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ORM: Waldviertel-Rallye

Michael Kogler feiert 2WD-Sieg beim Grande Finale!

Großartiger Abschluss einer überaus erfolgreichen Saison: Michael Kogler feiert im international stark besetzten ORM-Finale, bei der Waldviertel-Rallye einen klaren Sieg in der 2WD.

Fotos: Kogler

Der grandiose Sieg in der ORM2WD, beim Grande Finale der heimischen Rallye-Staatsmeisterschaft im Waldviertel ist für das Team rund um Mastermind Gottfried Kogler die Krönung für eine überaus erfolgreiche Saison 2016: Michael Kogler absolvierte heuer in seinem Citroen DS3 R3 satte 13 Rallyes, davon sechs im Ausland.

Die Ausbeute, die in diesem Jahr erzielt wurde, stellt einen Meilenstein in der Geschichte des Teams dar:
Sieger der Gesamtwertung im Alpe Adria Rallye Cup
Sieger der Gesamtwertung in der Niederösterreich Rallye Trophy
Vizemeister in der Austrian Rallye Challenge (mit Abstand bestplatziertes 2WD-Team)
Platz 3 in der Gesamtwertung des Mitropa Cup 2WD (inoffizielle Rallye-Europameisterschaft für private Teams)
Und schließlich der Sieg in der ORM2WD bei der Waldviertel-Rallye und der dazugehörende Klassensieg.

Exakter Aufschrieb

Michael Kogler kam top motiviert ins Waldviertel, schließlich war es seine erste Schotter-Rallye in diesem Jahr – und mit Jenny Hofstädter kam eine neue Copilotin an Bord der „rasenden Werkzeugkiste“.

Gleich auf der ersten Sonderprüfung war Michael schneller als die zum Finale eingeladenen Piloten der European Rally Trophy (ERT) und der um den Titel kämpfenden heimischen Stammpiloten der ORM2WD, lediglich der tschechische ERT-Pilot Filip Mares platzierte sich vor dem Niederösterreicher.

Dermaßen motiviert war Michael Kogler fest entschlossen, das Tempo weiter zu steigern – vor allem die beiden abschließenden Prüfungen der Waldviertel-Rallye, welche bei Dunkelheit absolviert wurden, standen ganz oben auf seinem Plan: „Jenny und ich haben einen exakten Aufschrieb erstellt und den wollten wir im Finish der Rallye optimal nützen.“

Nachdem Kogler am Samstag bereits zwei Bestzeiten der 2WD in den Schotter brennen konnte, standen nur noch die beiden Schluss-Prüfungen auf dem Programm. Kogler lag zu diesem Zeitpunkt auf Platz zwei, wollte jedoch unbedingt den Sieg erobern

Showdown: „Höllenritt bei Dunkelheit“

Auf SP11 folgte prompt eine weitere Bestzeit – um 10,7 Sekunden schneller als der neue ORM2WD-Staatsmeister und um satte 21,5 Sekunden schneller als der erwähnte Filip Mares. Dem 2WD-Führenden knöpfte er 24,4 Sekunden ab, womit er dessen Vorsprung deutlich verkürzen konnte.

Blieb nur noch die abschließende Powerstage, eine 24 Kilometer lange Sonderprüfung, die höchste Konzentration abverlangt. Dort gelang Michael eine weitere Bombenbestzeit, der zweitplatzierte Ungar Kristof Klausz lag bereits 11,8 Sekunden zurück – fast eine Minute Vorsprung auf den Führenden reichten aus, um das Blatt zu wenden und mit 23,1 Sekunden Vorsprung den ersehnten Sieg feiern zu können.

Überglücklich erklärte Michael Kogler im Anschluss an seinen großartigen 2WD-Sieg: „Das ist ein gelungener Abschluss dieser Saison, in der wir 13 Rallyes bestreiten konnten – ich möchte mich nicht selbst loben, aber ich bin nach jeder dieser Rallyes auf dem Podium gestanden und das freut mich schon riesig. Es war einfach ein gutes Jahr und ich konnte sehr konstant fahren – das schließe ich auf meine Rundstreckenerfahrungen zurück, denn auf der Langstrecke lernst du, konstant deine Runden zu drehen.“

Den großen Showdown der Waldviertel-Rallye kommentiert Michael mit den Worten: „Die letzten beiden Sonderprüfungen waren ein Höllenritt in der Dunkelheit, doch darauf waren wir vorbereitet. Es ist genauso geschehen, wie wir uns das vorgestellt haben.“

Stiq Blomqvist als Gast

Das Team hat für das Grande Finale der ORM auch niemand geringeren als Ex-Weltmeister Stiq Blomqvist eingeflogen, der im Mitsubishi Lancer Evo III (der sonst von Peter Schöller pilotiert wird) die unzähligen Fans, die zur Rallyeshow ins VAZ St.Pölten kamen, begeistern konnte, der Charakterkopf gab hernach auch bereitwillig Autogramme.

„Freue mich auf Rückkehr 2017“

Michael Kogler möchte für die kommende Saison noch nicht zu viel verraten – sein Schlussresümee: „Mit dem 2WD-Sieg im Waldviertel und mit der heuer gewonnenen Erfahrung brauchen wir uns nicht zu verstecken. Ich freue mich daher darauf, 2017 auf die österreichischen Rallyepfade zurückzukehren.“

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