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ORM: Weiz-Rallye

„Mister Weiz“ hat wieder Lust auf mehr

Der dreifache Sieger der Rallye Weiz, Raimund Baumschlager, liegt auch heuer nach Tag 1 vorne. Nicht einmal 10 Strafsekunden wegen Frühstarts konnten ihn bremsen. Kreim und Neubauer duellieren sich um Platz zwei. Michael Böhm führt die 2WD-Wertung an.

Fotos: Harald Illmer, Auto Aktuell

Mit vier Sonderprüfungen, die erstmals ohne Service-Pause absolviert wurden, ist heute der erste Teil der Rallye Weiz 2015 beendet. Morgen, Samstag, findet der Löwenanteil des sechsten Staatsmeisterschaftslaufs in der Oststeiermark statt. Da sind dann noch zehn weitere Wertungsabschnitte zu absolvieren. In Führung liegt nach dem ersten Tag der „Mister Weiz“ Raimund Baumschlager. Der 12-fache Staatsmeister konnte sich sogar 10 Strafsekunden wegen einem Fehlstart auf SP 2 Rossegg leisten, um trotzdem noch mit 24 Sekunden vor seinem ersten Verfolger Fabian Kreim zu übernachten.

Baumschlager, der die Rallye Weiz in den letzten drei Jahren jeweils gewonnen hat, ließ auch gestern nichts anbrennen. Mit vier Bestzeiten machte der Oberösterreicher im Skoda Fabia R5 klar, dass er im vierten Anlauf nichts von seinem Siegeswillen eingebüßt hat. „Der Frühstart ist mir einfach passiert. Das kommt vor. Aber ich bin dann ohne Risiko weitergefahren und war trotzdem beruhigend schnell.“ Hinter dem Skoda-R5-Piloten lieferte sich Hermann Neubauer im Ford Fiesta S2000 und der junge Deutsche Fabian Kreim (Skoda Fabia R5) ein erbittertes Duell um den zwischenzeitlichen zweiten Platz. Letztendlich hatte am Ende Kreim die Nase vorne. Als bester Steirer darf sich momentan Gunthard Puchleitner fühlen. Der Grazer belegt mit seinem Mitsubishi Lancer Evo IX den fünften Platz.

In der 2WD-Wertung liegt ebenfalls der Titelverteidiger vorne. Michael Böhm (Suzuki Swift S1600), dem in Weiz 20 Punkte zum neuerlichen Championat reichen würden, profitierte allerdings vom Pech des Welt-/Europameister Andreas Aigner. Dem lange führenden Steirer wurde das straffe Programm ohne Service zum Verhängnis. „Auf SP 3 Strallegg hat es plötzlich einen Kracher gemacht. Die Bremse hat versagt und ich konnte mit Mühe einen mehrfachen Überschlag verhindern. Zwar sind wir noch ins Ziel gefahren, aber bei unserem Renault Clio ist Wasser und Öl ausgetreten. Deshalb haben wir aufgegeben, um noch eine kleine Chance zu besitzen, morgen nach einer vielleicht möglichen Reparatur wieder starten zu können.“ Hinter Böhm liegt in der 2WD-Wertung momentan der Grazer Günther Knobloch, der erstmals in einem Citroen DS3 sitzt.

Ebenfalls nicht mehr im Rennen sind wie Aigner der Ungar Kristof Klausz (Renault Clio/Elekronikschaden) sowie Lokal-Hero Stefan Fritz (Renault Megane/Getriebeschaden) bzw. auch Martin Kalteis, dem es die Kupplung seines Mitsubishi Evo VII zerfetzt hat. Der Steirer Franz Kohlhofer blieb mit Kühlungsproblemen an seinem Subaru Impreza WRX nach SP 3 liegen. Ein Restart morgen ist aber sowohl bei Kohlhofer als auch bei Fritz eingeplant.

Europameister Karl Wagner dominiert im Historischen Rallye-Pokal. Der Wiener Porsche-Pilot mit über einer Minute Vorsprung auf Wili Rabl (ebenfalls Porsche 911).

Die deutsche Citroen Rallye Trophy führt Patrick Pusch überlegen vor seinen Landsmännern Armin Holz und Michael Abendroth an.

Im Opel OPC Cup liegt der Burgenländer Andreas Kainer vor Heimo Hinterhofer in Führung.

Die Rallye Weiz geht morgen um 08:11 mit der SP5 "Gollersattel" weiter.

Rallye Weiz 2015, Zwischenstand nach dem ersten Tag (4 von 14 SP):
1. Raimund Baumschlager/Klaus Wicha A/D Skoda Fabia R5 27:13,6 Min
2. Fabian Kreim/Frank Christian D/D Skoda Fabia R5 +24,2 Sek
3. Hermann Neubauer/Bernhard Ettel A/A Ford Fiesta S2000 +25,3 Sek
4. Teemu Suninen/Mikko Markkula Fin/Fin Skoda Fabia S2000 +40,4 Sek
5. Gunthard Puchleitner/Arno Puchleitner A/A Mitsubishi Evo IX +1:57,5 Min
6. Michael Böhm/Katrin Becker A/A Suzuki Swift S1600 +2:13,6 Min
7. Günther Knobloch/Sandra Stifter A/A Citroen DS3 R3 Max +2:16,8 Min
8. Aljosa Novak/Matej Car Slo/Slo Mitsubishi Evo IX +2:20,2 Min
9. Patrick Pusch/Andreas Luther D/D Citroen DS3 +2:45,2 Min
10. Reinhold Neulinger/Markus Pötscher A/A Mittsubishi Evo IX +3:24,3 Min

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