start, das ist okay. Insgesamt sind bereits 22 Teams eingeschrieben.“

Auch der Opel Corsa Rallye Cup ist wieder vollzählig am Start, als Topfavorit gilt Lokalmatador Daniel Wollinger.

Schon vor dem Start gab es eine Zeitstrafe: Philipp Kipperer, auf einem Evo VI unterwegs, erhielt drei Minuten Zeitstrafe aufgebrummt. Er wurde beim illegalen Besichtigen erwischt. Als er gefragt wurde, was er auf der Sonderprüfung zu suchen habe, antwortete er, dass er „die schöne Gegend genießen“ würde…

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