RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
ORM: Weiz-Rallye

Frauenpower in der Oststeiermark

In der Nennliste der Weiz-Rallye 2015 finden sich etliche Sieganwärter und erstaunlich viele Damen: Drei Pilotinnen, 34 Beifahrerinnen!

Fotos: Daniel Fessl

Am kommenden Freitag wird die vierte Weiz-Rallye gestartet: Vier Sonderprüfungen stehen am ersten Tag auf dem Programm, der ohne Service absolviert werden muss. Um 19 Uhr geht es zum ersten Mal auf den Rundkurs Anger, auf dem mit dem zweiten Start um 21:19 Uhr auch der Schlusspunkt des ersten Tages gesetzt wird. Dazwischen werden die teilnehmenden Piloten ihre Boliden über die SP 2 Rosenegg (19:43 Uhr) bzw. die völlig neue SP 3 Strallegg (20:26 Uhr) jagen.

Zur Einstimmung auf den Ernstfall gibt es für Staatsmeister Raimund Baumschlager & Co. am Freitag ab 8 Uhr Früh noch die Möglichkeit, im Rahmen eines 3,2 Kilometer langen Shakedowns im nahe gelegenen Mühlwald die Konkurrenzfähigkeit ihrer Autos zu prüfen. Mit zehn Sonderprüfungen wartet dann am Samstag Schwerarbeit auf die Piloten. Die Zielrampe wird diesmal nicht wie gewohnt vor der Festhalle in Naas, sondern vor dem Fahrerlager beim Gasthof Strobl in Weiz eingerichtet. Hier werden die Rallyehelden in der Reihenfolge vom Letzten bis zum Ersten noch einmal vor den verdienten Vorhang gebeten.

Sportlich sorgt nicht nur das starke 2WD-Feld u.a. mit Michael Böhm (Suzuki Swift S1600), Andreas Aigner (Renault Clio R3), Günther Knobloch (Citroën DS3 MAX), Kristof Klausz (Renault Clio R3), Willi Stengg (Opel Adam R2), Simon Wagner (Peugeot 208 R2) und Nikolas Ziesler (Peugeot 208 R2) für Aufsehen, sondern auch ein spannungsgeladenes Feld in der 4WD-Klasse. Hier Raimund Baumschlager, der mit seinem Škoda Fabia R5 den 13. Staatsmeistertitel fixieren könnte, da Hermann Neubauer im Ford Fiesta S2000, der zwar offiziell für die anstehende Barum-Rallye in der Tschechischen Republik testet, aber schon im letzten Jahr mit seiner Führung bis knapp vor Schluss bewiesen hat, dass er in Weiz enorm schnell sein kann.

Hinzu kommt der deutsche Shootingstar Fabian Kreim, der heuer im Škoda Fabia S2000 bzw. in weiterer Folge im Škoda Fabia R5 bereits drei Läufe zur deutschen Rallyemeisterschaft gewinnen konnte, bzw. das finnische Wunderkind Teemu Suninen im Škoda Fabia S2000. Das Talent des 21jährigen Finnen hat Toyota bereits erkannt und ihn für das nächstjährige WM-Werksteam engagiert. In der Riege der stärksten Allradler steht auch Lokalmatador Gunthard Puchleitner im Mittelpunkt des Geschehens. Der Grazer im Mitsubishi Lancer Evo IX geht hochmotiviert ins Rennen, ist nach seinem materialtechnisch gesehen folgenschweren Abflug im Rebenland wohl auch auf persönliche Wiedergutmachung aus.

Bemerkenswert ist bei der Weiz-Rallye 2015 die Frauenquote, inklusive der österreichischen Co-Pilotinnen-Aushängeschilder Ilka Minor (mit Andreas Aigner), Tina-Maria Monego (mit Willi Stengg), Katrin Becker (mit Michael Böhm) und Elke Aigner (mit Andreas Kainer) stehen 34 Beifahrerinnen und drei Pilotinnen auf der Nennliste. Mit Coralie Schneider/Anna Weyand (GER) sowie Eve Wallenwein (GER)/Sabrina Hartenberger (AUT) gehen in der deutschen Citroën Rallye Trophy sogar zwei reine Damenteams an den Start.

News aus anderen Motorline-Channels:

ORM: Weiz-Rallye

- special features -

Weitere Artikel:

Lavanttal-Rallye: Lokalmatadore

Ein heißer Fight um den vorletzten Platz

Bei der 46. LASERHERO Lavanttal-Rallye powered by Dohr-Wolfsberg am 5. und 6. April hat der 71-jährige Lokalmatador Kurt Jabornig nur das Ziel, nicht Letzter zu werden / Insgesamt sitzen 36 Teilnehmer/innen mit Kärntner Wurzeln in den Boliden

Lavanttal-Rallye: Nach SP2

Zwei Fragen nach zwei Prüfungen

Der Auftakt zur 46. LASERHERO Lavanttal-Rallye powered by Dohr-Wolfsberg ist erfolgt / An der Spitze duellieren sich mit Simon Wagner und Hermann Neubauer zwei alte Bekannte / Die Verfolger warten noch ab

Auf den knüppelharten Schotter-Stages der Ungarn-Rallye schaffen Wagner/Winter das angepeilte Top 10-Ergebnis. Kramer/Kvick nach Überschlag out.

Achims Sport am Montag

Kolumne: Die Uhren lügen nicht

Achim Mörtl hinterfragt den seiner Meinung nach farblosen Auftritt von Simon Wagner am Wochenende beim ERC-Lauf in Ungarn und stellt die Frage nach seinen Zielen.