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ORM: Rebenland-Rallye

Saisonauftakt mit Höhen und Tiefen

Für Willi Rabl, den amtierenden Histomeister, und seine Co-Pilotin entwickelte sich die Rallye zu einer Hochschaubahn der Gefühle.

Foto: Daniel Fessl

Selten wurde einer Rallye so entgegengefiebert wie dem heurigen ÖM-Auftakt in der "steirischen Toskana"; nicht nur, weil die Veranstaltung durch ihre Lage zu einer der schönsten für die Fans und einer der anspruchsvollsten für die Piloten zählt: Hauptgrund für die gestiegene Aufmerksamkeit waren in diesem Jahr die zahlreichen Veränderungen in der heimischen Rallyestaatsmeisterschaft.

Im Spitzenfeld erlaubte man den Einsatz von World Rally Cars, und für die Historischen wurde wieder ein Staatsmeistertitel ausgeschrieben. Diese Maßnahmen trugen bei der Rebenland-Rallye erste Früchte: Zigtausende Zuseher strömten an die Sonderprüfungen in den Weinbergen (das erste Lebenszeichen des Frühlings trug dazu sicherlich seinen Teil bei), und auch das mediale Interesse war enorm.

Bei diesem denkwürdigen Event durften natürlich auch Willi Rabl und Tatjana Praschl nicht fehlen, da sich die Klasse der historischen Fahrzeuge gut aufgestellt zeigte. Mit ihrem Porsche starteten sie voller Enthusiasmus in den ersten Rallyetag. Trotz der rutschigen Straßen und einer falschen Reifenwahl lieferte sich das Team einen Schlagabtausch mit dem stark fahrenden Ex-Staatsmeister Johannes Huber im Porsche sowie Bernhard Engelmann (Ford) und konnte mit dem zweiten Platz die wohlverdiente Nachtruhe antreten. "Ich bin heute einfach nicht ins Fahren gekommen, das geht normalerweise besser", resümierte Rabl am Abend.

Auch am zweiten Tag der Rallye zeigte sich das Rebenland von seiner schönsten Seite: Sonnenschein und milde Temperaturen samt trockenen Strecken ließen viele Herzen höher schlagen, auch das von Willi Rabl: Er startete den Tag mit vier Sonderprüfungsbestzeiten in Folge und somit auch eine Aufholjagd auf den führenden Johannes Huber. Diese wurde aber durch einen "Verbremser" auf der 13. Prüfung gestoppt. "Ich habe mich bei einer Kehre verbremst und bin in die Wiese gerutscht. Das hat viel Zeit und wahrscheinlich auch den Sieg gekostet", erklärte Rabl. Zudem wurde die Front des 911ers in Mitleidenschaft gezogen; zum Glück nur optisch, die empfindlichen Kühler blieben wie durch ein Wunder unbeschadet.

So kam es, dass man am Abend nach 162 Sonderprüfungskilometern auf dem zweiten Rang bei den historischen Fahrzeugen, mit einem Rückstand von 30,3 Sekunden auf Huber, das Ziel in Leutschach erreichte. "Das war eine typische Rebenland-Rallye – wunderschön, aber anspruchsvoll", berichtete Rabl. "Wenn ich den einen Fehler nicht gemacht hätte, wäre der Sieg greifbar gewesen – aber so ist nunmal der Rallyesport. Scheinbar war ich mehr eingerostet als mein direkter Konkurrent Johannes Huber." Für den nächsten Staatsmeisterschaftslauf, die Lavanttal-Rallye, wird der Porsche für den angestrebten Gesamtsieg bei den "Historischen" von Hofbauer Motorsport unter Car Chief Bernhard Moser wieder topfit vorbereitet werden.

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